Der öffentliche Vater : : Konzeptionen paternaler Souveränität in der deutschen Literatur (1755–1921) / / Claudia Nitschke.

From the time it emerged in the 18th century until its collapse in the 20th century, the model of the bourgeois father held a central place in politics and literature. For the first time, the present study systematically examines the history of this construct with a focus on the interplay between th...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin ;, Boston : : De Gruyter, , [2012]
©2013
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Hermaea. Neue Folge : Germanistische Forschungen , 130
Online Access:
Physical Description:1 online resource (466 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhaltsverzeichnis --
I. Einleitung --
II. Der bürgerliche Vater --
III. Politisierung des Privaten: Bürgerliche Tugend- und Empathiekonzepte in Schillers ›Don Karlos‹ --
IV. Übergänge: Revolution und Brüderlichkeit --
V. Kleist: Romantische Komplikationen --
VI. Majoratserzählungen --
VII. Hebbel: Die beherrschte Schizophrenie --
VIII. Adalbert Stifter: Koexistenz der Generationen durch Regulierung der Leidenschaften --
IX. Fontane: Das »Gesellschafts-Etwas« und die gesellschaftliche Öffentlichkeit --
X. Sehnsucht nach dem Vater? Freud und der Expressionismus --
XI. Die totale Paradoxie – ein Ausblick --
Verwendete Abkürzungen --
Literaturverzeichnis
Summary:From the time it emerged in the 18th century until its collapse in the 20th century, the model of the bourgeois father held a central place in politics and literature. For the first time, the present study systematically examines the history of this construct with a focus on the interplay between the mechanisms of paternal authority and the emotionalization of the family as part of the bourgeois value system. The familial structures portrayed in literature are acknowledged as important blueprints for the representation of sovereignty and for the interplay between government and society.
Von seiner Genese im 18. bis zu seinem Kollaps im 20. Jahrhundert erweist sich das bürgerliche Vatermodell als politisch und literarisch zentral: Die vorliegende Studie untersucht die Geschichte dieses Konstrukts erstmals systematisch mit Blick auf das Zusammenspiel von paternalen Herrschaftsmechanismen und der Emotionalisierung der Familie im Kontext des bürgerlichen Wertesystems. Literarisch etablierte familiale Strukturen werden dabei als wichtige Blaupause für die Repräsentation von Herrschaft sowie für das Zusammenspiel von Staat und Gesellschaft erkennbar. Das Buch verfolgt die Gratwanderung des bürgerlichen „Vaters“ zwischen moderner Herrschaft und Emotionen unter drei leitenden Aspekten: zum einen bezüglich der Regulierung der filialen Sexualität, zum anderen hinsichtlich der Ermächtigung des „Vaters“ in einer spezifischen, neuen privaten Wertesphäre, und zum dritten mit Blick auf den Funktionswandel des „Vaters“ im Laufe der Jahrhunderte. Die auf dieser Basis nachvollzogene Entwicklung des bürgerlichen Vaters lässt sich als Vorgeschichte und damit auch als konsequente Historisierung wirkungsmächtiger anthropologischer Theorien (wie etwa Freuds Überlegungen zu Vaterschaft und Herrschaft) lesen.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783110291674
9783110637854
9783110288995
9783110288896
ISSN:0440-7164 ;
DOI:10.1515/9783110291674
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Claudia Nitschke.