Preisgarantien Im Wettbewerbsrecht : : Zugleich ein Beitrag Zur Auslegung der ,,aufeinander Abgestimmten Verhaltensweise Im Kartellverbot Bei Einseitig Veranlasster Kollusion.

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Bibliographic Details
Superior document:Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik Series ; v.319
:
Place / Publishing House:Baden-Baden : : Nomos Verlagsgesellschaft,, 2024.
©2024.
Year of Publication:2024
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Wirtschaftsrecht und Wirtschaftspolitik Series
Physical Description:1 online resource (382 pages)
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Table of Contents:
  • Cover
  • A. Einleitung
  • I. Begriffliches
  • 1. Welche Art der Preisgarantie wird behandelt?
  • 2. Was ist unter Kollusion zu verstehen?
  • 3. Was sind „facilitating practices" und „Plus-Faktoren"?
  • 4. Was sind einseitige Maßnahmen?
  • II. Gang der Untersuchung
  • B. Ökonomische Analyse
  • I. Price-Matching: Meeting Competition
  • 1. Theoretische Untersuchungen
  • a) Theorie der Kollusionsermöglichung
  • aa) Preiswettbewerb mit homogenen Gütern
  • (1) Statischer Wettbewerb
  • (2) Dynamischer Wettbewerb
  • (a) Strukturelle Faktoren für Kollusion bei homogenen Gütern
  • (b) Zur Bedeutung von Facilitating Practices
  • (c) Zur Wirkung einer Preisgarantie in diesem Untersuchungsrahmen
  • (aa) Automatische Vergeltung
  • (bb) Preis-Matching in der Folgerunde
  • (cc) Sofortige Wirkung
  • (dd) Schnellere Koordinierung
  • (ee) Kopplung mit eigener Preiserhöhung
  • (ff) Zwischenfazit
  • (d) Modellierung eines dynamischen Wettbewerbs und Kapazitätsbeschränkungen
  • bb) Preiswettbewerb mit differenzierten Gütern
  • (1) Statischer Wettbewerb
  • (a) Zweistufiges Spiel mit simultaner Entscheidungsfindung
  • (b) Einstufiges Spiel mit sequentieller Entscheidungsfindung
  • (c) Dreistufiges Spiel mit simultaner Entscheidungsfindung
  • (2) Zur Bedeutung von Aufwandskosten bei der Geltendmachung einer Preisgarantie
  • (a) Einstufiges Spiel mit simultaner Entscheidungsfindung
  • (aa) Vorbemerkung
  • (bb) Verhinderung eines kollusiven Gleichgewichts
  • (cc) Begrenzung des Preisaufschlags
  • (dd) Ermöglichung eines kollusiven Gleichgewichts
  • (b) Einstufiges Spiel mit sequentieller Entscheidungsfindung
  • (3) Dynamischer Wettbewerb
  • aa) Grundsätzliche Überlegungen
  • bb) Modellierung als unendlich wiederholtes Spiel
  • cc) Fazit zur Kollusionsermöglichung
  • b) Theorie der Preisdiskriminierung
  • aa) Preissteigernde Wirkung
  • bb) Preissenkende Wirkung.
  • cc) Fazit zur Preisdiskriminierung
  • c) Theorie der Signalfunktion
  • aa) Horizontale Produktdifferenzierung
  • (1) Abstrakte spieltheoretische Erwägungen
  • (2) Duopol mit Kostenunterschieden
  • (3) Wohlfahrtswirkungen
  • bb) Händlerdifferenzierung bei komplementären (Service-)Leistungen
  • cc) Mögliche schädliche Folgen einer Signalwirkung
  • dd) Fazit zu Signaling-Modellen
  • d) Modelle mit Suchverhalten der Konsumenten
  • aa) Modelle nicht-sequentieller Suche
  • (1) Heterogene Präferenzen und Suchkosten
  • (2) Örtliche Kundenpräferenzen
  • (3) Zusammenspiel von Such- und Aufwandskosten
  • bb) Modelle sequentieller Suche
  • (1) Geltung der Preisgarantie bis zum Vertragsschluss
  • (a) Nutzung der Preisgarantie durch vollinformierte Kunden
  • (b) Längere Produktsuche bei steigenden Grenzkosten
  • (2) Nachträgliche Geltung der Preisgarantie auch nach Vertragsschluss
  • (a) Antikompetitive Wirkung?
  • (b) Prokompetitive Wirkung?
