Die Mobilisierung der Poesie : : Literatur und Krieg um 1750 / / Annika Hildebrandt.

Die Schlesischen Kriege (1740–1763) setzten zentrale Impulse für die Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts. Dennoch ist ihre Relevanz für die deutsche Literaturgeschichte bislang nicht erschlossen worden. Dieses Buch profiliert erstmals die Wechselbeziehungen zwischen literarischen und politischen D...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DG Plus DeG Package 2019 Part 1
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2019]
©2019
Year of Publication:2019
Language:German
Series:Studien zur deutschen Literatur , 220
Online Access:
Physical Description:1 online resource (IX, 496 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Dank --
Inhaltsverzeichnis --
Einleitung: Literatur und Krieg um 1750 --
Teil I. Krieg und Antike: Die Genese patriotischer Republiken --
Einleitung --
1. Nord/Süd – Krieg/Kunst: Antike Dichotomien seit dem Humanismus --
2. Pluralisierungen: Umbau der Antikenordnung im 18. Jahrhundert --
Teil II. Krieg und Literaturstreit: Konkurrenz nationaler Poetiken --
1. Leipzig/Wien: Poetik des nationalen Epos --
2. Leipzig vs. Zürich: Dynamisierungen des Nationaldiskurses --
3. Berlin: Poetik der nationalen Lyrik --
Teil III. Krieg und Lyrik: Ästhetik und Schlesische Kriege --
1. Koordinaten der politischen Ode --
2. Pietistische und patriotische Liebe (Lange, Montesquieu) --
3. Poetik des Patriotismus: Die Erfindung des Kriegslieds --
4. Eine Parallelgeschichte: Weibliche Kriegsdichtung um 1750 --
Generalisierungen: Krieg, Lyrik und Nation bei Herder --
Anhang --
Literaturverzeichnis --
Abbildungsverzeichnis --
Personen- und Werkregister
Summary:Die Schlesischen Kriege (1740–1763) setzten zentrale Impulse für die Kulturgeschichte des 18. Jahrhunderts. Dennoch ist ihre Relevanz für die deutsche Literaturgeschichte bislang nicht erschlossen worden. Dieses Buch profiliert erstmals die Wechselbeziehungen zwischen literarischen und politischen Diskursen um 1750, die auf die Entwicklung eines modernen Literaturmodells entscheidenden Einfluss nahmen. Im Fokus dieser Untersuchung steht die neue Faszination für den Krieg, die sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts formierte. Auf breiter Materialbasis verfolgt die Studie sie durch die literatur- und gesellschaftstheoretischen Debatten Europas und des Alten Reichs und fragt nach ihrer diskurshistorischen Signifikanz. Die Aufwertung des Krieges wird dabei als Index für eine Umstellung traditioneller Ordnungssysteme lesbar gemacht, in der die Affekte in Konkurrenz mit der Vernunft traten. So wird die parallele Genese von Lyrik und Patriotismus sichtbar, die sich in der deutschen Kriegsliteratur gegenseitig formatierten – ein Prozess, der moderne Konzepte wie Ausdruckskunst und Nationalliteratur unter neue Vorzeichen stellt. Die Arbeit wurde mit dem Wilhelm-Scherer-Preis 2018 von der Richard M. Meyer Stiftung in Kooperation mit der Humboldt-Universität zu Berlin und der Freien Universität Berlin ausgezeichnet.
The Silesian Wars (1740–1763) initiated developments that would prove central to 18th-century cultural history. Nevertheless, their relevance to the history of German literature has remained unexplored. This book is a pioneering study of the interrelation between literary and political discourses around 1750, which was of decisive importance for the emergence of a modern model of literature.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110613575
9783110762464
9783110719567
9783110664232
9783110606348
ISSN:0081-7236 ;
DOI:10.1515/9783110613575
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Annika Hildebrandt.