David Humes intersubjektivistisch-naturalistisches Verständnis von Normativität / Frank Brosow.

Welche Konzeption von Normativität vertritt der schottische Philosoph David Hume (1711-1776)? Ausgehend von der Analyse seiner oft zitierten Is-ought-Passage wird gezeigt, dass Hume zwar den Begriff des Sollens und ein objektivistisches Konzept des Sollens ablehnt, jedoch an einem nicht-objektivisti...

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Bibliographic Details
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Place / Publishing House:Paderborn : : mentis,, 2014.
Year of Publication:2014
Edition:1st ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (410 pages )
Notes:Originally presented as the author's thesis (doctoral)--Johannes Gutenberg-Universität, 2012.
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520 |a Welche Konzeption von Normativität vertritt der schottische Philosoph David Hume (1711-1776)? Ausgehend von der Analyse seiner oft zitierten Is-ought-Passage wird gezeigt, dass Hume zwar den Begriff des Sollens und ein objektivistisches Konzept des Sollens ablehnt, jedoch an einem nicht-objektivistischen Konzept des Sollens festhält. Die Gegenüberstellung der Hume’schen Auffassung von Art und Genese wahrheitswertfähiger Vernunfturteile einerseits und ästhetischer und moralischer Geschmacksurteile andererseits offenbart, dass der systematische Kern von Humes Normativitätsverständnis in bestimmten Perzeptionen liegt, welche die Funktion intersubjektiver, natürlicher Maßstäbe erfüllen. Es zeigt sich, dass im Bereich praktischer Normativität diejenigen ruhigen Affekte, die auf etwas allgemein Angenehmes oder Nützliches ausgerichtet sind, das durch das Tätigwerden eines Akteurs erreicht werden kann, die Funktion derartiger natürlicher, intersubjektiver Maßstäbe erfüllen. Unterscheidet man demgemäß innerhalb des auf Hume zurückgehenden belief-desire-Modells zwischen rein subjektiven und intersubjektivierbaren Wünschen, so lässt sich aus Humes Ansatz eine Theorie intersubjektivierbarer praktischer Gründe entwickeln. Diese kann zu einem subtilen, antirealistischen Konzept praktischer Normativität ausgebaut werden, das zentrale Probleme und Begründungslücken alternativer Ansätze vermeidet und treffend als ‚intersubjektiver Projektivismus‘ bezeichnet werden kann. 
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505 0 |a Cover -- Titel -- Inhalt -- Einleitung -- 1 Sein und Sollen aus Hume’scher Sicht -- 1.1 Abriss der Diskussion -- 1.1.1 Die Standard-Interpretation -- 1.1.2 Kritik: MacIntyre und Hunter -- 1.1.3 Gegenkritik: Atkinson, Flew und Hudson -- 1.1.4 Stand der Diskussion -- 1.2 Systematische Untersuchung -- 1.2.1 Begriffsanalyse -- 1.2.2 Der Kontext der Is-ought-Passage -- 1.2.2.1 Die Is-ought-Passage als Teil des Traktats -- 1.2.2.2 Die Is-ought-Passage als Teil von Buch III, Teil I des Traktats -- 1.2.2.3 Die Is-ought-Passage als Teil des ersten Abschnitts -- 1.2.2.4 Die Is-ought-Passage als Vorbereitung des zweiten Abschnitts -- 1.2.3 Einordnung in Humes philosophisches Gesamtwerk -- 1.2.3.1 Eine Untersuchung über die Prinzipien der Moral, Anhang I -- 1.2.3.2 Induktion und Notwendigkeit -- 1.3 Interpretation: Moralisches Gefühl und Soll-Sätze -- 1.3.1 Die Bedeutung der Betonung von Ist- und Soll-Sätzen -- 1.3.2 Vom moralischen Gefühl zum Soll-Satz -- 1.4 Fazit des ersten Teils -- 1.4.1 Sind moralischer Urteile aus Tatsachen ‚ableitbar‘? -- 1.4.2 Was sagt Hume in der Is-ought-Passage? -- 1.4.3 Verfügt Hume über ein Konzept von Normativität? -- 2 Normativität als Eigenschaft natürlicher Maßstäbe -- 2.1 Die Vernunft als Maßstab des Denkens -- 2.1.1 Wahrheit als Wirkung der Vernunft -- 2.1.2 Abstrakte Vorstellungen und Denkfehler -- 2.1.3 Vernunft versus Einbildungskraft -- 2.1.3.1 Intersubjektivität -- 2.1.3.2 Ein gefährliches Dilemma -- 2.1.4 Die Grenzen der Vernunft -- 2.1.4.1 Skeptizismus -- 2.1.4.2 Vernunft und Religion -- 2.1.5 Zusammenfassung -- 2.2 Der ästhetische Geschmack als Maßstab des Schönen -- 2.2.1 Geschmack als Maßstab - Ästhetische Empfindungen -- 2.2.2 Der Maßstab für Geschmack - Ästhetische Werturteile -- 2.2.3 Zusammenfassung -- 2.3 Der moralische Geschmack als Maßstab der Tugend -- 2.3.1 Vorüberlegungen: Die Freiheit des Willens. 
505 8 |a 2.3.1.1 Freiheit und Notwendigkeit -- 2.3.1.2 Praktische Normativität und Moral -- 2.3.1.3 Wille und Charakter -- 2.3.2 Der Mechanismus des moralischen Gefühls -- 2.3.2.1 Begriffliche Einordnung in Humes Affekttheorie -- 2.3.2.2 Die Sklavin der Affekte -- 2.3.2.3 Die Perspektive der Unparteilichkeit -- 2.3.2.4 Verdacht des Relativismus -- 2.3.2.5 Abgrenzung gegenüber dem Utilitarismus -- 2.3.2.6 Der naturalistische Fehlschluss -- 2.3.2.7 Die Rolle der Sympathie -- 2.3.2.8 Das moralische Gefühl als ruhiger Affekt -- 2.3.2.9 Moralische Motivation -- 2.3.3 Zusammenfassung -- 2.4 Fazit des zweiten Teils -- 3 Hume und der metaethische Diskurs der Gegenwart -- 3.1 Praktische Normativität bei Hume -- 3.1.1 Motive, Gründe und praktische Vernunft -- 3.1.1.1 Natürliche Verbindlichkeit -- 3.1.1.2 Moralische Verbindlichkeit -- 3.1.2 Allgemeine Regeln -- 3.1.2.1 Der clevere Schurke -- 3.1.2.2 Normative Konflikte -- 3.1.3 Zusammenfassung -- 3.2 Einordnung der Hume’schen Position in aktuelle Diskurse -- 3.2.1 Ontologische und epistemologische Minimal-Bedingungen -- 3.2.2 Realismus/Antirealismus -- 3.2.2.1 Neo-Sentimentalismus -- 3.2.2.2 Moralische Eigenschaften und sekundäre Qualitäten -- 3.2.3 Kognitivismus/Nonkognitivismus -- 3.2.4 Internalismus/Externalismus -- 3.2.5 Subjektivismus, Objektivismus und Intersubjektivismus -- 3.2.6 Projektivismus, Quasi-Realismus und Fiktionalismus -- 3.2.6.1 Mackie versus McDowell -- 3.2.6.2 Quasi-Realismus -- 3.2.6.3 Moralische Qualitäten als nicht-fiktionale Projektionen -- 3.2.7 Sind moralische Überzeugungen wahrheitswertfähig? -- 3.2.8 Zusammenfassung -- 3.3 Fazit des dritten Teils -- 3.3.1 Eine multikriterielle Theorie der Moral -- 3.3.2 Humes ‚Intersubjektiver Projektivismus‘ -- 3.3.3 Forschungsperspektiven -- Literaturverzeichnis -- Personenregister. 
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