Das Labor konzentriert sich auf die Untersuchung der Wechselbeziehung zwischen Mensch und Umwelt anhand biogener Materialien. Mit Methoden aus der Biologischen Anthropologie, der Archäozoologie und der Archäobotanik analysieren wir Daten in transdisziplinären Netzwerken und berücksichtigen dabei sowohl Umweltgeschichte als auch Kulturanthropologie.

Unsere Forschung erstreckt sich über Jahrtausende und weiträumige geografische Gebiete, wobei wir Themen wie Landnutzung und Agrarkultur, Lebensmittelhandel und -verarbeitung, Viehzucht und die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die menschliche Gesundheit betrachten. Wir untersuchen das Leben und Sterben von Menschen, Migration und die Populationsforschung. Diverseste weitere Themenbereiche wie Holznutzung und -handel, Färben, Medizin, Bergbau, zeremonielle Aktivitäten etc. sind ebenfalls immer wieder Thema unserer Arbeiten.

Epochen und Regionen übergreifende Leuchtturmprojekte sind die »Geschichte von Fische und Fischerei« in der Archäozoologie und »Archäologische Speisereste« in der Archäobotanik und der Archäozoologie, die unsere Arbeit in der österreichischen und europäischen Forschung auszeichnen. Ein drittes solches Leuchtturmprojekt ist in der Biologischen Anthropologie und Funeralarchäologie angesiedelt: »Little Lives: Biologische und soziale Identitäten von Kleinkindern«.

 

Analysemethoden

  • Licht- und Elektronenmikroskopie, Statistik, GC-MS (im Aufbau)
  • Archäobotanik: Makrofossilanalyse, Xylologie und Anthrakologie, Bryologie, Histologie
  • Archäozoologie: Osteologie inklusive Archäoichthyologie, Archäomalakologie, Domestikations- und Evolutionsforschung, Geometric Morphometrics (GMM)
  • Biologische Anthropologie und Funeralarchäologie: Osteologie, Paläopathologie, Archäothanatologie, Histotaphonomie