  • cc) Fazit zu Suchmodellen
  • e) Konsequenzen für und von Markteintritten
  • 2. Empirische Untersuchungen mit Felddaten
  • a) Studien zu Supermärkten und zum Einzelhandel
  • aa) US-amerikanische Supermärkte
  • bb) Koreanische Hypermärkte
  • cc) Kanadische Einzelhandelsketten
  • b) Studien zum Reifenhandel
  • aa) Verwendungsgrad
  • bb) Paarweiser Vergleich
  • cc) Einschub: Produktübergreifende Evidenz zur Ausgestaltung von Preisgarantien
  • dd) Zurück zu Autoreifen: Jüngste Evidenz im Wege einer strukturellen Schätzung
  • c) Studien zum deutschen Tankstellenmarkt
  • aa) Unterschiedliche Effekte der Preisgarantien von Shell &amp
  • HEM
  • bb) Preisführerschaft von Shell &amp
  • Mitziehen der Konkurrenz
  • cc) Zur Höhe der Preisanstiege
  • d) Studien zum E-Commerce (Haushaltswaren und -elektronik)
  • aa) Einfluss auf Preise der nicht-auslobenden Unternehmen
  • bb) Einfluss auf Preise des auslobenden Unternehmens.
  • cc) Bekämpfung von „Showrooming"
  • e) Fazit zu den empirischen Untersuchungen
  • 3. Experimentelle Untersuchungen mit Labordaten
  • a) Untersuchung des Unternehmensverhaltens
  • aa) Überprüfung modelltheoretischer Vorhersagen
  • bb) Zusätzliche Annahmen über das Suchverhalten der Käufer
  • b) Untersuchung des Konsumentenverhaltens
  • aa) Vignettenstudien / Fallstudien
  • bb) Weitere experimentelle Evidenz
  • c) Fazit zu den experimentellen Beiträgen
  • II. Price-Beating: Beating Competition
  • 1. Theoretische Untersuchungen
  • a) Preiswettbewerb mit homogenen Gütern
  • aa) Einstufiges Spiel mit simultaner Entscheidungsfindung
  • (1) Unterbietung der angekündigten Werbepreise
  • (2) Unterbietung der tatsächlichen Verkaufspreise
  • bb) Zweistufiges Spiel mit simultaner Entscheidungsfindung
  • cc) Sonderfall: „Beat-or-Pay"-Versprechen
  • b) Preiswettbewerb mit differenzierten Gütern
  • aa) Statischer Wettbewerb
  • (1) Symmetrische Unternehmen
  • (2) Asymmetrische Unternehmen
  • bb) Dynamischer Wettbewerb
  • c) Fazit zu den theoretischen Beiträgen
  • 2. Empirische Untersuchungen mit Felddaten
  • a) Studien zu amerikanischer Zeitungswerbung (u.a. Autoreifen)
  • b) Studie zu britischen Supermärkten
  • c) Fazit zu den empirischen Beiträgen
  • 3. Experimentelle Untersuchungen mit Labordaten
  • a) Unternehmensverhalten
  • aa) Erkenntnisse aus der frühen Forschung zu automatisierter Preissetzung
  • bb) Preisunterbietung im Duopol mit differenzierten Gütern
  • cc) Vergleich unterschiedlich aggressiver Unterbietungstypen
  • b) Konsumentenverhalten und Wahrnehmung
  • c) Fazit zu den experimentellen Beiträgen
  • C. Kartellrechtliche Würdigung
  • I. Kartellverbot
  • 1. Vereinbarung
  • 2. Abgestimmte Verhaltensweise
  • a) Status Quo
  • aa) Herrschende Dogmatik
  • (1) Verhältnis zur Vereinbarung
  • (2) Zweigliedriger Tatbestand
  • (3) Gängige Definitionen.
