Gewalt und Anmut : : Weiblicher Heroismus in der Literatur und Ästhetik um 1800 / / Mareen van Marwyck.

In der Literatur und Ästhetik um 1800 ist »Anmut« nicht nur Bewegungsschönheit und Ausdruck weiblicher Sittlichkeit. Sie ist, so zeigt diese Studie, zugleich eine Form der Ästhetisierung und Heroisierung weiblicher Gewalt. Als alternativer Topos zum männlich codierten Erhabenen etabliert sich in Tex...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter transcript Backlist eBook Package 2000-2013
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript Verlag, , [2015]
©2010
Year of Publication:2015
Edition:1. Aufl.
Language:German
Series:Lettre
Online Access:
Physical Description:1 online resource (314 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Danksagung --
Abkürzungen --
A. Einleitung --
B. Heldentum in der Bürgerlichen Literatur --
C. Anmut als Heldentum --
D. Anmutige Kriegerinnen in der Literatur Um 1800 --
E. Schlussbemerkung --
Abbildungsverzeichnis --
Literaturverzeichnis --
Backmatter
Summary:In der Literatur und Ästhetik um 1800 ist »Anmut« nicht nur Bewegungsschönheit und Ausdruck weiblicher Sittlichkeit. Sie ist, so zeigt diese Studie, zugleich eine Form der Ästhetisierung und Heroisierung weiblicher Gewalt. Als alternativer Topos zum männlich codierten Erhabenen etabliert sich in Texten wie Schillers »Jungfrau von Orleans« und Kleists »Penthesilea« eine Ästhetik graziöser Kampftänze, die bis zum zeitgenössischen Actionfilm die Inszenierung weiblichen Heldentums prägt.Die anmutige Gewaltästhetik stellt nicht nur eine prekäre Verschränkung bürgerlicher Weiblichkeit mit militärischem Handeln dar, sondern unterläuft zugleich die »doppelte Ästhetik« eines harmonischen Schönen und eines gewaltsamen Erhabenen. Die Aufhebung dieser Dualität steht jedoch nur scheinbar im Widerspruch zu den Theorien des 18. Jahrhunderts - sie ist vielmehr in den Anmutskonzeptionen selbst angelegt und wird zudem durch die Ästhetik der europäischen Fechtkunst vorbereitet.Mit einem diskursanalytischen Verfahren erforscht Mareen van Marwyck die gewaltästhetisierenden und -heroisierenden Mechanismen der Anmut und eröffnet damit eine neue Perspektive auf die Inszenierung weiblichen Heldentums und das Verhältnis von Gewalt und Ästhetik im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783839412787
9783111025230
9783110463415
9783110463408
DOI:10.1515/9783839412787?locatt=mode:legacy
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Mareen van Marwyck.