Die international renommierte Elefantenforscherin geht im Buch der Spur nach, was die Menschen an den Elefanten so fasziniert, etwa ihre Intelligenz, ihre Emotionen und ihr fürsorgliches Sozialleben, oder ihre Fähigkeit etwa sich selbst im Spiegel zu erkennen, ihr sprichwörtliches Elefantengedächtnis oder ihre individuellen Charaktere und Talente.
Dieses Buch hilft dank der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu verstehen, wie die Elefanten mit ihren Sinnen die Welt wahrnehmen. Eine Methode, welche die Verhaltensforscherin bei ihren Untersuchungen im Feld etwa in den Nationalparks in Südafrika anwendet, ist das Aufnehmen der Laute, welche die Elefanten in unterschiedlichen Situationen von sich geben. Auch akustische Kameras, welche den Schall visualisieren werden eingesetzt. Sie helfen zu verstehen, wie Elefanten ihre Laute produzieren. Stöger dokumentiert, untersucht und klassifiziert die akustischen Äußerungen und die Schlüsse daraus vervollständigen das Wissen zu diesen größten noch lebenden Säugetieren.
Angela Stöger konnte unter anderem zeigen, dass Elefanten in der Lage sind, Laute zu imitieren. Am erstaunlichsten ist der Fall von einem Asiatischen Elefanten in einem Zoo in Süd-Korea, der einige Wörter auf koreanisch nachahmen kann. Wie Elefanten die Fähigkeit, Laute zu imitieren in ihrer natürlichen Umgebung anwenden, ist derzeit Gegenstand der Forschung.
Stöger stellt fest, dass die Menschen viel mehr mit ihnen gemein haben, als dass es der Körperbau der Elefanten vermuten ließe. Zugleich leben Elefanten in einer vollkommen anderen Sinneswelt: sie haben den besten Geruchssinn unter allen Säugetieren und Geräusche und Schwingungen, die sie wahrnehmen und aussenden, bleiben den Menschen größtenteils verborgen.
