Der Traum vom Totalen Kino : : Wie Literatur Filmgeschichte schrieb / / Karin Janker.

Eines Tages wird man Film nicht mehr von der Realität unterscheiden können - diese Vorstellung gab es bereits, bevor das Kino erfunden war. Der Traum vom Totalen Kino entstammt der Literatur, die dem Film bereits detailliert den Weg in Richtung Virtual Reality wies, als die Bilder des Cinématographe...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus PP Package 2019 Part 2
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Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:Medien- und Gestaltungsästhetik ; 7
Online Access:
Physical Description:1 online resource (450 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
Vorbemerkung --
I. Einleitendes: Das Narrativ des Totalen Kinos --
II. Theoretische Perspektiven und Stand der Forschung --
III. Lektüren: Literarische Visionen der Kinematographie --
1. Proto-Cinéma --
1.1 Präfiguration des Kinos: Auguste de Villiers de l’Isle-Adams L’Ève future (1886) --
1.2 Echos der Stille: Jules Vernes Le Château des Carpathes (1892) --
1.3 Résumé: der Apparat des Totalen Kinos --
2. Stumm-Film-Kunst --
2.1 Achtung, Kamera frisst: Luigi Pirandellos Quaderni di Serafino Gubbio operatore (1916/25) --
2.2 Krieg der Bilder: Salomo Friedlaenders / Mynonas Graue Magie (1922) --
2.3 Résumé: das (auto)reflexive Potenzial des Totalen Kinos --
3. Wiederkehr der Phantasmagorie --
3.1 Der totalkinematographische Staats‑Apparat: Aldous Huxleys Brave New World (1932) --
3.2 Fatale Metalepse: Adolfo Bioy Casares’ La invención de Morel (1940) --
3.3 Résumé: am Abgrund des Totalen Kinos --
IV. Schluss: Höhlenausgänge oder Höhleneingänge – Vom Totalen Kino zur Virtuellen Realität --
Quellenverzeichnis --
Dank
Summary:Eines Tages wird man Film nicht mehr von der Realität unterscheiden können - diese Vorstellung gab es bereits, bevor das Kino erfunden war. Der Traum vom Totalen Kino entstammt der Literatur, die dem Film bereits detailliert den Weg in Richtung Virtual Reality wies, als die Bilder des Cinématographe noch stumme Schatten waren.Karin Jankers Analyse der bis heute wirkmächtigen Imagination einer Ununterscheidbarkeit zwischen physischer und virtueller Realität legt offen, aus welchen Mythen und Diskursen sich diese speist, aber auch wo ihre Ränder, Unschärfen und Aporien liegen. Welche Hoffnungen und Ängste begleiten die Entwicklung des Bewegtbildes? Welche Eigenschaften schreibt die Literatur dem aufkommenden Konkurrenzmedium zu? Und was erzählt die Literatur damit über sich selbst?Die hier versammelten Lektüren der Kino-Romane von Auguste de Villiers de L`Isle-Adam, Jules Verne, Luigi Pirandello, Salomo Friedlaender, Aldous Huxley und Adolfo Bioy Casares zeigen, dass der Traum vom Totalen Kino nicht bloße Denunziation des Films durch die Literatur ist, sondern auch ein Ausloten der jeweils eigenen medialen Möglichkeiten. Sie demonstrieren eindrücklich die Literarizität dieses Narrativs - und und machen nicht zuletzt Mediengeschichte zu einer Sache der Literaturwissenschaft.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839447567
9783110766691
9783110719567
9783110664232
9783110606348
DOI:10.1515/9783839447567?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Karin Janker.