Die Forschungsabteilung Sprachwissenschaft des ACDH-CH und der SFB „Deutsch in Österreich. Variation – Kontakt – Perzeption“ (FWF F060) arbeiten im Bereich lexikalischer Variation seit 2021 in vielfältiger Hinsicht zusammen. Diese Kollaboration wird seit Jänner 2024 um das Projekt LexAT erweitert. Die zentrale Zielsetzung von LexAT ist die umfassende Dokumentation lexikalischer Variation der gesprochenen Sprache in Österreich, visualisiert über ein neuartiges Karten-Tool. 

Mithilfe einer interaktiven Webapplikation, die in das Framework von LAPIS (Linguae Austriacae – Plattform und Informationssystem zu Sprache(n) in Österreich) am ACDH-CH integriert ist, wird lexikalische Variation unter anderem kartographisch darstell- bzw. fassbar gemacht. Die Datengrundlage des kollaborativen Projekts inkludiert in einer ersten Phase rezente Fragebogenerhebungen, die in ganz Österreich online durchgeführt wurden und auch zukünftig werden. Neben der Möglichkeit, diese Daten selbst zu durchsuchen, auszuwählen und kartographisch darzustellen, werden für eine Vielzahl an abgefragten Variablen (lexikalische Phänomene) überdies Detailbeschreibungen im Hinblick auf deren areal-horizontale sowie vertikal-soziale Variation auf der gesamten Dialekt-Standard-Achse bereitgestellt. Das Projekt LexAT geht damit ein zentrales Forschungsdesiderat im Bereich der Lexik auf innovative Weise an und nimmt dabei sowohl inter-individuelle wie auch intra-individuelle Variation in den Blick. 

 

Projektleitung

Alexandra N. Lenz

 

Kontakt (ACDH-CH)

Wolfgang Koppensteiner

 

Finanzierung

ÖAW

 

Projektlaufzeit

01/2024–12/2026

 

Projektpartner

SFB "Deutsch in Österreich"