Mi, 30.10.2024 17:30

Zypern und Südanatolien in der Bronzezeit

Neue Keramikstudien aus dem östlichen Mittelmeerraum zeugen von einem intensiven Austausch zwischen Südanatolien und Zypern vor mehr als drei Jahrtausenden. Die Archäologin Ekin Kozal gibt in einem hybriden Vortrag an der ÖAW einen Überblick über die vielfältigen Interaktionen.

Verortung rotglänzender Räderware in Anatolien © Ekin Kozal

Südanatolien ist im Blick auf archäologische Stratigrafie und Chronologie sehr gut erforscht und bietet eine wichtige Grundlage bei der Bewertung der Interaktionen im östlichen Mittelmeerraum während des zweiten Jahrtausends BC. Bei der Gesamtanalyse spielen Keramikstudien eine entscheidende Rolle, da Keramik besser erhalten ist als Rohstoffe wie Textilien und Metalle. Sehr aufschlussreich sind in diesem Zusammenhang die mittel- und spätzyprische Keramik in Südanatolien und die „Red Lustrous Wheel-made Ware“ in Zypern.

Die Nahost-Archäologin Ekin Kozal von der Çanakkale Onsekiz Mart Universität gibt bei ihrem Vortrag zum Thema "Interactions between Southern Anatolia and Cyprus in the 2nd Millennium BC: An Analysis of Imported Pottery" einen Überblick über die Interaktionen zwischen Zypern und der südlichen Küste Anatoliens in der mittleren und späten Bronzezeit, einer Periode der Globalisierung mit interregionalen Verbindungen durch die Nutzung von Land- und Seewegen. Neben archäometrischen Ergebnissen wird Ekin Kozal ein Gesamtbild der Keramikzirkulation zwischen den beiden gegenüberliegenden Küsten Zyperns und Anatoliens vor dem archäologischen, geographischen und historischen Hintergrund entwerfen. 

Ekin Kozals Vortrag ist Teil der Reihe "World Archaeology Seminars" am Österreichischen Archäologischen Institut der ÖAW.

Weitere Informationen

Zoom-Link

Informationen

 

Termin:
30. Oktober 2024, 17:30 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 5. Stock, Seminarraum
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

und online via Zoom

Kontakt:
Mag. (FH) Sigrid Pratsch, BA
T: +43 1 51581-6101
Österreichisches Archäologisches Institut der ÖAW

 

 

 

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