Geöffnete Augen - gedeutete Zeichen : : Historisch-systematische und erzähltheoretisch-hermeneutische Studien zur Rezeption und Didaktik des Johannesevangeliums in der modernen Religionspädagogik / / Martina Kumlehn.

• Superior document: Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Theology and Religious Studies 2000 - 2014
• VerfasserIn: Kumlehn, Martina,
• Place / Publishing House: Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2012]; ©2007
• Year of Publication: 2012
• Language: German
• Series: Praktische Theologie im Wissenschaftsdiskurs : Practical Theology in the Discourse of the Humanities , 1
• Physical Description: 1 online resource (419 p.)

Martina Kumlehn rekonstruiert erstmals die wechselvolle Rezeption des Johannesevangeliums in religionspädagogischen Konzeptionen des 20. Jahrhunderts. Fünf Studien orientieren sich an den großen Entwicklungslinien der Disziplin von der liberalen Religionspädagogik bis zur Symboldidaktik, zeigen jedoch anhand dieses besonderen Fokus, wie komplex sich die Disziplingeschichte darstellt, wenn theologiegeschichtliche Kontexte differenziert wahrgenommen werden. In einer sechsten Studie rekonstruiert die Autorin die narrative Theorie Paul Ricoeurs im Kontext seiner Hermeneutik und seiner Metapherntheorie, erprobt das Modell dreifacher Mimesis und überkreuzter Referenz von Geschichts- und Fiktionserzählung an einer Analyse des Johannesevangeliums und fragt von da aus nach den Impulsen dieses Ansatzes für eine Religions- und Bibeldidaktik im Spannungsfeld von Phänomenologie und Semiotik. Wahrnehmungskompetenz, fiktionale Wirklichkeitskonstruktionen und ihr Verhältnis zur Geschichte sowie die Ausbildung narrativer Identität stehen dabei im Zentrum.

Martina Kumlehn undertakes the first study of the chequered history of the reception accorded to St John’s Gospel in 20th century conceptions of religious education; in five individual studies she describes an arc from liberal religious education to symbol didactics. The sixth study proposes its own approach to bible didactics which engages with Paul Ricoeur’s narrative theory to take up the particular narratology of St John’s Gospel and reflect on it didactically. Placed within the area of conflict between phenomenology and semiotics, St John’s Gospel is presented as a school of perception and a catalyst for pluralist readings.

Table of Contents

i-iv -- Vorwort -- Inhalt -- Einleitung: Das Johannesevangelium – „Lieblingskind“ der Theologen, „Schmerzenskind“ der Exegese, Stiefkind religionspädagogischer Forschung -- 1. „Das Leben klar und lieb machen“: Das Johannesevangelium in Friedrich Niebergalls liberaler Religionspädagogik -- 2. Ruf in die Entscheidung: Marianne Timms „Lektüre des Johannesevangeliums“ im Kontext der evangelischen Unterweisung -- 3. Existenziale Interpretation und johanneische „Geist-Jesu-Geschichte“: Hans Stocks Elementarisierungskonzept im Spannungsfeld von hermeneutischem und problemorientiertem Religionsunterricht -- 4. Missverständnisse geben zu lernen: Ingo Baldermanns und Walter Rebells Rekonstruktionen johanneischer Sprache und ihrer impliziten Didaktik -- 5. Symbole des Lebens und lebendige Metaphern im Johannesevangelium: Peter Biehls didaktische Rezeption der Symbol- und Metapherntheorie Paul Ricoeurs -- 6. Das Johannesevangelium als Textwelt entdecken: Impulse der Narratologie Ricoeurs für eine erzähltheoretisch-hermeneutische Bibeldidaktik im Kontext von Phänomenologie und Semiotik -- Literaturverzeichnis -- Namenregister -- Sachregister