Diskutieren Sie beim Dark Matter Day mit Forscher:innen des Instituts für Hochenergiephysik der ÖAW über die Rätsel der nicht…
Wie Kunst und Wissenschaft die Welt beobachten
Die Astronomin Henrietta Swan Leavitt (1868-1921) entdeckte an pulsierenden Sternen den Zusammenhang zwischen ihrer absoluten Helligkeit und der Periode ihrer Helligkeitsschwankung. Diese als Perioden-Leuchtkraft-Beziehung bezeichnete Gesetzmäßigkeit ermöglicht es, Entfernungen bis 20 Millionen Lichtjahre zu bestimmen. Die Künstlerin und Autorin Anna Von Mertens hat sich näher mit der kreativen Arbeitsweise der fast tauben Astronomin, ihrer Fähigkeit zur Aufmerksamkeit sowie dem kulturellen Kontext ihrer Entdeckung befasst.
Auf Einladung der Kommission für Astronomie und Weltraumforschung der ÖAW und dem Institut für Astrophysik der Universität Wien spricht Anna Von Mertens über "Our Observable World. Astronomer Henrietta Leavitt and the Power of Attention in Scientific Discovery, Artistic Creation, And the Making of Meaning". Die Bildende Künstlerin und Autorin empfindet das "wirkliche Sehen" als einen aktiven und erfinderischen Prozess, der eine ständige Neuinterpretation erfordert und sowohl für wissenschaftliche als auch für künstlerische Praktiken relevant ist. Von Mertens' Vortrag wird mit einer Fülle von Bildern illustriert: Details von Kunstwerken, die die Künstlerin als Reaktion auf Leavitts Vermächtnis geschaffen hat; Beispiele für die Glasplattenfotografien des Nachthimmels Himmels, den Leavitt erforschte, sowie historische Fotos der einzigartigen Frauengemeinschaft, die heute als "Harvard Computers" bekannt ist und mit Leavitt zusammenarbeitete.
Anmeldung bis 14. Oktober 2024 bei joao.alves(at)univie.ac.at