Räume öffnen sich : : Naturhistorische Museen im Deutschland des 19. Jahrhunderts / / Carsten Kretschmann.

Von der "Allmacht der Naturwissenschaft" war im Deutschland des 19. Jahrhunderts vielerorts die Rede - auch und gerade in den Naturhistorischen Museen, die sich nicht nur als Inbegriff der modernen Welt, sondern geradezu als Manifestation der Bildungsidee verstanden. Schon in der Humboldtz...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2009]
©2006
Year of Publication:2009
Language:German
Series:Wissenskultur und gesellschaftlicher Wandel ; BAND 12
Online Access:
Physical Description:1 online resource (365 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
Kapitel I Naturhistorische Museen im 19. Jahrhundert – Tendenzen und Profile --
Kapitel II Menschen im Museum --
Kapitel III Strategien des Sammelns --
Kapitel IV "Die Thiere bewegten sich" – Methoden und Medien der Popularisierung --
Kapitel V Das Auge des Betrachters – Muster und Deutungen --
Back Matter
Summary:Von der "Allmacht der Naturwissenschaft" war im Deutschland des 19. Jahrhunderts vielerorts die Rede - auch und gerade in den Naturhistorischen Museen, die sich nicht nur als Inbegriff der modernen Welt, sondern geradezu als Manifestation der Bildungsidee verstanden. Schon in der Humboldtzeit hatten sie als Ort gegolten, an denen der einzelne Besucher sich selbst bilden und durch diese Selbstbildung auch die Entstehung einer neuen, bürgerlichen Gesellschaft befördern könne. Seit der Jahrhundertmitte geriet dieses Modell in die Krise: Die beschleunigte Spezialisierung innerhalb der Naturwissenschaft drängte auf eine Professionalisierung der Museumsarbeit. Zugleich sahen sich die Museen nun einem Massenpublikum gegenüber, das nicht mehr ohne weiteres dem Ideal der Selbstbildung zu folgen vermochte. Die Öffentlichkeit wandelte sich - und das Museum mit ihr. Die Studie fragt nach den Etappen dieses Wandlungsprozesses, in dem sich die Popularisierung als neue und erfolgreiche Form der Wissenskommunikation etablierte. In ihr wurden kulturelle Leitbilder ausgehandelt, die den Bedürfnissen einer durch den rapiden sozialen Wandel vielfach verunsicherten Öffentlichkeit Rechnung trugen. Auf diese Weise kam den Naturhistorischen Museen eine wichtige Ordnungsfunktion innerhalb der Gesellschaft zu.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050047829
9783110635836
9783110346787
DOI:10.1524/9783050047829
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Carsten Kretschmann.