Die Politik der Anpassung : : Arbeitswelt und Berufsbildung im Ruhrgebiet 1950-1980.

Wie lasst sich der Wandel der Arbeit bewaltigen? Die Antwort in den Debatten um den Strukturwandel in den 1960er Jahren lautete: mit Berufsbildung und Umschulung. Jan Kellershohn erzahlt in seiner Studie eine neue Geschichte dieses bis heute attraktiven Versprechens. Anders als haufig angenommen erw...

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Bibliographic Details
Superior document:Industrielle Welt ; v.101
:
Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Industrielle Welt
Physical Description:1 online resource (476 pages)
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Table of Contents:
  • Intro
  • Sachregister
  • Dank
  • 1 Einleitung - „Strukturwandel", Wissenspolitik und die Anthropologie der Arbeit
  • Gegenstand: Wissenspolitik und der Wille zur Umstellung
  • Fragestellung: Inhalt, Praktiken und Aneignung der Wissenspolitik
  • Forschungsstand: Deindustrialisierung, ­Arbeitsgeschichte, lebenslanges Lernen
  • Methodischer Zugriff: Wissensgeschichte und die Anthropologie der Arbeit
  • Vorgehen und Quellen: Montanregionen, ­Mobilität, Umschulung und Lernbehinderung
  • 2 Ausbildung als Eingliederung. Moralischer Holismus im deutschen und französischen Bergbau, 1945 - 1953
  • Moralischer Verfall und Antikommunismus
  • Totale Erfassung und Milieukontrolle
  • Hierarchisierung, Schulung, Führung
  • Teil I: Von der Eingliederung zur Anpassung
  • 3 Zechenschließungen und die Entdeckung der Anpassungsfähigkeit in Nordfrankreich, in Luxemburg und im Ruhrgebiet, 1953 - 1966/67
  • 3.1 Von Fluktuation und Stabilität zu Mobilität und Immobilität
  • Vom moralischen Holismus zur Erfindung der Mobilität
  • Die Europäisierung der Mobilität
  • Der Qualifizierungsimperativ im westdeutschen Steinkohlenbergbau und die Sorge um den Verfall der Begabung
  • 3.2 Die Rationalisierung der Ausbildung als Wissenspolitik der Anpassung, 1960 - 1966/67
  • Die Synchronisierung von Arbeit und Begabung in der Stufenausbildung
  • Den Willen zur Umstellung rationalisieren: kybernetische Pädagogik und programmierte Unterweisung
  • Das Ende der Ausbildung im französischen Bergbau
  • 4 Von der Entdeckung des „älteren Arbeitnehmers" zur Institutionalisierung der Umschulung (1965 - 1968/69)
  • 4.1 Umschulung und die Sorge um die Erosion der Beruflichkeit
  • Von der Fluktuationsprävention zur Mobilitätsförderung
  • Beweglichkeit und Vorstellungswelten der Beruflichkeit
  • Gestaltungsspielräume im entstehenden Umschulungssystem.
  • 4.2 Anthropologien und Vereindeutigungspraktiken der Mobilität
  • Von Ruhrvolk, Taubenzüchtern und anderen Immobilen
  • Zirkulationswege der Mobilität in der Bundesrepublik
  • Mobilität und Rehabilitationswissenschaft
  • 4.3 Die Vermessung der Mobilität
  • Mobilität quantifizieren
  • Mobilität interpretieren
  • Mobilität vermitteln
  • Teil II: Von der Anpassung zum Ausschluss
  • 5 Die Expansion der Erwachsenenausbildung und die Grenzen der Anpassungsfähigkeit (1968/69 - 1975)
  • 5.1 Experimentalsysteme der Bildbarkeit und der Betrieb als epistemischer Ort
  • Die Gründung der Gesellschaft zur Verbesserung der Beschäftigtenstruktur und die Anpassung des „älteren Arbeitnehmers"
  • Umschulung und industrielle Beziehungen - Das Berufsförderungszentrum Essen
  • Wissenspolitische Netze - GVB, Bfz Essen und das Anpassungszentrum
  • 5.2 Die Praxis der Anpassung: Männlichkeit, Alter, Behinderung
  • Mobilität, Männlichkeit, moralische Ökonomie
  • Betriebliche Epistemologie der Differenz
  • Eigen-Sinn, Inkongruenz und Anpassungsfähigkeit
  • 5.3 Von der Wissenspolitik der Anpassung zur Wissenspolitik des Ausschlusses
  • Das Scheitern der GVB
  • Umschulung ­zwischen Beweis der Bildbarkeit und Bestätigung der Unbildbarkeit
  • Anpassungsfähigkeit ­zwischen Labor und ­Theater
  • 6 Von der Suche nach „wertvollen Menschen" zur Institutionalisierung der Lernbehinderung, 1966/67 - 1980
  • 6.1 Die Vermessung der Zukunftsfähigkeit: Lernbehinderung und Strukturwandel
  • Strukturwandel und die Erfindung der „Minderbegabung"
  • Begabungsverfall ­zwischen Interessenpolitik, Lernbehinderung und Korporatismus
  • Lernbehinderung vermessen
  • 6.2 Von korporatistischen Versuchsordnungen zur Politisierung der Begabungsfrage
  • Die Politisierung der Begabungsfrage durch DGB und IGM
  • Lernbehinderung ­zwischen Bundes-, Landes- und lokaler Ebene.
  • Chancengleichheit, Körper und Alterität
  • 6.3 Die Institutionalisierung der Differenz: Hüttenwerker und Berg- und Maschinenmann als Sozialfiguren ausschließender Wissenspolitik
  • Lernbehinderung und Lernbeeinträchtigung - ­Vereindeutigungsversuche der „Minderbegabung"
  • Betrieblicher Pragmatismus und Fürsorgeanspruch: Die Hüttenwerkerausbildung bei Thyssen Niederrhein
  • Das Milieu des Bergjungarbeiters und die Institutionalisierung der Differenz: Der Berg- und Maschinenmann
  • 7 Schluss - Für eine pessimistische Geschichte der Bundesrepublik
  • Abkürzungsverzeichnis
  • Quellenverzeichnis
  • Archivalien und unveröffentlichte Quellen
  • Bestandssignatur Bestandstitel
  • Veröffentlichte Quellen
  • Literaturverzeichnis
  • Register
  • Personenregister
  • Sachregister.