Der Sturm der Bilder : : Zerstörte und zerstörende Kunst von der Antike bis in die Gegenwart / / hrsg. von Maike Steinkamp, Hendrik Ziegler, Uwe Fleckner.

Das Interesse am Thema »Bildersturm« hat sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verschoben. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es sich bei ikonoklastischen Handlungen nicht allein um destruktive, bildauslöschende Praktiken handeln kann. Vielmehr wird der »produktive« oder »schöpferi...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Architecture, Design and Arts 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2011
Year of Publication:2014
Language:German
Series:Mnemosyne : Schriften des Internationalen Warburg-Kollegs ; 1
Online Access:
Physical Description:1 online resource (258 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
INHALT --
VORWORT --
PRODUKTIVE ZERSTÖRUNG --
ZERSTÖRUNG ALS POLITISCHER UND SCHÖPFERISCHER AKT --
AUS DEM GEDÄCHTNIS VERBANNT --
DAS KUNSTWERK ALS BEUTE --
DER »VANDALISTE« UND SEIN WERK --
IKONOKLASMUS KULTURELLER KONTEXTE --
CONTINUITY AND DESTRUCTION --
RE-CONTEXTUALIZING HOLY IMAGES --
ARCHITEKTUR ALS OBJEKT VON ZERSTÖRUNG UND UMGESTALTUNG --
TARGETING ARCHITECTURE --
DES KOLOSSEUMS NEUE KLEIDER --
DAS PARADOXON DER DOPPELTEN ZERSTÖRUNG --
»AUSMERZUNG DURCH UMGESTALTUNG« --
KÜNSTLER ZERSTÖREN KUNST UND WELT --
BARBAREN DES 20. JAHRHUNDERTS --
INDIFFERENT DESTRUCTION --
ZERBROCHENE TRANSPARENZ --
REGISTER --
Backmatter
Summary:Das Interesse am Thema »Bildersturm« hat sich in den letzten Jahrzehnten maßgeblich verschoben. Zunehmend setzt sich die Erkenntnis durch, dass es sich bei ikonoklastischen Handlungen nicht allein um destruktive, bildauslöschende Praktiken handeln kann. Vielmehr wird der »produktive« oder »schöpferische« Charakter dieser zerstörerischen Rezeption von Werken der Bildenden Kunst bis in die jüngste Gegenwart hinein erkannt und immer genauer erfasst: von der damnatio memoriae, also der Auslöschung des bildlichen Andenkens an eine heilige oder profane Person, über Kunstraub nicht nur als Demütigung eines Kriegsgegners, sondern auch als eine Umwidmung bildkünstlerischer Werke zu beständigen Zeichen der Überlegenheit bis hin zu Transformationsprozessen und Funktionsveränderungen, wie sie sich etwa aus einer planmäßigen Musealisierung oder Überbauung und Umformung politisch oder religiös unliebsam gewordener Bauwerke ergeben können. Auch die moderne und zeitgenössische Kunst hat in entscheidendem Maß dazu beigetragen, Beschädigung, Vernichtung oder Deformierung nicht nur als destruktiven, sondern immer auch als konstruktiven, kreativen und performativen Akt eigener ästhetischer, politisch-gesellschaftlicher und weltanschaulicher Dimension ernst- und wahrzunehmen. Exemplarisch stellt der vorliegende Band der Schriftenreihe des am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg angesiedelten Internationalen Warburg-Kollegs diese doppelte Neuausrichtung der Forschung zu zerstörter und zerstörender Kunst vor. Sein Titel verweist bereits auf die thematische Bandbreite und den weitgefassten Zeitrahmen der in ihm versammelten Aufsätze, die allesamt ein zentrales methodologischen Anliegen verfolgen, nämlich eine präzise und differenzierte Bestimmung des Phänomens »Ikonoklasmus« in Vergangenheit und Gegenwart.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050089591
9783110635690
9783110347036
DOI:10.1524/9783050089591
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Maike Steinkamp, Hendrik Ziegler, Uwe Fleckner.