Gastforschende

2017 | 2018 | 2019 | 2020 | 2021 | 2022 | 2023 | 2024


Anastasia Baillie-Spegalskaya


Andreas Baumann

… ist Assistenzprofessor für Digitale Linguistik am Institut für Germanistik der Universität Wien. Er hat Allgemeine und Angewandte Linguistik sowie Mathematik an der Universität Wien studiert, wo er auch in Cognitive Science promoviert hat. Von 2019 bis 2022 war er Principal Investigator in zwei Projekten zur semantischen und emotionalen Dynamik im in Österreich gesprochenen Deutsch (DYLEN, DYSEN). Bis 2023 war er Koordinator für Digital Humanities an der Universität Wien. Andreas war Gastforscher an der Universität Stellenbosch (Südafrika) und der Universität Turin (Italien) und unterrichtet regelmäßig Kurse zu Computerlinguistik und Natural Language Processing an der Adam Mickiewiczk Universität in Posen (Polen). In seiner Forschung kombiniert Andreas Methoden aus der mathematischen Ökologie, der Datenwissenschaft und der Korpuslinguistik, um die Entwicklung, Komplexität und Vielfalt von Sprachen zu untersuchen.

Als Gastforscher am ACDH-CH ist Andreas Baumann mit der Research Unit Linguistik assoziiert, wo er an der Erforschung des semantischen Wandels der deutschen Sprache in Österreich mitarbeitet und untersucht, wie dieser auf der Grundlage großer Korpusdaten rechnerisch modelliert werden kann.


Anastasiia Bonch-Osmolovskaya


Jeremy Coleman

... ist Musikwissenschaftler und Pianist mit Forschungsschwerpunkten im 19. Jahrhundert. Er ist Resident Lecturer für Musik in der Abteilung für Musikstudien, School of Performing Arts, Universität Malta, wo er auch die Rolle des Area Director in Research für die School of Performing Arts innehat. Er studierte Musik am Clare College in Cambridge, wo er mit BA (Hons) und MPhil abschloss, und promovierte in Musikwissenschaft am King's College in London. Die letztgenannte Arbeit bildete die Grundlage für seine erste Monografie Richard Wagner in Paris: Translation, Identity, Modernity (The Boydell Press, 2019).

Jeremy ist bis Ende Juni 2024 von der Universität Malta beurlaubt und arbeitet in dieser Zeit als Gastwissenschaftler am Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH), insbesondere in der Abteilung für Musikwissenschaft. Er arbeitet an zwei Hauptprojekten: in Zusammenarbeit mit Dr. Adeline Heck (ULB Brüssel) an einer Edition und englischen Übersetzung von François-Joseph Fétis' Schriften über Wagner und an einer Monographie über Musikhistoriographie und Aufführungspraxis um 1770-1848 mit einem Schwerpunkt auf Raphael Georg Kiesewetter.


Wolfgang U. Dressler

… (* 1939 in Wien) studierte Linguistik und Klassische Philologie in Wien, Rom und Paris. Er lehrte zunächst Linguistik in Wien, an der UCLA und der Ohio State University, war ordentlicher Professor in Wien von 1971 bis 2008, danach Leiter der Arbeitsgruppe “Komparative Psycholinguistik” am dortigen Institut für Sprachwissenschaft und Forscher im Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage (bzw. seinen Vorgängern) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Professor Dressler ist wirkiches Mitglied derselben und Mitglied von sechs weiteren Akademien, Dr. h.c. der Sorbonne sowie der Universitäten von Athen und Posen.

Seine gegenwärtigen Hauptforschungsgebiete sind korpus-basiert und beschäftigen sich mit Morphologie, Spracherwerb, Morphonotaktik, experimentellen Studien des mentalen Lexikons und poetischem Okkasionalismen. Er ist (Ko-)Autor von mehr als 600 Publikationen.


Imre Fekete

… ist Professor des Fachbereichs Pädagogik an der Wirtschaftsuniversität Budapest und hat ein Doktorat in Pädagogik (Sprachpädagogik). Er unterrichtet Lerntheorie, (digitale) Medien, KI und technologiebezogene Kurse wie virtuelle Lernumgebungen. Er ist außerdem an der EFL-Lehrer:innenbildung an der Universität Wien beteiligt, wo er das Seminar „Technology in teaching English as a foreign language“ leitet. Imre unterrichtet seit 2018 Sprachentwicklungsseminare sowie technologie- und forschungsmethodikbezogene Kurse in der EFL-Lehrer:innenbildung.

