Thom Gobbitt

PhD

E-Mail
thomas.gobbitt(at)oeaw.ac.at

... begann nach einem BA in Medieval Studies and Archaeology (University of Wales, Lampeter, UK, 2001) und einem MA in Early Medieval Studies (University of York, UK, 2003) sowie einem MA in Maritime Archaeolgy (University of Southampton, UK, 2006) an der University of Leeds, wo ihm 2010 sein PhD in Medieval Studies verliehen wurde. Er schloss seine Doktorarbeit im Rahmen des Projekts The Production and Use of English Manuscripts, 1060 to 1220 ab. Seit 2012 forscht er in diversen Projekten an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, inklusive seinem FWF Lise Meitner Projekt zur Produktion und Verwendung der Manuskripte Lombardischer Gesetze, heute bekannt als die Liber Papiensis im langen 11. Jahrhundert (No. M1698, 2014-16) und seinem FWF Einzelprojekt über die Manuskripte und Buchkulturen des Edictus langobardorum im langen 10. Jahrhundert (No. P-29968, 2017-20).

Seine Arbeit ist an der Schnittstelle der Geschichte der Gesetze des Frühmittelalters und der Geschichte des Buches verortet, mit einem Schwerpunkt auf die frühmittelalterlichen Leges barbarorum und insbesondere die lombardischen Gesetze und karolingischen Kapitularien in Bezug auf Italien, vom siebten bis zum frühen 13. Jahrhundert. Seine Forschung bezieht sich auf Schreibende und Lesende in der Überlieferung von Gesetzen, Kapitularien und Kommentaren in ihren Handschriftkontexten und die Verwendung von Materialitäten, Mise-en-page und Paratext zur Beeinflussung des Verständnisses von und der Interaktion mit den Gesetzestexten. Thom ist aktuell Post Doc im ERC-geförderten Projekt PresentDead, wo er die Darstellung von Toten und die Wiederöddnungen von Gräbern in diversen frühmittelalterlichen Texten beforscht. Er ist außerdem an Medievalism und Gameifizierung interessiert und studiert einerseits die Darstellung des Mittelalters in Brettspielen und entwickelt andererseits ein Tabletop Roleplaying Game basierend auf den lombardischen Gesetzen.