Nahrung nach Norm : : Regulierung von Nahrungsmittelqualitat in der Industrialisierung 1871-1914 / / Vera Hierholzer.

Hauptbeschreibung Gammelfleisch, verseuchte Babynahrung, BSE - dies sind nur wenige Beispiele für immer wiederkehrende Schreckensmeldungen über die gegenwärtige Lebensmittelproduktion. Die Verbraucher sind heute kaum noch in der Lage, die Qualität ihrer Nahrungsmittel zu beurteilen, sie müssen...

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Bibliographic Details
Superior document:Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft ; Bd. 190
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Year of Publication:2010
Language:German
Series:Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft ; Bd. 190.
Physical Description:1 online resource (401 p.)
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Table of Contents:
  • Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Verzeichnis der Tabellen und Abbildungen; Body; Vorworte; Einleitung; Die Wahrnehmung der Nahrungsmittelqualität im Deutschen Kaiserreich; Fragestellung, Vorgehen und Forschungszusammenhang; I. Ökonomische, soziale und wissenschaftliche Faktoren der öffentlichen Sensibilisierung; 1. Die Entschlüsselung der menschlichen Ernährung; 2. Die Veränderung der Ernährung unter dem Einfluss der Industrialisierung; 3. Fleischextrakt und Tengelmann: Industrialisierung und Professionalisierung des Nahrungsmittelgewerbes
  • 4. Diagnose: Wachsendes Misstrauen gegenüber der NahrungsmittelqualitätII. Regionale Disparitäten: Die Nahrungsmittelregulierung bis zum frühen Kaiserreich; 1. Die Nahrungsmittelaufsicht als Teil der Medizinalpolizei und der Zunftkontrolle; 2. Organisation der Nahrungsmittelüberwachung in den Territorien; 2.1 Musterstaat Bayern und rückständiges Preußen; 2.2 Die übrigen Territorien: Kurzüberblick; 3. Regelungen des Reichsstrafgesetzbuches; 4. Fazit; III. Staatliche Gefahrenabwehr: Die Entstehung der reichseinheitlichen Nahrungsmittelgesetzgebung; 1. Das Nahrungsmittelgesetz von 1879
  • 1.1 Expertengesetzgebung: Integrierung wissenschaftlichen Sachverstands in die Entscheidungsprozesse1.2 Zentrale Diskussionspunkte; 1.3 Endgültige Fassung des Gesetzes; 2. Die Implementierung des Nahrungsmittelgesetzes in den Einzelstaaten; 2.1 Bayern und Preußen: Systematisierung der Überwachung und aufholende Entwicklung; 2.2 Versuche der Harmonisierung; 3. Der Blick auf das Ausland: Orientierung, Abgrenzung und erste Ansätze zur Kooperation . .; 4. Partieller Kompetenzverlust: Rechtsprechung und juristische Literatur; 5. Die Bewertung des Gesetzes durch verschiedene Interessenkreise
  • 6. Spätere Korrektive zum Nahrungsmittelgesetz6.1 Verordnungen und Sondergesetze; 6.2 Die Margarinegesetze von 1887 und 1897; 7. Fazit; IV. Anwälte der Verbraucher? Wissenschaftliche Regulierungen der Nahrungsmittelchemie; 1. Vom Forschungsfeld zur eigenständigen Disziplin: Die Professionalisierung der Nahrungsmittelchemie; 2. Selbstorganisation einer Wissensdisziplin: Institutionalisierung von Fachverbänden; 3. Fachlicher Wissensaustausch und Wissensvermittlung; 3.1 Wissensstandardisierung durch Publikationen und Fortbildungsangebote
  • 3.2 Der Aufbau wissenschaftlicher Netzwerke: Kongresse und Ausstellungen4. Allmähliche Verstaatlichung privater Normsetzung: Richtlinien zur Nahrungsmittelbeurteilung und -untersuchung; 4.1 Die »Vereinbarungen« der Freien Vereinigung bayerischer Vertreter der angewandten Chemie (1885); 4.2 Die »Reichsvereinbarungen« (1897-1911); 5. Fazit; V. Zwischen Selbstverteidigung und Vertrauensbildung: Regulierungsstrategien der Nahrungsmittelwirtschaft; 1. Marketingstrategien des Nahrungsmittelgewerbes; 1.1 Qualität als Verkaufsargument; 1.2 Gesundheit, Natürlichkeit und Fortschrittlichkeit
  • 2. Selbstregulierungen einzelner Branchen