In die Freiheit geworfen : : Positionen zur deutsch-französischen Kunstgeschichte nach 1945 / / hrsg. von Martin Schieder, Isabelle Ewig.

Wo stand die Kunst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs? Diese Frage wird in Deutschland wie in Frankreich häufig gestellt, doch für ihre Beantwortung selten eine bilaterale Perspektive gewählt. Dabei entfalteten die deutsch-französischen Kunstbeziehungen nach 1945 eine ungeheure Dynamik, die an die...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Architecture, Design and Arts 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2006
Year of Publication:2014
Language:German
Series:PASSAGEN / PASSAGES : Deutsches Forum für Kunstgeschichte / Centre allemand d'histoire de l'art Paris ; 13
Online Access:
Physical Description:1 online resource (428 p.)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
In die Freiheit geworfen: Positionen zur deutsch-französischen Kunstgeschichte nach 1945 --
Martin Schieder und Isabelle Ewig --
Kunst/Geschichte --
Le double retour de Watteau --
L’exposition des primitifs allemands au Musée du Jeu de Paume en 1950 --
Das deutsch-französische Kulturabkommen von 1954 --
Kunst/Vermittlung --
Une réception différée et relayée --
Museum der Gegenwart - Fortsetzung nach 1945? --
Werner Haftmann und der »Geist der französischen Kunst« --
Wilhelm Wessel und Rodolphe Stadler --
Kunst/Diskurs --
L’Expressionnisme en point aveugle de l’histoire de l’art --
Der Drang zum Wesen, der Zwang zur Freiheit --
Abstrakt oder figurativ? --
Die »Geworfenheit« des Menschen --
Ein großes Vorbild im Westen --
Kunst/Künstler --
Der liebe Gott der Malerei --
Relectures de Klee --
»Après la pluie, l’Europe.« --
»In Deutschland blieb Wols unbekannt.« --
»Es waren Offenbarungen.« --
Abbildungsnachweis --
Register --
Backmatter
Summary:Wo stand die Kunst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs? Diese Frage wird in Deutschland wie in Frankreich häufig gestellt, doch für ihre Beantwortung selten eine bilaterale Perspektive gewählt. Dabei entfalteten die deutsch-französischen Kunstbeziehungen nach 1945 eine ungeheure Dynamik, die an die Zeit vor Diktatur und Krieg anknüpfte. Erstmals untersuchen Historiker und Kunsthistoriker beider Länder das bisher weitgehend unbekannte Kapitel der gemeinsamen Kunstgeschichte, rekonstruieren die Konkordanzen und Dissonanzen, die es damals in der Kunst und im ästhetischen Diskurs gab. An Watteaus Bild ";Das Ladenschild des Kunsthändlers Gersaint"; etwa, das einst Friedrich der Große erworben hatte und nun Aragon als ";Blutgeld"; zurückforderte, wird die politische, ja symbolische Bedeutung des Kulturtransfers deutlich. Beschränkte sich das Interesse der Franzosen zunächst auf die altdeutsche Kunst, entfaltete vice versa die französische Moderne große Wirkung - und zwar nicht nur im Westen, sondern auch im Osten, wo sich verschiedene Maler von der ";offiziellen"; Ästhetik des Sozialistischen Realismus abzugrenzen versuchten. Während man dort den Expressionismus und das Bauhaus entdeckte, reflektierten hier Künstler und Kritiker über den Kubismus und Existentialismus. Einige Maler und Bildhauer standen im Fokus der gegenseitigen Wahrnehmung. Galt Cézanne in Deutschland als Übervater der Moderne, wurde Klee in Frankreich als Wegbereiter der Abstraktion bewundert. Derweil man die Rückkehr Max Ernsts aus dem amerikanischen Exil auf beiden Seiten kaum registrierte, feierte die Pariser Avantgarde den deutschen Emigranten Wols. Der Band gibt nicht nur Einblick in die faszinierende Geschichte des deutsch-französischen Kulturtransfers, sondern führt mit neuen Fragen und Ergebnissen in die Nachkriegskunstgeschichte der zwei Kulturnationen ein.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050085173
9783110635690
9783110347036
DOI:10.1524/9783050085173
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Martin Schieder, Isabelle Ewig.