Klientelisierte Staatlichkeit in Konfliktregionen : : Eine Ethnographie der Begegnungen einer kolumbianischen Friedensgemeinde mit staatlichen Institutionen / / Philipp Naucke.

Die Peacebuilding-Forschung und -Praxis sieht in der »Abwesenheit des Staates« gemeinhin eine zentrale Ursache für die Gewalt in Konfliktregionen - nicht nur in Kolumbien. Dass diese Annahme mindestens fraglich ist, zeigt Philipp Naucke in seiner historisch sensiblen Analyse der Formation staatliche...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus PP Package 2021 Part 2
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2020]
©2021
Year of Publication:2020
Language:German
Series:Kultur und soziale Praxis
Online Access:
Physical Description:1 online resource (480 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Prolog --
1. Einleitung --
Einleitung --
1.1. Theoretische Einbettung: Anthropologie der Staatlichkeit --
1.2. Erkenntnisinteresse: Ziele und Fragen --
1.3. Forschungsstand: Zivilpersonen und Friedensgemeinden in Konfliktregionen --
1.4. Zum Vorgehen: Methodik und Struktur --
2. Kontext, Konflikt, Staatlichkeit: Der Urabá und San José de Apartadó --
2.1. Zur Orientierung: Geografie, Demographie, Ökologie --
2.2. Historische Einordnung: Eine regionale Konfliktgeschichte Urabás --
2.3. Die Vorläufer: Besiedlung, Entwicklung und Konflikt in San José de Apartadó --
2.4. Theoretische Synopse: ,State Formation‘ im Urabá --
3. Die Friedensgemeinde San José de Apartadó --
3.1. Entstehung und Gründung: ,Das Rote Kreuz bringt nicht ewig Linsen --
3.2. Interne Organisation: ,Es geht nur zusammen‘ --
3.3. Entwicklung bis in die Gegenwart: ,Das ist was für Mutige‘ --
3.4. Theoretische Synopse: Handlungsmöglichkeiten ländlicher Gemeinden --
4. Kontaktmomente zwischen der Friedensgemeinde und staatlichen Institutionen --
4.1. Leben im Konflikt: Wie staatliche Institutionen der Gemeinde begegnen --
4.2. Überleben im Konflikt: Wie die Gemeinde staatlichen Institutionen begegnet --
4.3. Theoretische Synopse: Paradoxe Begegnungen in der ,Kontakt-Zone‘ --
5. Schluss: Begegnungen in Zeiten des ,Friedens‘ --
5.1. Zum Erleben des ,Friedens‘: Ein Ausblick --
5.2. Resümee paradoxer Begegnungen --
Epilog --
Literaturverzeichnis --
Danksagung
Summary:Die Peacebuilding-Forschung und -Praxis sieht in der »Abwesenheit des Staates« gemeinhin eine zentrale Ursache für die Gewalt in Konfliktregionen - nicht nur in Kolumbien. Dass diese Annahme mindestens fraglich ist, zeigt Philipp Naucke in seiner historisch sensiblen Analyse der Formation staatlicher Strukturen und der Handlungsmöglichkeiten der kleinbäuerlichen Friedensgemeinde San José de Apartadó in der Konfliktregion Urabá. Seine detaillierte und einfühlsame Ethnographie paradoxer Begegnungen zwischen staatlichen Institutionen und Gemeindemitgliedern macht die Verantwortung eines »klientelisierten Staates« in der sozio-kulturellen Produktion des Gewaltkonfliktes sichtbar - und liefert besonders für den aktuellen Friedensprozess äußerst relevante Einsichten.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839452745
9783110743357
9783110753776
9783110753967
9783111025100
DOI:10.1515/9783839452745?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Philipp Naucke.