Abstraktion, Kapitalismus, Subjektivität : : die Wahrheitsfunktion des Werks in der Moderne / / Sebastian Egenhofer.

Die Krise der Repräsentation durchläuft im 20. Jahrhundert einen Moment, in dem Kunstwerke nicht mehr von bloßen Objekten zu unterscheiden sind. In der amerikanischen Minimal Art der sechziger Jahre ist das Werk auf ein Ding reduziert, das, statt ein Bild einer Welt zu entwerfen, nur sein eigenes Vo...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:Paderborn : : Wilhelm Fink Verlag,, 2008.
Year of Publication:2008
Language:German
Physical Description:1 online resource.
Notes:Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Universität Basel, 2005.
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Description
Other title:Preliminary Material -- Bildkritik und Wahrheitsproduktion. Zur Topik des Werkbegriffs in der Moderne. -- Untitled, 1962. Was gegeben ist. -- Intensität und Indifferenz. Schematismen der Werkpräsenz -- Die Zeit des Bildes und die Zeit der Spur -- Die Zeit des Ready-made. Zu einem formalisierten Begriff von Indexikalität -- Around 1960. Bilder und Objekte „Nach dem Abstrakten Expressionismus“. -- Zwei Spezifitäten: Vom Medium zum Material. Die Passage Pollocks. -- Three dimensions are real space… Der synchronisierte Raum -- Wholeness. Das Format Diesseits des Bildes. -- Kapitalistischer Konstruktivismus? -- Bibliografie -- Personenregister -- Abbildungsverzeichnis -- Abbildungen.
Summary:Die Krise der Repräsentation durchläuft im 20. Jahrhundert einen Moment, in dem Kunstwerke nicht mehr von bloßen Objekten zu unterscheiden sind. In der amerikanischen Minimal Art der sechziger Jahre ist das Werk auf ein Ding reduziert, das, statt ein Bild einer Welt zu entwerfen, nur sein eigenes Vorhandensein auszusagen scheint: it is what it is, what you see is what you see. Seit dem Durchgang durch den Spiegel dieser Tautologie bezieht sich Kunst in vielfältiger Weise nicht mehr auf eine repräsentierte, sondern auf die Welt, der es selbst angehört. Die minimalistische Situation kann so als Schwelle zur zeitgenössischen Kunstproduktion verstanden werden. Das Buch beschreibt die doppelte Genealogie dieser Schwellensituation, indem es einerseits die Geschichte der Bildabstraktion vom Impressionismus bis zu Frank Stellas protominimalistischer Malerei verfolgt und andererseits das Verhältnis des modernen Werks zur kapitalistischen Warenproduktion analysiert, das emblematisch in Marcel Duchamps Ready-mades zum Ausdruck kommt. Zwischen den extremen Polen der modernen Repräsentationskritik, dem Ready-made und dem monochromen Bild, wird so eine Topik der Kunst der Moderne aufgespannt, von der aus neues Licht auf die Arbeit von Künstlern wie Marcel Duchamp und Piet Mondrian, Andy Warhol und Ad Reinhardt, Donald Judd und Jackson Pollock fällt.
Bibliography:Includes bibliographical references (p. 349-377) and index.
ISBN:3846743976
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Sebastian Egenhofer.