Das Haremsfenster : : zur fotografischen Eroberung Ägyptens im 19. Jahrhundert / / Felix Thürlemann.

Die Entdeckung Ägyptens als touristisches Ziel war begleitet von einer reichen Produktion fotografischer Bilder. Diese hatten mit der Lebenswirklichkeit der Bewohner Ägyptens kaum mehr etwas zu tun, umso mehr aber mit den Phantasien und Phantasmen der westlichen Touristen. Die Aufnahmen stammten all...

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Bibliographic Details
Superior document:Bild und Text
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2016.
Year of Publication:2016
Language:German
Series:Bild und Text.
Physical Description:1 online resource.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Anmerkungen zu einer Bildlegende -- Mit Napoleon im Harem -- Die Maler malen, was die Fotografen nicht fotografieren können -- Types Egyptiens – oder: Wie man ein Volk mit Bildern einfängt -- Le Caire pittoresque -- Im Hinterhof der Fotografie I: Von Zangaki zu Bonfils – und zurück zu Schoefft -- Im Hinterhof der Fotografie II: Pascal Sébah – und nochmals Schoefft -- Zwischen Bild und Objekt: Die Maschrabiya auf den Weltausstellungen -- Fiktionen im Wettstreit: Der Medienumbruch um 1890 -- Postkoloniale Metamorphosen: Ein Nachruf -- Anmerkungen -- Literaturverzeichnis -- Abbildungsnachweise -- Dank -- Farbtafeln.
Summary:Die Entdeckung Ägyptens als touristisches Ziel war begleitet von einer reichen Produktion fotografischer Bilder. Diese hatten mit der Lebenswirklichkeit der Bewohner Ägyptens kaum mehr etwas zu tun, umso mehr aber mit den Phantasien und Phantasmen der westlichen Touristen. Die Aufnahmen stammten alle aus den Ateliers auswärtiger Fotografen und zeigten nach dem Prinzip des Orientalismus das, wodurch sich die traditionelle muslimische Kultur von der westlichen unterschied. Ein besonders beliebtes Motiv waren die Haremsfenster oder Mashrabiyas, die das Erscheinungsbild der traditionellen Stadtviertel Kairos prägten. Die an den privaten Wohnräumen angebrachten Erker erlaubten es den Frauen, das Treiben im Hof und auf der Straße zu beobachten, ohne dabei selbst gesehen zu werden. Für die Fotografen wurde der architektonische Schleier zu einem emblematischen Zeichen, das den Orient als solchen charakterisierte.
Bibliography:Includes bibliographical references (pages 169-174).
ISBN:3846760471
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Felix Thürlemann.