Die Verletzbarkeit des Menschen : : Folter und die Politik der Affekte / / Reinhold Görling, Hrsg.

Folter muss heute als eine beabsichtigte Traumatisierung verstanden werden. Gezielt nutzt sie das aus, was Gesellschaften möglich macht: die basale Offenheit und Verletzbarkeit des Menschen. In ihrer Verweigerung von Empathie zielt ihre Gewalt darauf, Affekte auszulösen, die nicht mehr sozial gebund...

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Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2011.
Year of Publication:2011
Language:German
Physical Description:1 online resource.
Notes:Conference proceedings.
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520 |a Folter muss heute als eine beabsichtigte Traumatisierung verstanden werden. Gezielt nutzt sie das aus, was Gesellschaften möglich macht: die basale Offenheit und Verletzbarkeit des Menschen. In ihrer Verweigerung von Empathie zielt ihre Gewalt darauf, Affekte auszulösen, die nicht mehr sozial gebunden werden können. So kettet sie die Betroffenen dauerhaft an sich. Diese gewaltsame Politik der Affekte betrifft nicht nur die Opfer und die Täter, sondern alle Gruppen der Gesellschaft. Zugleich sichtbar und abgespalten, offenbart und verleugnet, schreibt sie sich in die Phantasie ein. Die Gegenwart der Folter ist nicht nur die Zukunft vergangener Gewalt, sie wirkt auch in die Gegenwart zukünftiger Gesellschaften. 
500 |a Conference proceedings. 
504 |a Includes bibliographical references. 
505 0 0 |t Preliminary Material /  |r Reinhold Görling -- Affekt und Politik /  |r Reinhold Görling -- Trauma /  |r Werner Bohleber -- Tödliche Intimität /  |r Gabriele Schwab -- Von der intentionalen Traumatisierung zur Schaffung einer Klinischen geopolitischen Psychologie /  |r Françoise Sironi -- Imagination und Zerstörung /  |r Susanne Krasmann -- Südafrika /  |r Denis Goldberg -- Der Schmerz geht vorüber, aber die Demütigung bleibt /  |r Knut Rauchfuss -- Warten auf die Barbaren /  |r David Becker -- Von der Sprache des Gefühls zum Mittel der Qual /  |r Christian Grüny -- Folterszenen und Narration im Film /  |r Julia Bee -- Wunde und Rahmen /  |r Sven Seibel -- „Die absolute Macht besteht in der Unvorhersehbarkeit“ /  |r Stephan Trinkaus -- Wie über Folter sprechen? /  |r Elisabeth Weber -- Zu den Autorinnen und Autoren /  |r Reinhold Görling. 
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