Literarische Mehrsprachigkeit : : Sprachwechsel bei Elias Canetti und Ingeborg Bachmann / / Giulia Radaelli.

Mehrsprachigkeit ist kein literarisches Randphänomen: In allen literarischen Epochen, Gattungen und Traditionen gibt es mehrsprachige Texte. Besonders in der Literatur der Moderne gilt Mehrsprachigkeit als ein Kennzeichen hoher Sprachreflexivität. Was aber ist literarische Mehrsprachigkeit? Wie läss...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2011
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Deutsche Literatur. Studien und Quellen , 3
Online Access:
Physical Description:1 online resource (302 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
1. Einführung --
2. Beschreibungsmodell --
3. Fremdenverkehrssprachen: Elias Canettis Aufzeichnungen Die Stimmen von Marrakesch --
4. Mehrsprachigkeit, Stimme und Redewiedergabe --
5. Schaltmechanismen: Ingeborg Bachmanns Erzählung Simultan --
6. Für und gegen das Primat der Muttersprache --
7. Epilog --
Back Matter
Summary:Mehrsprachigkeit ist kein literarisches Randphänomen: In allen literarischen Epochen, Gattungen und Traditionen gibt es mehrsprachige Texte. Besonders in der Literatur der Moderne gilt Mehrsprachigkeit als ein Kennzeichen hoher Sprachreflexivität. Was aber ist literarische Mehrsprachigkeit? Wie lässt sie sich beschreiben und deuten? Mit welchen kommunikativen und ästhetischen Zielen wird sie eingesetzt? Die Studie untersucht den Sprachwechsel als eine manifeste Form literarischer Mehrsprachigkeit an Elias Canettis „Die Stimmen von Marrakesch“ und Ingeborg Bachmanns Erzählung „Simultan“. In Canettis Reiseaufzeichnungen werden durch den Sprachwechsel verschiedene Stimmen und wörtliche Zitate erzeugt. Bachmanns „Simultan“ erzählt konsequent mehrsprachig und im ständigen Sprachwechsel vom vakanten Ort der Muttersprache und von den Schwierigkeiten des Übersetzens. Literarische Mehrsprachigkeit changiert stets zwischen Übersetzung und Unübersetzbarkeit. Damit wirft sie nicht nur sprachästhetische, sondern auch sprachtheoretische Fragen auf. Als Antwort entwickelt die Studie eine Poetologie der Mehrsprachigkeit. Der anderssprachige Ausdruck wird zum Träger einer spezifischen, jeweils individuellen oder kulturellen Idiomatik, die sich der Übersetzung entzieht.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050053592
9783110637854
9783110347043
ISSN:2198-932X ;
DOI:10.1524/9783050053592
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Giulia Radaelli.