Bei einer Zeremonie am 1. Dezember 2023 in Naka, Japan, wurde JT-60SA von EU-Kommissar für Energie, Kadri Simson, dem japanischen Minister für Bildung, Kultur, Sport, Wissenschaft und Technologie, Masahito Moriyama, und der japanischen Staatsministerin für Wissenschaft und Technologie, Sanae Takaichi, eingeweiht. Der Tokamak ist die bisher leistungsstärkste Fusionsversuchsanlage der Welt. Die Arbeiten für die Anlage begannen im Jahr 2007, Ende 2023 konnten nun die ersten Plasma-Operationen durchgeführt werden.
JT-60SA ist Teil des Broader Approach Agreements, einer wissenschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der Europäischen Union und Japan zur Förderung der Weiterentwicklung des Know-hows im Bereich der Kernfusion. Der europäische Beitrag zum Projekt wird dabei von Fusion for Energy (F4E) verwaltet. Doch auch EUROfusion, das Konsortium von 31 europäischen Laboren, leistet einen Beitrag in Form von Hardware und Personal. In Japan sind die japanischen nationalen Institute für Quantenwissenschaft und -technologie (QST) in Naka, wo sich die Anlage auch befindet, für das Projekt verantwortlich.
In seiner Rede lobte F4E-Direktor Marc Lachaise die internationale Zusammenarbeit: „Was hier heute passiert, wird morgen für den Beitrag der Kernfusion zu einem kohlenstofffreien Energiemix von Bedeutung sein. JT-60SA ist der Schlüssel zur internationalen Fusions-Roadmap, da es eine einzigartige Möglichkeit bietet, dieses Fusionsgerät zu erlernen, zu bedienen und dieses wertvolle Wissen mit ITER zu teilen. Außerdem ermöglicht es europäischen Forschungslabors und der Industrie, gemeinsam mit Japan Hand in Hand zu arbeiten und eine sinnvolle Partnerschaft zu entwickeln.“
Die Zeremonie wurde live aufgezeichnet und kann hier nachgeschaut werden.
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