Das Konzept des “Raumes” spielt in den verschiedensten Disziplinen der Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften eine tragende Rolle, so zum Beispiel in der Sprachwissenschaft, der Geographie, der Sozialanthropologie oder der Ethnologie. Gerade in jüngerer Zeit hat der Aspekt der Kartierung durch die Etablierung digitaler Methoden neue und verfeinerte Impulse erfahren.
Im Zentrum des institutsübergreifenden und explizit dialogorientierten Forschungstages zu Methologie(n) des Raumes stehen beispielsweise folgende Forschungsfragen: Wie können mehrdimensionale Merkmale zu einem geographischen Referenzpunkt dargestellt werden und welche statistischen Verfahren der Interpretation gibt es? Gibt es Möglichkeiten, räumliche Distanzen darzustellen, die über die herkömmliche kartographische Herangehensweise hinausgehen, und wo lässt sich räumliche durch zeitliche Distanz ersetzen? Inwieweit können Verfahren, die über die rein visuelle Interpretation von Karten hinausgehen (z.B. Hot Spot-Analysen, Interpolationsverfahren), dazu beitragen, geographische Muster aufzudecken? Welche Tools (z.B. aus dem Bereich der GIScience) kommen disziplinär und interdisziplinär zum Einsatz? Wo liegen deren Spezialisierungen und was sind ggf. deren methodische Grenzen? Welche Voraussetzungen an die Daten müssen verschiedene (geo)statistische Verfahren erfüllt sein? Was sind aktuelle digitale Trends und woher kommen sie?
Call for Papers:
Wir freuen uns auf deutsch- oder englischsprachige Einreichungen für Vorträge (Umfang: 20 Min. zzgl. 10 Min. für Diskussion). Bitte senden Sie Ihr Abstract (400 Wörter) bis 08.01.2024 an: Martina Werner, Philipp Stöckle und Markus Kunzmann.