„Literatur ist, wenn ein Gedachtes zugleich ein Gesehenes und ein Gehörtes ist.“ (Karl Kraus)
Eine kleinbürgerliche Beamtenliteratur haben wir vor uns, wenn wir die deutsche Literatur vor uns haben“ (Thomas Bernhard)
„die seltsame Stimmung an der Peripherie einer Revolution.― Wieder heim,― lese („schöne Literatur“ ― merke später, altes Heft)“ (Arthur Schnitzler)
„Daß Mathematik wichtiger für die Literatur ist als Literaturgeschichte.“ (Karl Kraus)


 

Die Forschungsabteilung „Literatur- und Textwissenschaft“ erschließt literarische und nicht-literarische Texte mittels Methoden der Digital Humanities und bündelt sämtliche literaturwissenschaftliche und textwissenschaftliche Forschungsvorhaben am ACDH-CH.

Im Fokus der Forschungsagenden stehen Texte aus dem deutschsprachigen und europäischen Raum in unterschiedlichen Textsorten und -gattungen, wie zum Beispiel Flugblätter, Gedichte, Korrespondenzen, Plakate, Romane, Tagebücher, Theaterstücke, Übersetzungen sowie Zeitungen und Zeitschriften, die im Kontext der drei Forschungsschwerpunkte Autor*innen & Editionen, Periodika & Korpora und Linked Data & Vienna Time Machine untersucht werden.

Ein gemeinsames Ziel aller Forschungsvorhaben ist die wissenschaftliche Analyse, Annotation und öffentliche Verfügbarmachung von Texten und Ressourcen, die in frei zugänglichen digitalen Editionen, Korpora, Datenbanken und Forschungsplattformen standardisiert aufbereitet werden.

In den Forschungsprojekten der „Literatur- und Textwissenschaft“ werden etablierte Verfahren der Textanalyse und -erschließung in das digitale Paradigma transferiert und Technologien in Kooperation mit der Forschungseinheit DH Forschung & Infrastruktur weiterentwickelt, sodass neue wissenschaftliche Erkenntnisse über die Texte gewonnen werden können.