Am ACDH-CH ist Imre Fekete Teil des Teams von Gastforscher:innen. Seine Forschungsinteressen, die sich mit dem Profil der Abteilung überschneiden, sind Technologie und angewandte künstliche Intelligenz im Bildungsbereich und in der Lehrer:innenfortbildung sowie in der Hochschulforschung.


Christine Gruber

… promovierte 1983 in Geschichte und Alte Geschichte an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die biographische Lexikographie und Personengeschichte sowie Digital Humanities.

1983–2023 für das "Österreichische Biographische Lexikon 1815-1950" als Redakteurin für die Bereiche Bildende Kunst und Journalistik tätig, war sie 2009–2012 stellvertretende Leiterin des Instituts "Österreichisches Biographisches Lexikon und Biographische Dokumentation" und von 2013 bis 2017 Koordinatorin der Forschungsstelle für das Österreichische Biographische Lexikon am Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung. 2015–2024 war sie Chefredakteurin des Österreichischen Biographischen Lexikons und fungierte 2015–2020 als stellvertretende Leiterin des Projekts "Mapping Historical Networks: building the new Austrian Prosopographical | Biographical Information System (APIS)". Christine ist Mitinitiatorin des europäischen "Biographie-Portals".

Derzeit ist sie Gastforscherin am ACDH-CH in der Research Unit DH Forschung&Infrastruktur.


Richard Hadden

… ist Postdoktorand an der Universität Graz. Sein Hauptinteressengebiet ist die digitale Prosopographie: Er arbeitet am Projekt „Managing Maximilian (Digitising Maximilian)“. Er studierte Französisch, Spanisch und Italienisch an der University of Durham, bevor er der Verlockung der Digital Humanities erlag. Im Jahr 2012 schloss er einen MA am University College London ab, bevor er sich dem DiXiT (Digital Scholarly Editions Initial Training Network) Marie Curie Fellowship als Early Stage Researcher anschloss. An der Universität Maynooth, Irland, arbeitete er drei Jahre lang an dem Projekt „Letters of 1916“. Seine Promotion zum Thema Textmodellierung in digitalen wissenschaftlichen Editionen und Textsammlungen wurde 2018 abgeschlossen.

Derzeit ist Richard Gastforscher am Österreichischen Zentrum für Digitale Geisteswissenschaften und Kulturelles Erbe, im Team Prosopographie und Vernetzung. Er arbeitet mit Mitgliedern des Teams am APIS-System und mit Kollegen des Instituts für Mittelalterforschung zusammen.


Jan Höll

… hat an der Universität Wien Germanistik studiert und war 2020 als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Spezialforschungsbereich „Deutsch in Österreich. Variation – Kontakt – Perzeption“ (SFB DiÖ) tätig, in welchem er bereits von 2018–2019 auch als studentische Hilfskraft mitgewirkt hat. Seit 2021 arbeitet er als Universitätsassistent im Fachbereich Sprachwissenschaft am Institut für Germanistik. Unter der Betreuung von Alexandra N. Lenz schreibt er eine Dissertation, die sich mit Spracheinstellungen und Diskursen zur Standardsprache in Österreich beschäftigt. Seit 2023 ist er Gastforscher in der Abteilung „Sprachwissenschaft“ des Austrian Centre for Digital Humanities and Cultural Heritage (ACDH-CH) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

In das ACDH-CH ist er über die Kollaboration der Abteilung „Sprachwissenschaft“ mit dem SFB DiÖ eingebunden, insbesondere in das Kooperationsprojekt zum Austrian Media Corpus (amc) sowie die Aufbereitung der Forschungsdaten des SFB zur lexikalischen Variation in Österreich für die am ACDH-CH angesiedelte Forschungsplattform LAPIS (Linguae austriacae: A Platform and Information System on language(s) in Austria).


Mary Elizabeth Kirchdorfer

… studierte Harfe an der Universität Augsburg (2016), bevor sie eine Assistenzstelle an der University of Minnesota erhielt, wo sie ihren MA in Musikwissenschaft abschloss (2018). Im Rahmen eines Fulbright Teaching Assistantship (2018-2020) zog Mary nach Österreich. Während der Pandemie unterrichtete sie Harfe in ihrem Studio in Wien und arbeitete als musikwissenschaftliche Assistentin für das Projekt "The Young Beethoven, or Beethoven the Younger" mit John Wilson an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 2022 begann Mary ihr Doktoratsstudium an der Universität Wien und arbeitet am FWF/WEAVE Projekt Concert Life in Vienna: 1780-1830. Ihre Forschungsinteressen umfassen Gender Studies, Musikikonographie, Frauengeschichte und Harfenpädagogik. Derzeit arbeitet sie an ihrer Dissertation über die Rollen und Netzwerke von Frauen im Wiener Konzertleben.