  • (a) Praktische Zusammenarbeit
  • (b) Fühlungnahme
  • bb) Offene Streitpunkte
  • (1) Zweigliedrigkeit
  • (2) Verhältnis von Fühlungnahme und praktischer Zusammenarbeit
  • (a) Definitionen nur der Abstimmung = Einordnung auf derselben Ebene
  • (b) Definition von Abstimmung und Verhaltensweise auf unterschiedliche Ebenen
  • (c) Stellungnahme
  • (aa) Konsekutivzusammenhang
  • (bb) Beschreibung des Taterfolgs &amp
  • Bezugnahme auf Wettbewerbsbeschränkung
  • (cc) Spätere Nennung als separate Kriterien
  • (dd) Ausgangsbefunde der zugrundeliegenden Entscheidungen
  • (ee) Verknüpfung beider Konzepte zu einer einheitlichen Formel (Polypropylen-Fälle)
  • cc) Bisherige Grenze einseitiger Maßnahmen
  • (1) Privater (Informations-)Austausch &amp
  • Kollusionsversuch
  • (a) Unter Anwesenden: Passive Kartellbeteiligung durch Teilnahme an gemeinsamen Sitzungen
  • (b) Keine Exkulpation mangels Umsetzung
  • (c) Unter Abwesenden: „Einseitige" Mitteilungen
  • (2) Öffentliche Ankündigungen (Signaling)
  • (a) Farben-Fall (Industrial Chemical Industries)
  • (b) Zellstoff-Fall (Ahlströhm)
  • (c) Reichweite im Einzelfall: Aktuelle Entwicklungen
  • (aa) Wechselseitige öffentliche Ankündigungen
  • (bb) Rein einseitige öffentliche Ankündigung?
  • (3) Fazit zu bisherigen Grenzen
  • b) Anpassungsbedarf und rechtsdogmatische Möglichkeiten
  • aa) Teleologische Erwägungen
  • (1) Fallbeispiele zum Vergleich
  • (a) Meistbegünstigungsklauseln
  • (b) Preisführerschaft
  • (aa) Private Vereinbarung
  • (bb) Öffentliche Verkündung und explizite Annahme
  • (cc) Öffentliche Verkündung und konkludente frühzeitige Annahme
  • (dd) Öffentliche Verkündung und „bloße" spätere Anpassung
  • (ee) Vergleich mit den Abläufen bei der Preisgarantie
  • (c) Ankündigung zukünftigen Eventualverhaltens
  • (aa) Entmutigung der Konkurrenz durch Drohung von Vergeltung (im Privaten).
  • (bb) Ermutigung der Konkurrenz durch öffentliche Bekräftigung eigener Konformität
  • (d) „Hub &amp
  • Spoke"-Abstimmung
  • (e) Fazit zum Fallvergleich
  • (2) Auseinandersetzung mit denkbaren Rechtfertigungen
  • (a) Preisgarantien sind keine gewöhnliche Preisdiskriminierung
  • (b) Preisgarantien sind keine gewöhnliche Anpassungshandlung
  • (c) Preisgarantien sind ein Eingriff in den Grundmechanismus des Wettbewerbs
  • bb) Öffnungspotential nach dem klassischen Auslegungskanon
  • (1) Historisch-genetische und rechtsvergleichende Auslegung
  • (a) „Concerted actions" im frühen US-amerikanischen Antitrust-Recht
  • (aa) Erstmaliges Aufkommen der Formulierung
  • (bb) Der Indizienbeweis und seine Einschränkung
  • (b) Fazit: Keine Übernahme eines bestehenden dogmatischen Konzepts
  • (2) Wortlautgrenze
  • (a) Allgemeines Sprachverständnis
  • (aa) Deutsche Sprachfassung
  • (bb) Englische Sprachfassung
  • (b) Begriffliche Erwägungen zur Abstimmung „über den Markt"
  • (aa) Anteilige Abstimmung über den Markt
  • (bb) Ausschließliche Abstimmung über den Markt
  • (cc) Besserer Anknüpfungspunkt: Signalwirkungen?
  • (dd) Widerspruch bei Rückschritt zu separaten Abstimmungshandlungen
  • (ee) Sukzessive Verhaltensabstimmung
  • (c) Fazit: Abgestimmtes Verhalten erfordert keine gegenseitige Kommunikation
  • (3) Systematik
  • (a) Gesetzessystematik: Abgrenzung von Kartellverbot und Missbrauchsaufsicht
  • (b) Binnensystematik: Die Handlungsvarianten im Kartellverbot
  • (c) Fazit: Keine zwingende Aufteilung von uni- und multilateralem Verhalten
  • d) Umsetzbarkeit im Einklang mit geltender Dogmatik
  • aa) Das rechtmäßige Alternativverhalten - Ein Scheinproblem bei einseitigen Maßnahmen
  • bb) Geltende Rechtsprechung
  • (1) Prämisse: Zweigliedrigkeit des Tatbestands und Kausalität
  • (2) Definitionen und Konzepte
  • (a) Praktische Zusammenarbeit
  • (b) Fühlungnahme.
  • e) Fazit zur Auslegung einer abgestimmten Verhaltensweise.