Goethes "Wilhelm Meisters Wanderjahre" : : Aggregat, Archiv, Archivroman / / Martin Bez.

Bis dato existierte keine Monographie, die Goethes Wanderjahre in ihrer Struktur erfassen konnte. Die Studie definiert den Terminus ‚Archivroman‛; mit dem ‚Archivalischen Erzählen‛ und dem ‚Archivalischen Schreiben‛ entwickelt sie Untersuchungseinheiten am Text, die fortan zum Basisvokabular der Rom...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Hermaea. Neue Folge : Germanistische Forschungen , 132
Online Access:
Physical Description:1 online resource (313 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
I. Einleitung --
II. Forschungsüberblick --
III. Archivkonzepte --
IV. Aggregat, Aggregation: ›Ein Sandhaufen läßt sich nicht analysieren …‹ --
V. ›Wer ist der Verräter?‹ --
VI. Pluralität als Faszinosum --
VII. Das Wort Archiv in den ›Wanderjahren‹ --
VIII. Exkurs Ordnungsphantasie I: Quecksilber --
IX. Das Sprechen über Archive --
X. Typologie von Archivarten --
XI. Zur Thematisierung von Archivierung und zum Umgang mit dem Archiv in den ›Wanderjahren‹ --
XII. Archivalisches Erzählen und Archivalisches Schreiben --
XIII. Archivroman --
XIV. Ça veut dire quoi? --
XV. Ausblick --
XVI. Bibliographie --
XVII. Register
Summary:Bis dato existierte keine Monographie, die Goethes Wanderjahre in ihrer Struktur erfassen konnte. Die Studie definiert den Terminus ‚Archivroman‛; mit dem ‚Archivalischen Erzählen‛ und dem ‚Archivalischen Schreiben‛ entwickelt sie Untersuchungseinheiten am Text, die fortan zum Basisvokabular der Romananalyse gezählt werden dürfen. Sie geht von einer formkonstitutiven Interdependenz von Unordnung, Ordnung und Hilfsmitteln zur Ordnungsgenerierung in den Wanderjahren aus und zeigt, dass man dort auf Thematisierungen einer Pluralität stößt, deren Tragfähigkeit als literarisches Konstruktionsprinzip ausgelotet wird. Als den Garanten einer größtmöglichen Freiheit in der Anordnung bei minimaler Ordnung etabliert sie Goethes Idee des Aggregats. Als ob der Text diesem oft als defizitär apostrophierten Instrument zur Beziehungsvermeidung nicht traute, greift er zur Absicherung gegen eine potentielle Verselbständigung der Pluralität aufs Archiv zurück. Er experimentiert sogar mit einer Anthropomorphisierung von Sammlungen: Das Archiv fungiert als "ordentlich eine mitspielende Person" (Schiller).
This study elucidates the previously undefined notion of the “archival novel.” It establishes Goethe’s idea of the “aggregate” as a tool for generating order and avoiding interconnection. With sections on “archival narrative” and “archival writing,” the study develops frames for investigation that may well come to shape the basic vocabulary of novel analysis. The book contributes to discussion about the literary genre of the novel as well as to research on Goethe’s work.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110314342
9783110637854
9783110317350
9783110317251
ISSN:0440-7164 ;
DOI:10.1515/9783110314342
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Martin Bez.