Das Projekt „Auden in Österreich Digital“ ist an der Forschungseinheit Literatur- & Textwissenschaft des ACDH-CH angesiedelt.

Aufbauend auf dem Projekt Auden Musulin Papers macht Auden in Austria Digital (AAD) den archivarischen Gesamtbestand zu Leben und Werk des britisch-amerikanischen Dichters W. H. Auden (1907–1973) in Österreich in Form einer digitalen Edition öffentlich zugänglich, die damit zu einer einzigartigen umfassenden Ressource für die internationale Auden-Forschung wird.

Das Projekt verfolgt insbesondere vier Ziele: (1) die Erfassung bisher unveröffentlichter literarischer Dokumente, darunter frühe Fassungen von Audens Spätwerk, die ein neues Licht auf seine Schreib- und Überarbeitungspraktiken werfen; (2) die Erschließung neuer biografischer Informationen aus den Dokumenten (wie Korrespondenzen, Rechtsakten, Fotografien), die eine alternative biografische Topografie (einschließlich der Netzwerke künstlerischer Zusammenarbeit und sozialer Interaktion) der österreichischen Schaffensperiode Audens 1958-73 abbilden; (3) die Beleuchtung bisher wenig erforschter Aspekte der österreichischen Geschichte nach 1945, mit besonderem Augenmerk auf queere Geschichte und vernachlässigte Akteur:innen der österreichischen Literaturszene der 1960er und 1970er Jahre; (4) die Nachvollziehbarkeit der Projektforschung und wissenschaftlichen Interpretation sowohl in menschen- als auch in maschinenlesbaren Formaten - als Beitrag zu einem dynamischen aktuellen Forschungsinteresse an der Modellierung von Unsicherheit in den Digital Humanities.

Das Projekt wird vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF  finanziert und in enger Zusammenarbeit mit bedeutenden österreichischen Archivinstitutionen durchgeführt, darunter das Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, die Landessammlungen Niederösterreich und das Archiv der Zeitgenoss:innen sowie die Wienbibliothek im Rathaus. Es ist in ein breites Netzwerk von Kooperationspartner:innen eingebunden, darunter der Estate of W. H. Auden (vertreten durch Edward Mendelson, Columbia University) und das QWIEN Zentrum für queere Geschichte.

Projektleitung

Sandra Mayer

 
Kontakt

Sandra Mayer

Timo Frühwirth

 

Finanzierung

FWF 10.55776/P37139

 

Projektdauer

08/2024–07/2027

 

Links

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