16.06.2015

ACDH Tool Gallery 1.1

16. Juni 2015 - Automatisierte Erkennung handschriftlicher Dokumente.

Das Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH) startet seine DH - Tool Gallery:

Automatisierte Erkennung handschriftlicher Dokumente für Geisteswissenschaftler, Archive und Bibliotheken.
Technologie, Perspektiven und Hands-on Workshop

Die automatisierte Erkennung handschriftlicher Dokumente ist heute keine ferne Vision mehr, sondern reale Möglichkeit. Für Archive, Bibliotheken und Geisteswissenschaftler eröffnen sich damit völlig neue Perspektiven. Unabhängig davon, ob es sich um mittelalterliche Codices oder neuzeitliche Archivdokumente handelt, moderne Computerprogramme sind nicht nur in der Lage, eine automatisierte Transkription zu erstellen, sie bieten auch durch neue Suchverfahren („Keyword spotting“) wesentlich verbesserte Suchmöglichkeiten. Hinzu kommt, dass die Einbindung ehrenamtlicher Mitarbeiter ("Citizen Science") wesentlich vereinfacht wird. Voraussetzung für diese „schöne, neue Welt“ ist allerdings die Verfügbarkeit großer Datensets, die als Trainingsdaten für die zugrundeliegenden maschinenlernenden Verfahren geeignet sind.


Dienstag, 16. Juni 2015, Sitzungssaal der ÖAW

10.30-12.30 Vortragsprogramm

Im ersten Teil werden die technologischen Hintergründe und konkreten Resultate der automatisierten Handschriftenerkennung am Beispiel des EU Projekts tranScriptorium erläutert, Einblicke in die Herausforderungen der Layout Analyse (LA) gegeben und am Beispiel von „Transcribe Bentham“ gezeigt, wie stark der Beitrag von ehrenamtlichen Mitarbeitern bei der Erstellung einer wissenschaftlichen Edition sein kann. Abgerundet wird dieser Teil mit der Vorstellung der Plattform TRANSKRIBUS, die als Forschungsinfrastruktur sowohl Geisteswissenschaftlern als auch Archiven und Bibliotheken zur Verfügung stehen soll.

Begrüßung und Einleitung
Karlheinz Mörth, Austrian Centre for Digital Humanities

► Einleitung
 

Interactive Handwritten Text Recognition and Indexing of Historical Documents: the tranScriptorum Project.
Alejandro H. Toselli, Technical University Valencia

► Präsentation
 

Automated Layout Analysis for Manuscript Investigation.
Florian Kleber, Technische Universität Wien

► Präsentation
 

“Many hands make light work. Many hands together make merry work”: Transcribe Bentham and crowdsourcing manuscript transcription.
Tim Causer, University College London

► Präsentation
 

TRANSKRIBUS. Forschungsinfrastruktur für Transkription und Erkennung historischer Dokumente.
Günter Mühlberger, Universität Innsbruck

► Präsentation
 

12.30-13.30 Mittagessen in der Aula der ÖAW

13.30-15.30 Workshop - Hands on

► Einführung
 

Im zweiten Teil erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit, die diversen Tools und Demonstratoren auf ihren Laptops auszuprobieren, um selbst ein Gefühl dafür zu bekommen, in welchem Stadium sich die Technologie befindet und welche Konsequenzen daraus für die eigene Arbeit bzw. für die Erschließung vorhandener Sammlungen gezogen werden können.


Weiterführende Links

 


Anmeldung

Die Veranstaltung richtet sich an Geisteswissenschaftler (Historiker, Literaturwissenschaftler, Theologen, Juristen, …), die mit der Transkription und Edition historischer Dokumente befasst sind, sowie an Archive und Bibliotheken, die ihre historischen Bestände in neuartiger Weise erschließen und für Wissenschaft und Öffentlichkeit zugänglich machen möchten. Aufgrund der beschränkten Sitzplätze ist die Teilnehmerzahl begrenzt - Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eintreffens berücksichtigt.

Die Anmeldung ist bereits geschlossen.

Bitte bringen Sie für den Workshop Ihren eigenen Laptop mit!


Danksagung

Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen der Universität Innsbruck, Digitalisierung & Elektronische Archivierung (DEA), und dem Austrian Centre for Digital Humanities und wird durch das FP7 Programm zu Forschung und Entwicklung der Europäischen Kommission kofinanziert.

ACDH Tool Gallery

 

Datum

16. Juni 2015 - 10:30 bis 15:30


Ort

Österreichische Akademie der Wissenschaften
Dr. Ignaz Seipel-Platz 2
Sitzungssaal, 1. Stock
1010 Wien