Die Politik der Anpassung : : Arbeitswelt und Berufsbildung im Ruhrgebiet 1950-1980.

Wie lasst sich der Wandel der Arbeit bewaltigen? Die Antwort in den Debatten um den Strukturwandel in den 1960er Jahren lautete: mit Berufsbildung und Umschulung. Jan Kellershohn erzahlt in seiner Studie eine neue Geschichte dieses bis heute attraktiven Versprechens. Anders als haufig angenommen erw...

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Superior document:Industrielle Welt ; v.101
:
Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Industrielle Welt
Physical Description:1 online resource (476 pages)
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Summary:Wie lasst sich der Wandel der Arbeit bewaltigen? Die Antwort in den Debatten um den Strukturwandel in den 1960er Jahren lautete: mit Berufsbildung und Umschulung. Jan Kellershohn erzahlt in seiner Studie eine neue Geschichte dieses bis heute attraktiven Versprechens. Anders als haufig angenommen erweist sie sich weniger als Siegeszug des Humankapitals und der Selbstoptimierung. Am Beispiel der Ausbildung und Umschulung im Ruhrgebiet und im Nord-Pas-de-Calais lasst sich eine bislang ignorierte Problematisierung herausarbeiten, die jedoch den Kern der Strukturwandeldebatten bildete: Sind Arbeiter bildungsfahig? Strukturwandel, das zeigt die Untersuchung, ist kein Prozess. Strukturwandel ist ein epistemischer Apparat, der die Kategorien zur Bestimmung seiner Verlierer erst schuf. Die Sozialfiguren des "lernbehinderten Auszubildenden" und des "alteren Arbeitnehmers" offenbaren, dass es sich bei der Selbstoptimierung nicht um eine okonomisierungsgeschichte steigender Anforderungen, sondern um eine Differenzgeschichte fortschreitender Ausschlusse handelt.
Bibliography:Includes bibliographical references (pages 434-459) and index.
ISBN:3412522511
3412522503
Hierarchical level:Monograph