Am ACDH-CH konzentriert sich ihre Forschungstätigkeit auf das oeml-Projekt, das von Christian Fastl und Monika Kornberger durchgeführt wird.


Manjola Lumani


Elisabeth Maier

... hat das Studium der Musik- und Theaterwissenschaften und der Katholischen Fachtheologie an der Universität Wien, sowie ein Klavierstudium am Konservatorium der Stadt Wien absolviert. Sie war bzw. ist Mitarbeiterin an der Musiksammlung der Österreichischen Nationalbibliothek (1970–1980), des Anton Bruckner Instituts Linz (seit 1978; 1987–2005 dessen Geschäftsführerin) sowie der vormaligen Kommission für Musikforschung bzw. Abteilung Musikwissenschaft des Instituts für kunst- und musikhistorische Forschungen (jetzt ACDH-CH) der ÖAW (ab 1981). Seit 1993 ist Elisabeth Generalsekretärin der Wiener Katholischen Akademie, von 2014 bis 2017 war sie auch deren Präsidentin. Von 2012 bis 2015 war sie Präsidentin bzw. 2016 bis 2021 Vizepräsidentin der „Edith Stein Gesellschaft Österreich“.

Seit 2006 geht Elisabeth mit Unterbrechungen immer wieder als Gastforscherin an der Abteilung Musikwissenschaft des ACDH-CH ihren Forschungen nach.


Katja Maierhofer


Catharina Marinica

… ist seit Mai 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Sprachwandel und Sprachvariation an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich grammatischer Variation, die die Systemebene ebenso berücksichtigt wie soziolinguistische Aspekte. Im Rahmen ihrer Dissertation beschäftigt sie sich mit Reflexivkonstruktionen im Deutschen. Im April 2021 hat Catharina das Masterstudium an der Universität Wien abgeschlossen. Sie hat Germanistik studiert mit Soziologie und Kunstgeschichte in den Nebenfächern. Während des Studiums ist sie Tutorin für Mittelhochdeutsch, Grammatik der Gegenwartssprache und Wissenschaftliches Arbeiten gewesen und hat ehrenamtlich sowie an der Volkshochschule Wien Förderunterricht für Schüler:innen im Unterrichtsfach Deutsch gegeben. 

Seit Januar 2024 untersucht Catharina als Gastforscherin der Abteilung Sprachwissenschaft gegenwartssprachliche Belege des Deutschen in Österreich auf bestimmte Reflexivkonstruktionen hin.


Sanja Miketić Subotić

… ist Assistenzprofessorin an der Philosophischen Fakultät der Universität von Pristina - Kosovska Mitrovica. Ihre Forschungsinteressen umfassen die serbische Gegenwartssprache, Lexikologie und Soziolinguistik (Spracheinstellungen, Ideologie der Standardsprache, Sprachkontakt, Spracherhalt und -veränderung). Sie verteidigte 2017 ihre Doktorarbeit an der Universität Belgrad (Serbien) über Spracheinstellungen und Ideologien gegenüber serbischen Dialekten und verfügt über mehr als 15 Jahre Lehrerfahrung (hauptsächlich Lexikologie, Soziolinguistik, Orthographie, allgemeine Sprachwissenschaft und Serbisch als Fremdsprache). Sie glaubt an den offenen Zugang zur Wissenschaft und an Blended Learning.

Von Februar bis Juli 2024 war sie als Gastforscherin am ACDH-CH tätig, finanziert durch das JESH-Stipendium der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Sie führte qualitative und quantitative Forschung im Rahmen des Projekts „Einstellungen der serbischen Gemeinschaft in Wien zur serbischen und deutschen Sprache und Kultur“ durch und konzentrierte sich dabei auf die Auswirkungen des Sprachkontakts auf die Wahrnehmung der serbischen und deutschen Sprache und Kultur durch die jeweilige Gemeinschaft im österreichischen und diasporischen Kontext.


