Das unrettbare Ich und die Bühne : : Zur Produktivität der Subjekt-Semantik im Drama und Theater um 1900.

Peter Berger untersucht anhand der Subjekt-Semantik, wie unsicher gewordene Semantiken auf literarische Texte gewirkt haben. Die im Laufe des 19. Jahrhunderts problematisch gewordene Semantik des ›starken Subjekts‹ als einem konsistenten, sprach- und handlungsmächtigen Ich, das im Drama lange ein R...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Literatur- und Mediengeschichte der Moderne. ; v.7
:
Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2020.
©2020.
Year of Publication:2020
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Literatur- und Mediengeschichte der Moderne.
Physical Description:1 online resource (527 pages)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Table of Contents:
  • Intro
  • Title Page
  • Copyright
  • Table of Contents
  • Body
  • Danksagung
  • A. Hinführung: Subjekt, Drama, Subjekt im Drama um 1900 - Ermöglichungsbedingungen einer Relation
  • 1. Einleitung
  • 1.1 Übersicht
  • 1.2 Vorstellung der leitenden These
  • 2. Das Drama und sein Subjektbezug: zur Forschung und Methode
  • 2.1 Dramen- und theaterwissenschaftliche Forschungsperspektiven
  • 2.2 ,Subjektˋ: methodische Vorentscheidungen
  • 2.3 Das ,Subjektˋ in der Dramenforschung
  • 3. Das ,starke Subjektˋ: Genese und Problematisierung eines Deutungsmusters
  • 3.1 Vorüberlegungen
  • 3.2 Forschung zum Subjekt - kursorischer Überblick und Positionierung
  • 3.3 Wortgeschichte‍(n) des semantischen Feldes
  • 3.4 Sachgeschichte ,starkerˋ Subjektivität
  • 3.4.1 Sachgeschichte ,starkerˋ Subjektivität vor Etablierung des neuzeitlichen Subjektbegriffs
  • 3.4.2 ,Starkeˋ Subjektivität in der theoretischen Subjektphilosophie und Ästhetik
  • 3.4.3 ,Starkeˋ Subjektivität in der praktischen Philosophie
  • 3.5 Problematisierungen des ,starken Subjektsˋ
  • 3.5.1 Depotenzierungen des ,starkenˋ Subjekts
  • 3.5.2 Dezentrierungen des ,starkenˋ Subjekts
  • 3.6 Subjektsemantische Optionen um 1900: ein Panorama
  • 4. Subjekt im Drama um 1900: Zur Plausibilisierung des Untersuchungszeitraums
  • 4.1 Dramen- und theaterhistorische Ermöglichungsbedingungen
  • 4.2 Subjekt im Drama um 1900: zeitgenössische Relationierungen
  • 4.3 Erläuterung des Untersuchungszeitraums
  • 5. Vorschau: Hinsichten der Bearbeitung der Subjekt-Semantik im Drama
  • B. Das Subjekt in Dramen um 1900: Analysen
  • 1. Subjekt und Subjektivierung im Medium des Theaters? Zur Produktivität von ,Theaterˋ als Kunstform und Motiv für die Subjekt-Semantik
  • 1.1 Einleitung: Theatermoderne und Subjekt-Semantik
  • 1.2 Theatralisierung des Naturalismus: Strindberg Fräulein Julie / Fröken Julie (1888).
  • 1.3 Ich-Obsession als Diagnose und Theater als Heilung? Wedekinds König Nicolo (1902)
  • 1.4 Vertreibung des ,starkenˋ Subjekts vom Theater. Döblins Lydia und Mäxchen (1905/06)
  • 1.5 Wurstelspiel statt Welttheater: Schnitzlers Burleske Zum großen Wurstel (1906)
  • 2. Dramatische Depotenzierungen des Subjekts in Raum und Szenenfolge
  • 2.1 Verräumlichung des Innerpsychischen oder: Das Ich als Bühnenraum und Raumkunst
  • 2.1.1 Einleitung: Bewusstseinsvermittlung und Raum im Drama
  • 2.1.2 Das petrifizierte Ich als Raumkunst: Die weiße Fürstin (2. Fassung, 1904)
  • 2.1.3 Subvertierung des gespaltenen Ich: Evreinovs In den Kulissen der Seele / V kulisach dui von 1912/1920
  • 2.1.4 Sehnsucht (1895) - Dauthendeys panpsychistisches Gesamtkunstwerk des Bewusstseins oder: totalisiertes statt depotenziertes Subjekt
  • 2.1.5 Schönbergs Die glückliche Hand (1911/1913) als Kunst-Vision und Vision des Subjekts
  • 2.2 Diskontinuierliche Szenenfolgen und ihre Leistungen für die Darstellung von Subjekt-Semantiken
  • 2.2.1 Einleitung: Die diskontinuierliche Szenenfolge als Begriff und in der Dramenhistorie
  • 2.2.2 Theatergeschichtlicher Exkurs I: Diskontinuität und Subjekt auf der Bühne. Die Aufführungsgeschichte von "Faust" und "Woyzeck" bis hin zur Theatermoderne
  • 2.2.3 Lückenhafte Boulevarddramatik: Schnitzlers Anatol (1893)
  • 2.2.4 Parodie der Stationendramatik als Kommentar zur Selbstfindung des Subjekts: Kaisers Von morgens bis mitternachts (1913/1917)
  • 3. Dezentrierung oder Rezentrierung? ,Masseˋ und ,Gemeinschaftˋ in ihrem Verhältnis zum ,starkenˋ Subjekt im Drama
  • 3.1 Die Masse und ihre Führung. Zur Problematisierung des Individuums im ,Massen-Dramaˋ
  • 3.1.1 Einleitung: Historische Semantik der ,Masseˋ und ihre literarische Implementierung
  • 3.1.2 Theatergeschichtlicher Exkurs II: Die Bühnengeschichte der ,Masseˋ. Einige Schlaglichter.
  • 3.1.3 Masse ohne Führung: Hauptmanns Die Weber (1892)
  • 3.1.4 Hypertropher Individualismus und perhorreszierte ,Masseˋ: Samuel Lublinskis Peter von Rußland (1906)
  • 3.1.5 Individualität durch ,Masseˋ? Georg Kaisers Gas (1918)
  • 3.1.6 Ich-Drama zur Erlösung der ,Masseˋ? Tollers Masse Mensch (1920)
  • 3.1.7 Zusammenfassender Überblick: Die Leistung der ,Massendramenˋ für die ,Frage nach dem Subjektˋ
  • 3.2 Communitas und Einzelfigur. Der ,Todˋ des Subjekts als Ermöglichungsbedingung von Gemeinschaftsvisionen
  • 3.2.1 Einleitung: Gemeinschaft, Theatergemeinschaft, Communitas
  • 3.2.2 Verlust des Zentrums: Maeterlincks Die Blinden / Les Aveugles (1890) als Metadrama und Drama des Subjektverlusts
  • 3.2.3 Solipsismus versus "Menschenleben": Hofmannsthals Der Tor und der Tod (1893)
  • 3.2.4 Communitas als Vor-Spiel: Rilkes Spiel (1898)
  • C. Schlussbetrachtungen
  • 1. Rückblick: Zugänge und Ergebnisse der Arbeit
  • 2. Ausblick: Die Tode des Subjekts und kein Ende?
  • D. Literaturverzeichnis
  • 1. Quellen
  • 2. Forschung
  • 2.1 Artikel aus Lexika, Enzyklopädien und Historischen Wörterbüchern
  • 2.2 Forschungstitel
  • Personenregister
  • Sachregister.