Die Verletzbarkeit des Menschen : : Folter und die Politik der Affekte / / Reinhold Görling, Hrsg.

Folter muss heute als eine beabsichtigte Traumatisierung verstanden werden. Gezielt nutzt sie das aus, was Gesellschaften möglich macht: die basale Offenheit und Verletzbarkeit des Menschen. In ihrer Verweigerung von Empathie zielt ihre Gewalt darauf, Affekte auszulösen, die nicht mehr sozial gebund...

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Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2011.
Year of Publication:2011
Language:German
Physical Description:1 online resource.
Notes:Conference proceedings.
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Description
Other title:Preliminary Material /
Summary:Folter muss heute als eine beabsichtigte Traumatisierung verstanden werden. Gezielt nutzt sie das aus, was Gesellschaften möglich macht: die basale Offenheit und Verletzbarkeit des Menschen. In ihrer Verweigerung von Empathie zielt ihre Gewalt darauf, Affekte auszulösen, die nicht mehr sozial gebunden werden können. So kettet sie die Betroffenen dauerhaft an sich. Diese gewaltsame Politik der Affekte betrifft nicht nur die Opfer und die Täter, sondern alle Gruppen der Gesellschaft. Zugleich sichtbar und abgespalten, offenbart und verleugnet, schreibt sie sich in die Phantasie ein. Die Gegenwart der Folter ist nicht nur die Zukunft vergangener Gewalt, sie wirkt auch in die Gegenwart zukünftiger Gesellschaften.
Bibliography:Includes bibliographical references.
ISBN:3846751456
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Reinhold Görling, Hrsg.