Di, 19.11.2024 18:00

Bildungsnetzwerke im Dienste der Revolution

Der Historiker Ylber Marku beleuchtet in der Vortragsreihe "Balkanforschung an der ÖAW" Bildungsnetzwerke im kommunistischen Albanien und internationale Kooperationen mit einem Fokus auf China.

Das Stahlwerk in Elbasan entstand mit Hilfe der Volksrepublik China © Wikimdiea/CC BY 3.0/Martin Brož

Das kommunistische Albanien hatte sich während des Kalten Krieges schrittweise vom Austausch mit anderen Staaten abgekoppelt. Mit chinesischer Unterstützung wurden aber in den 1960er und 1970er-Jahren mehrere Wirtschafts- und Industrieprojekte aufgebaut. Um die Motivation des kommunistischen Albaniens für solche Kooperationen besser zu verstehen, untersuchte der Historiker Ylber Marku regimetreue Bildungsnetzwerke während der zentralen Jahrzehnte des Kalten Krieges in Albanien.

Ylber Marku ist Historiker und Marie-Curie-Forschungsstipendiat an der Ludwig-Maximilians Universität in München. Bei einem Vortrag an der ÖAW zum Thema "Serving the Revolution: Educational Networks in Communist Albania" stellt er seine Analysen der Bildungsnetzwerke vor und setzt sie in den Kontext internationaler Kooperationen Albaniens im Kalten Krieg. Zudem beleuchtet er die - wie im Fall der Bildung - ideologiegetriebenen Modelle des Wirtschaftens und die Mängel der zentralisierten Planung der Humanressourcen.

Der hybride Vortrag in englischer Sprache findet auf Einladung des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW in der Reihe "Balkanforschung an der ÖAW" statt.

Informationen

 

Termine:
19. November 2024, 18:00 Uhr

Ort:
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Postsparkasse, 4. Stock, Veranstaltungsraum
Georg-Coch-Platz 2
1010 Wien

und online via Zoom

Kontakt:
Dr. Joachim Matzinger
T: +43 1 51581-7363
Institut für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes der ÖAW

 

 

 

 

 

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