Kevin Rudolf Perner

… ist Soziolinguist und beschäftigt sich mit der Vermittlung und dem Erwerb von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) im Kontext des Dialekt-Standard-Kontinuums. Sein Dissertationsprojekt befasste sich mit dem Dialekt-/Standard-Input von Berufsausbildern gegenüber Flüchtlingen in Ausbildung in Oberösterreich. Er beschäftigt sich auch intensiv mit der Variation des Deutschen im schulischen Kontext. Derzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Lehrerbildung der Technischen Universität Chemnitz. Zuvor war er am Institut für Sprache, Literatur und Medien an der Europa-Universität Flensburg tätig. Von 2018 bis Anfang 2023 war er am Institut für Germanistik der Universität Wien beschäftigt, wo er auch promovierte. Von 2016 bis 2018 hatte er eine Ph2-Professur für DaZ an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich inne. Zwischen 2005 und 2016 unterrichtete er Deutschkurse für geflüchtete Erwachsene und Jugendliche.

Kevin Rudolfs Arbeitsschwerpunkte ergeben sich aus gesprächslinguistischen Zugängen zum Feld DaZ. Er beschäftigt sich in der Research Unit Sprachwissenschaft mit gesprächslinguistischen Ansätzen im Kontext von DaZ und der Variation des Deutschen.


Marlene Peterlechner

… studierte Musikwissenschaft am Institut für Musikwissenschaft der Universität Wien, wo sie mehrere Leistungsstipendien erhielt. Nach einem Praktikum im ORF-Medienarchiv war sie von 2018 an als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Abteilung Musikwissenschaft (ehemals Institut für Kunstgeschichte und Musikwissenschaft) des Österreichischen Zentrums für Digitale Geisteswissenschaften und kulturelles Erbe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig. Dort arbeitete sie an mehreren Projekten und Langzeitvorhaben mit. Von Februar 2018 bis November 2019 hat Marlene zum Projekt „The Wien-Film: A Comprehensive Analysis of the Film Studio 1938-1945“ beigetragen, von Dezember 2018 bis November 2019 arbeitete sie an einer Edition von Musik des Komponisten Johann Joseph Fux (im gleichnamigen Langzeitprojekt) und von Juli 2019 bis Dezember 2022 war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Wiener Forschungsgruppe der Neuen Schubert-Edition tätig, wo sie für die Online-Plattformen Schubert-Digital (forthcoming) und Schubert-Online verantwortlich war. Danach arbeitete Marlene im Heritage Science Austria Projekt „DRACMarkS - Digitization, Recognition and Automated Clustering of Watermarks in the Music Manuscripts of Franz Schubert“. Marlene verbindet vielfältige Interessen im Bereich der Musikwissenschaft durch Quellenrecherche und Musikedition, beginnend mit Musik des Barockkomponisten Johann Joseph Fux, über Musik der Romantik von Franz Schubert, bis hin zu österreichischer Filmmusik aus der Kriegszeit.

Nachdem sie ein Stipendium der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz für ihre Dissertation erhalten hat, gab sie ihre Arbeit am DRACMarkS-Projekt auf und wandte sich unter anderem als Gastwissenschaftlerin am ACDH-CH ihrer eigenen Forschung zu.


Marie-Luise Pitzl-Hagin


Jutta Ransmayr

… ist assoziierte Professorin für Fachdidaktik Deutsch am Institut für Germanistik und dem Zentrum für LehrerInnenbildung der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Sprachvariation, auch im Hinblick auf den Unterrichtskontext, Sprachnormen, Sprachpolitik und Korpuslinguistik. Jutta war seit 2011 Mitarbeiterin des ICLTT (Institut für Korpuslinguistik und Texttechnologie), wo sie eine führende Rolle beim Aufbau des Österreichischen Medienkorpus (amc) einnahm. Ein Korpus, das sie auch weiterhin verwaltete, als sie 2015 zum ACDH kam, neben anderen Forschungs- und Netzwerkaktivitäten im Bereich des österreichischen Standarddeutsch und der Korpusdatenerfassung (z. B. Maturatext-Korpus). Sie ist eine österreichische Vertreterin im Rat für deutsche Rechtschreibung und eine der österreichischen Delegierten in der EFNIL (European Federation of National Institutions for Language), in der das ACDH-CH eine der beiden Institutionen ist, die Österreich vertreten.


