Gesellige Ordnung : : Literarische Konzeptionen von geselliger Kommunikation in Mittelalter und Früher Neuzeit / / Caroline Emmelius.

Die komparatistische Studie unternimmt es erstmalig, Geselligkeit als soziale und diskursive Praxis zu bestimmen, indem sie die sozialen Konstellationen und kommunikativen Verfahren beschreibt, die gesellige Situationen kennzeichnen. Sie zeigt, dass sich grundlegende Prinzipien geselliger Interaktio...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2010]
©2010
Year of Publication:2010
Language:German
Series:Frühe Neuzeit : Studien und Dokumente zur deutschen Literatur und Kultur im europäischen Kontext , 139
Online Access:
Physical Description:1 online resource (425 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
1. Einleitung --
2. Forschung --
3. Gesellige Kommunikation in der höfischen Literatur --
4. Spielerischer Streit. Geselligkeit und Minnekasuistik in den Questioni d’amore des Filocolo --
5. Vom questionare zum novellare. Geselliges Erzählen im Decameron --
6. Gesellige Kommunikation in der Rezeption. Ausblicke auf die europäische Literatur des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit --
7. Schluss --
Backmatter
Summary:Die komparatistische Studie unternimmt es erstmalig, Geselligkeit als soziale und diskursive Praxis zu bestimmen, indem sie die sozialen Konstellationen und kommunikativen Verfahren beschreibt, die gesellige Situationen kennzeichnen. Sie zeigt, dass sich grundlegende Prinzipien geselliger Interaktion schon in der mittelalterlichen Literatur ausbilden und dann im Verlauf ihrer literarischen Geschichte je neu konfiguriert werden. Die zentrale These lautet, dass literarische Entwürfe von Geselligkeit nicht ohne spezifische Ordnungsmuster auskommen können. Diese zeigen sich im Bereich der sozialen Interaktion z.B. als gesellige Spielregeln ebenso wie in der narrativen und disputativen kommunikativen Praxis. Im Zentrum der Untersuchung stehen neben Beispielen aus der mhd. Artusepik (Hartmanns Iwein, Strickers Daniel, Heinrichs von dem Türlin Crône) vor allem zwei Texte Giovanni Boccaccios (der frühe Prosaroman Il Filocolo und das Decameron), an denen sich brennpunktartig Kontinuitäten und Brüche literarischer Geselligkeitsentwürfe zwischen Mittelalter und Früher Neuzeit aufzeigen lassen. Exemplarische Ausblicke auf die europäische Boccaccio-Rezeption schließen den Band ab. Die Studie leistet einen dezidiert literaturwissenschaftlichen Beitrag zur Erforschung vormoderner Kommunikationspraktiken, der den literarischen Charakter der geselligen Inszenierungen stets bewusst hält.
This literary study examines representations of social communication in the European literature of the 12th to the 16th centuries. It describes the social constellations and communicative practices (such as narration, discussion), which mark social situations. It demonstrates that the basic principles of being social already shaped literature in the Middle Ages. Besides texts of Middle High German literature, the study focuses on the concepts of social communication in two texts by Boccaccio (Filocolo, Decameron ), which exercised an especially powerful influential on the European literature of the late Middle Ages.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783484971202
9783110637854
9783110219517
9783110219470
9783110301168
ISSN:0934-5531 ;
DOI:10.1515/9783484971202
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Caroline Emmelius.