Stefan Ulmer wird in seinem Vortrag Experimente des CERN vorstellen, die versuchen, der Antimaterie auf die Spur zu kommen.
Mittelalterliche Herrschaft - ein Gemeinschaftsprojekt
Vormoderne Herrschaft beruhte - wie auch im Fall von Kaiser Maximilian I. - in hohem Maße auf persönlichen Beziehungen. Herrschaft hing von der Interaktion zwischen den formellen Herrschern und jenen ab, die ihre Absichten umsetzten oder beeinflussten. Die Gestaltung von Politik und dynastischen Ambitionen, die Ausübung von Herrschaft, die Konsolidierung der Verwaltung, das Selbstverständnis des Herrschers und die Inszenierung von Macht waren nicht voneinander zu trennen, und alle, die mit diesen Aufgaben betraut waren, waren zentrale Akteure der Herrschaftsausübung.
Der Spezialforschungsforschungsbereich “Managing Maximilian (1493-1519). Persona, Politics, and Personnel through the Lens of Digital Prosopography“ - er ist am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW angesiedelt - möchte über einen prosopografischen Ansatz die große Anzahl der Akteure und ihr Zusammenwirken im Blick auf die Herrschaft Maximilians besser verstehen. Zum Abschluss des ersten Projektjahres werden bei der Konferenz "Managing the Prince. Hidden Actors and the Prosopography of Pre-modern Rulership" die wichtigsten Forschungsstränge einem internationalen Publikum vorgestellt. Darüber hinaus werden die Ziele und digitalen Werkzeuge des Projekts diskutiert.
Élodie Lecuppre-Desjardin von der Universität Lille öffnet das Forschungsgebiet einer interessierten Öffentlichkeit. In der Evening lecture zum Thema “The tree and the forest” – Some Reflections on the “Little Big Men” in the Construction of the State at the End of the Middle Ages geht die Mittelalterhistorikerin am Beispiel einer Anekdote aus Burgund auf die Bedeutung des persönlichen Umfelds für die Herrschenden ein.
Weitere Informationen und Links für die Online-Teilnahme
Anmeldung für die Konferenz erbeten an managing-maximilian(at)oeaw.ac.at