Stefan Ulmer wird in seinem Vortrag Experimente des CERN vorstellen, die versuchen, der Antimaterie auf die Spur zu kommen.
Identität und der Bruch mit „alten Wahrheiten“
In Zentraleuropa traten historische Paradigmenwechsel – beispielsweise 1848, 1918, 1945 oder mit dem Ende des Kalten Krieges 1989 – abrupt zu Tage. Diese haben sich zwar durch langzeitige sozial-ökonomische Transformationen vorbereitet, bewirkten dann aber eine sprunghafte Veränderung des individuellen und kollektiven Bewusstseins.
Die vom Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte der ÖAW organisierte Jahrestagung des Literatur- und Kulturwissenschaftlichen Komitees der Österreichischen und der Ungarischen Akademie der Wissenschaften nimmt beide Perspektiven – jene der langen Dauer und jene der Plötzlichkeit – in ihrer Wirkung auf die Selbst- und Gesellschaftsreflexionen in den Blick. Unter dem Titel „Der Einfluss kultureller Paradigmenwechsel auf die Konstruktionen von individueller und kollektiver Identität“ setzt sie sich insbesondere damit auseinander, wie sich Autor/innen und Künstler/innen individuell auf die langsamen Änderungen kultureller Repräsentation beziehen.