Mythisches Denken zwischen Romantik und Realismus : : Zur Erfahrung kultureller Fremdheit im Werk Heinrich Heines / / Markus Winkler.

Die Untersuchung von Heinrich Heines (1797-1856) Umgang mit Mythos und Mythologie kann einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über das Problem 'Mythos und Moderne' leisten. Heines Interesse gilt dem Weltbild, das sich mit dem phänomenologischen Begriff des mythischen Denkens beschreibe...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies - 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Max Niemeyer Verlag, , [2012]
©1995
Year of Publication:2012
Edition:Reprint 2012
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 138
Online Access:
Physical Description:1 online resource (305 p.)
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505 0 0 |t Frontmatter --   |t Inhalt --   |t 1. Voraussetzungen --   |t 2. Grundzüge und Probleme von Heines Umgang mit Mythos und Mythologie --   |t 3. Deutsche Mythologie --   |t 4. Mythoskritik und ›Mythen‹ vom Ende des Mythischen --   |t 5. Rückblick und Ausblick: Die Emanzipation der Götter im Exil --   |t Literaturverzeichnis --   |t Namenregister 
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520 |a Die Untersuchung von Heinrich Heines (1797-1856) Umgang mit Mythos und Mythologie kann einen Beitrag zur gegenwärtigen Diskussion über das Problem 'Mythos und Moderne' leisten. Heines Interesse gilt dem Weltbild, das sich mit dem phänomenologischen Begriff des mythischen Denkens beschreiben läßt. Die relative Fremdheit dieses Denkens fällt jedoch aus den synkretistischen Denktraditionen heraus, die den kulturhistorischen Horizont von Heines Mythologie bilden. Auch Heine empfängt Impulse vom frühromantischen Programm der 'neuen Mythologie' und partizipiert deshalb an der Umwertung des Volksglaubens in der spätromantischen 'deutschen Mythologie'. Indes mißlingt schon in der "Harzreise" der Versuch, die im 'Volk' noch lebendigen mythischen Vorstellungen im romantischen Wunschbild vom Volk aufgehen zu lassen. Und auch in jenen Teilen der Essays über Deutschland, in denen Heine den 'altgermanischen Pantheismus' als Vorausdeutung auf die künftige pantheistische Revolution der Deutschen interpretieren will, macht sich die kulturelle Fremdheit des Mythos gegen seine aktualisierende Allegorese geltend. In der Börne-"Denkschrift" demonstriert Heine deshalb die Differenz zwischen mythischer und nichtmythischer Zeichenordnung, und er lenkt den Blick auf die gefährliche Durchschlagskraft der politisch motivierten Leugnung dieser Differenz durch die 'teutomanischen' Vertreter der deutschen Nationalbewegung. Doch die kritische Rede über den Mythos trennt sich auch hier nicht von der mythosartigen Rede; Heine gibt zu verstehen, daß der mythologische, von den Dichtern geerbte 'Bilderdienst' irreduziblen Bedürfnissen gehorcht, die das moderne Weltbild nicht zu kompensieren vermag. Eine Lösung des kulturellen Konflikts zwischen Mythos und Moderne zeichnet sich nicht ab. Aber der aus dem Konflikt resultierende destruktive Kreislauf von Verdrängung und Revolte, Götterdämmerung und Götteraufstand, kann unterbrochen werden, wie Heine in der späten Schrift "Die Götter im Exil" zeigt: Indem er hier die Travestie der Götter als moderne Form ihres Exils gestaltet, gelingt es ihm, sowohl die Fremdheit des Mythos als auch seine Lebendigkeit erfahrbar zu machen. 
520 |a Studying Heine's approach to myth and mythology can help to further ongoing discussion of the problem 'myth and modernity'. Heine's concern is with the view of the world describable as 'mythic thinking'. Heinrich Heine (1797-1856) himself was inspired to some extent by the 'new mythology' of early Romanticism and he also took an active part in the revaluation of popular lore identifiable in late-Romantic 'German mythology'. But Heine's brand of mythic thinking is bound up with resistance to any attempt to capitalise on it for political purposes and to this end to restore it as a (Teutonic) blueprint for society as a whole. It is this resistance that determines the form of Heine's treatment of myth and mythology and the changes it underwent. Heine presents no trace of a reconciliation between myth and modernity but both the otherness and the vitality of myth are very much alive in his work. 
530 |a Issued also in print. 
538 |a Mode of access: Internet via World Wide Web. 
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