Buddhistische Philosophie zwischen Indien und China

Ein Workshop an der ÖAW diskutiert die Übertragung religiöser und philosophischer Argumente zwischen dem buddhistischen Südasien und der chinesischen Welt in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung. Im Zentrum steht die Sanlun-Philosophie in China mit indischen Vorläufern und späteren Weiterentwicklungen.

Madhyamaka, der "Mittlere Weg" zwischen Bejahung und Verneinung, ist die Bezeichnung einer Philosophenschule, die sich von Indien aus bis weit in den Fernen Osten verbreitete und sich in China als Sanlun etabliert hat. Die Entwicklung der Schule in China - mit besonderem Augenmerk auf die Ethik des Glaubens - ist Teil des ERC Starting Grant-Projekts "The Ethics of Empty Beliefs: Chinese Buddhist Philosophy in the ‘Period of Disunity‘" an der ÖAW. In dessen Rahmen lädt nun das Institut für Kultur- und Geistesgeschichte Asiens der ÖAW zu einem Workshop zum Thema "Buddhist Philosophy between India and China: from Madhyamaka to Sanlun" ein.

Dieser Workshop ist dem Sanlun im Austausch mit seinen indischen Vorläufern gewidmet. Ziel ist es, die Übertragung religiöser und/oder philosophischer Ideen und Argumente zwischen dem buddhistischen Südasien und der chinesischen Welt in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung zu untersuchen, insbesondere um die besonderen Beiträge des chinesischen Sanlun zum indischen Madhyamaka und dessen Weiterentwicklungen herauszuarbeiten und zu bewerten.

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