"Heil dem Bürger des kleinen Städtchens" : : Studien zur sozialen Theorie der Idylle im 18. Jahrhundert / / Carsten Behle.

Ausgehend von systemtheoretischen Grundannahmen wirft der Verfasser einen neuen, sozialhistorisch akzentuierten Blick auf die Gattungsgeschichte der literarischen Idylle im 18. Jahrhundert. Es ergibt sich eine Neuanordnung der Quellen, die einen Bruch in der Entwicklung der Gattung statt mit der emp...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2011]
©2002
Year of Publication:2011
Edition:Reprint 2011
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 71
Online Access:
Physical Description:1 online resource (413 p.)
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505 0 0 |t Frontmatter --   |t Einleitung --   |t 1. Die Schäfer, der Hof und die Bürger: Sozial- und ideengeschichtliche Voraussetzungen frühneuzeitlicher Bukolik. --   |t 1.1 Zum sozialhistorischen Ort bukolischer Dichtung in der höfischen Gesellschaft --   |t 1.2 Form und Funktion der Geselligkeit im säkularen Naturrecht des 17. Jahrhunderts --   |t 1.3 Regulierungsmodelle geselliger Wirklichkeit zwischen Tradition und Innovation --   |t 2. Das Salomon-Geßner-Problem: Die Grundsätze des Naturrechts der Geselligkeit im Spannungsfeld von bürgerlicher Biographie und idyllischer Dichtung. --   |t 2.1 Funktionsgeschichtliche Kontinuität: Naturrecht und Idyllentheorie im 18. Jahrhundert --   |t 2.2 Der moralische Standpunkt: Zum Geltungsanspruch der aufklärerischen Idyllendichtung --   |t 2.3 Die idyllische Existenz des Bürgers: Zum Status der Idyllendichtung in der Biographie Geßners --   |t 2.4 ›Kleine Gesellschaften‹: Moses Mendelssohns Idyllentheorie im Lichte seiner Rousseau-Kritik --   |t 3. »Ihr lebt alle in Arcadien wenn ihr wollt.« Johann Georg Zimmermanns Einsamkeit und das »arkadische Modell« in der Popularphilsophie des 18. Jahrhunderts. --   |t 3.1 Johann Georg Zimmermann und seine Konzeption ›geselliger Einsamkeit‹ --   |t 3.2 Die ›Einsamkeitsdebatte‹: Zu den Differenzierungen des Geselligkeitsgrundsatzes in der spätaufklärerischen Sozialphilosophie --   |t 3.3 Gesellige Einsamkeit und einsame Geselligkeit --   |t 3.4 Einsamkeit und Idylle --   |t 4. Psychologisierung, Ästhetisierung, Fragmentarisierung: Der neue Status des Idyllischen in Dichtung und Ästhetik um 1800 --   |t Psychologisierung, Ästhetisierung, Fragmentarisierung: Der neue Status des Idyllischen in Dichtung und Ästhetik um 1800 --   |t Exkurs: Idyllische Strategien und ihre Funktion bei Jean Paul --   |t 4.1 Vorwärts nach Elysium: Die Neubestimmung des Idyllischen im idealistischen Kunstprogramm Friedrich Schillers --   |t 4.2 Hermann und Dorothea: Goethes ›idyllisches Epos‹ als poetisches Gegenkonzept zur Theorie der ästhetischen Versöhnung --   |t Literaturverzeichnis --   |t Namenregister 
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520 |a Ausgehend von systemtheoretischen Grundannahmen wirft der Verfasser einen neuen, sozialhistorisch akzentuierten Blick auf die Gattungsgeschichte der literarischen Idylle im 18. Jahrhundert. Es ergibt sich eine Neuanordnung der Quellen, die einen Bruch in der Entwicklung der Gattung statt mit der empfindsamen Idyllik Geßners erst mit den auf ihn folgenden kritischen Auseinandersetzungen mit seinem Werk konstatiert. Leben und Werk Geßners werden hingegen einer als "komplementär" ausgewiesenen Tradition sozialer Theorie zugeordnet, die eingangs aus den Grundlagenschriften des säkularen Naturrechts hergeleitet wird: Die "kleinen Gesellschaften" emotional verbundener Gruppen wurden hier in die Theorien der "großen Gesellschaft" integriert, die auf die selbstbezüglichen Neigungen und Interessen der einzelnen zurückgriffen. Dies ging einher mit einem beschränkten Geltungsanspruch "schöner Literatur", in der sich das Ideal harmonischer Geselligkeit Ausdruck verschaffte. Sobald dieser beschränkte Geltungsanspruch in Frage gestellt und schließlich offen abgelehnt wurde, mußte sich daher auch der soziale Status des Idyllischen einschneidend verändern. Der Verfasser verfolgt diese Veränderungen anhand zentraler Autoren der Idyllentheorie von Geßner bis Goethe und greift ausführlich auf deren sozialtheoretischen Kontext zurück, wobei auch bislang wenig beachtete Texte, etwa die Einsamkeitsschriften J. G. Zimmermanns und J. H. Obereits, einer ausgiebigen Betrachtung unterzogen werden. 
520 |a Proceeding from an examination of basic tenets in systems theory, the author sets out to review received assumptions about the history of idyllic literature in the 18th century. Consideration of the social theories underlying the idyll as a literary genre casts a different light on the source material from Geßner to Goethe, revealing that in Enlightenment poetics the idyll was accorded the status of a temporary enclave of contemplative and harmonious sociability without querying the binding nature of the overall framework of society. 
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