Ziel des Teilprojekts "Languages of Empire and Grammars of Power" ist die Untersuchung des strategischen Wechselspiels zwischen Gelehrten und Herrschern der Karolingerzeit, und zwar auf Grund von Quellen, die nur selten zu diesem Zweck erforscht wurden. Analysiert werden Werke, die primär für das Erlernen der lateinischen Sprache auf verschiedenen Niveaus verfasst wurden. Es handelt sich um Traktate, die bekannte oder anonyme Lehrer von Grammatik, Rhetorik und Dialektik anfertigten und bis heute nur teilweise in einer kritischen Edition vorliegen.
Insbesondere wird sich die Arbeit folgenden Aspekten widmen:
Die Datenbank 'GENS: Group terminology and Ethnic Nomenclature: a Semantic database (Latin Europe c. 400-1200)', die im Rahmen des ERC-Projektes 'SCIRE: Social Cohesion, Identity and Religion in early medieval Europe' anfertigt wurde, wird im Zuge dessen erweitert und dem VISCOM-Projekt zur Verfügung gestellt. Im Allgemeinen wird die Beziehung zwischen politischen Machtinhabern und zeitgenössischen Gelehrten untersucht, sowie die Art und Weise, wie sich solche Gelehrte soziale Gruppen und Gemeinschaft in ihrer Zeit vorstellten und beschrieben.
Bearbeiterin:
Der SFB ist affiliiert mit der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften
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