Computermodelle für Sprachproduktion und Sprachanalyse sind sein den 1960er Jahren von wissenschaftlichen Interesse. Viele Modelle ersetzen den Vokaltrakt durch eine segementierte Röhre, wenn aber Nasale wie /n/ und /m/ oder nasaliesierte Vokale betrachtet werden sollen, sind Ein-Rohr Modelle nicht mehr ausreichend, weil durch die Nase ein zusätzlicher Resonanzkörper an den Vokaltrakt gekoppelt wird. Daher ist es notwendig, ein verzweigtes Rohrmodell zu betrachten, bei denen die Bestimmung der Querschnittsflächen aus einen vorgegebenen Sprachsignal nicht mehr trivial ist, und im Allgemeinen die Lösung eines nicht-linearen Gleichungssystems voraussetzt. 

Das Gleichungssystem ist überbestimmt, und wir führen z.B. mittels probabilistischen Ansätzen (Bayesscher Statistik) zusätzliche Bedingungen ein, z.B. obere und untere Beschränkungen der Flächenfunktionen oder Glattheitsannahmen.