Renato Rocha Souza

… ist Forscher, Professor und Datenwissenschaftler mit über 20 Jahren Erfahrung in den Bereichen angewandte Mathematik, Informatik, Datenwissenschaft, maschinelles Lernen, Deep Learning, Natural Language Processing, generative KI, Informationswissenschaft, Wissensorganisation und -darstellung, Wissensmanagement, Bildung und Forschung. Er forscht auch in den Bereichen Bankwesen und Finanzen, Politikwissenschaft, Recht, Wirtschaft und Demografie, öffentliches Gesundheitswesen, digitale Geisteswissenschaften, Linguistik und Bildung. Renato hat einen Bachelor in Elektrotechnik, ein Postgraduiertenstudium in Technologie und Bildung, einen Master in Produktionstechnik und einen Doktortitel in Informationswissenschaft. Er absolvierte vier Postdocs in Informatik und Digital Humanities (UK, USA & Österreich).
Seine internationale akademische Erfahrung umfasst Positionen als Gastwissenschaftler (University of South Wales, UK), Gastforscher (Columbia University, NY) und wissenschaftlicher Mitarbeiter (Österreichische Akademie der Wissenschaften), sowie Professor, Forscher, Forschungsleiter, Datenwissenschaftler, Dekan einer Universitätsabteilung, Dekan einer Unternehmensuniversität und Startup-Direktor. Er arbeitete an staatlichen und privaten Universitäten und an anderen Forschungseinrichtungen, K-12 und High Schools. Er war auch außerhalb der akademischen Welt tätig, z. B. in Unternehmen der Technologiebranche, im Finanz- und Bankensektor, in Think Tanks, Start-ups und als Berater.

Als Gastforscher möchte Renato einen Beitrag zu den korpora-basierten Projekten leisten und bei den Projekten zu Rechtschreibvarianten und Synonymen helfen.


Vanessa Schuh

… ist eine Linguistin, die sich auf die Untersuchung der deutschen Sprache in digitalen medialen Umgebungen spezialisiert hat. Ihr Promotionsprojekt befasst sich mit dem Phänomen der Situationsentbindung auf der Social-Media-Plattform Twitter und dessen Entwicklung im Zeitverlauf. Dabei verwendet sie einen datengetriebenen, quantitativen Ansatz basierend auf ihrem umfangreichen Korpus der deutschen Massenkommunikation auf Twitter. Seit 2020 ist sie Mitglied der Klasse für Sprache (GSLL) an der LMU München.

Vanessa ist außerdem seit dem 1. Januar 2024 Gastforscherin in der Research Unit Sprachwissenschaft am ACDH-CH.


Laura Untner

… studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Deutsche Philologie an der Universität Wien. Derzeit arbeitet sie an ihrem Dissertationsprojekt, in dem sie Paradigmen einer digitalen Rezeptionswissenschaft am Beispiel der Sappho-Rezeption entwirft. Das Projekt wird von Frank Fischer (Freie Universität Berlin) und Paula Wojcik (Universität Wien) betreut. Es ist an der Friedrich Schlegel Graduiertenschule für literaturwissenschaftliche Studien (Freie Universität Berlin) angesiedelt und mit dem Projekt Digital Observatory of World Literature (EXC 2020 Temporal Communities) assoziiert.

Am ACDH-CH ist Laura Untner Gastforscherin in der Abteilung Literatur- und Textwissenschaft. In den letzten Jahren forschte sie in dieser Abteilung zu Arthur Schnitzler und Karl Kraus und gab digitale Editionen mit heraus.


John David Wilson


Theresa Ziegler

… arbeitet als Universitätsassistentin (prae doc) am Institut für Germanistik der Universität Wien im Fachbereich Sprachwissenschaft an ihrer Dissertation zu sprachlicher Variation an der Schnittstelle Lexik-Morphologie in der österreichischen Standardschriftsprache (Betreuerin: Alexandra N. Lenz). Sie hat an der Universität Wien studiert und war von 2019 bis 2023 wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Wiener Projektteilen PP01 (Koordinationsprojekt) & PP03 (Sprachrepertoires und Varietätsspektren) des Spezialforschungsbereich „Deutsch in Österreich“ (FWF F60, SFB DiÖ)).

Sie ist als Gastforscherin an die Research Unit Sprachwissenschaft des ACDH-CH der Österreichischen Akademie der Wissenschaften angebunden und arbeitet mit Daten des dort betreuten Austrian Media Corpus (amc). Über eine Kollaboration der Abteilung Sprachwissenschaft mit dem SFB DiÖ ist sie in den Aufbau einer am ACDH-CH angesiedelten Forschungsplattform involviert.


Jan David Zimmermann