Informationelle Privatautonomie / / Andreas Sattler.

Die digitale Agenda der Europa¨ischen Union offenbart einen Konflikt zwischen der staatlichen Pflicht zum Schutz der informationellen Selbstbestimmung einerseits und der gleichzeitigen Achtung der Privatautonomie der Datensubjekte und datenverarbeitenden Unternehmen andererseits. Derzeit besteht kei...

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Bibliographic Details
Superior document:Jus Privatum
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Tübingen : : Mohr Siebeck,, 2022.
Year of Publication:2022
Language:German
Series:Jus Privatum
Physical Description:1 online resource (480 pages)
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Table of Contents:
  • Cover
  • Titel
  • Vorwort
  • Inhaltsu¨bersicht
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einfu¨hrung
  • I. Gegenstand und Zielsetzung
  • II. Forschungsstand
  • III. Gang der Untersuchung
  • 1. Kapitel: Grundrechtliche Gewa¨hrleistung von informationeller Privatautonomie
  • A. Dominanz der abwehrrechtlichen Dimension der Grundrechte
  • I. Das RaiS als Grundlage des deutschen Datenschutzrechts
  • 1. Industrialisierung und technischer Fortschritt
  • 2. Pra¨gender Einfluss der (Rechts-)Soziologie
  • 3. Pra¨gung durch Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur 4. Extensive Auslegung der verfassungsgerichtlichen Urteile
  • II. Folgenlose Kritik am einheitlichen Schutzansatz
  • 1. Kritik am rechtssoziologisch determinierten Zeitgeist
  • 2. Kritik an der u¨berschießenden Umsetzung des RaiS
  • 3. Fazit: Fehlende privatrechtliche Unterfu¨tterung des Datenschutzes
  • B. Asymmetrische Grundrechtssensibilita¨t der DS-GVO
  • I. Wirkung europa¨ischer Grundrechte im Privatrechtsverha¨ltnis
  • II. Schutz- und Gewa¨hrleistung durch Art. 7 und Art. 8 GRCh
  • 1. Keine Abgrenzung der Schutzbereiche durch den EuGH
  • 2. Keine (klare) Schutzbereichsabgrenzung in der Literatur 3. Geringe Beru¨cksichtigung der aktiven Entfaltungsfreiheit
  • a Achtung des Privat- und Familienlebens, Art. 7 GRCh
  • b Schutz personenbezogener Daten, Art. 8 GRCh (Art. 16 AEUV)
  • aa Schutzbereich des Art. 8 GRCh
  • bb Prima¨rrechtlicher Vorrang der Einwilligung
  • III. Schutz der unternehmerischen Freiheit, Art. 16 GRCh
  • IV. Schutz der allgemeinen Handlungsfreiheit von Datensubjekten
  • V. Informationelle Privatautonomie und gerichtliche Kooperation
  • C. Gefa¨hrdung der informationellen Privatautonomie
  • I. Begriffliche Bezeichnung als Zuspitzung II. Konstitutionalisierung des sekunda¨rrechtlichen Datenschutzes
  • 1. Verarbeitungsverbot als Einhaltung des Untermaßverbots
  • 2. Verstoß gegen das U¨bermaßverbot (Verha¨ltnisma¨ßigkeit)
  • 3. Anerkennung der Kommerzialisierung (Daten als Gegenleistung)
  • D. Fazit: Privatrechtssensible Auslegung der DS-GVO
  • 2. Kapitel: Subsidiarita¨t der Interessenabwa¨gung
  • A. Die Interessenabwa¨gung als Generalklausel
  • I. Berechtigte Interessen des Verantwortlichen oder Dritter
  • 1. Begrenzung des Drittinteresses zugunsten einer Datenverarbeitung 2. Irrelevanz von Drittinteressen zulasten einer Datenverarbeitung
  • II. Erforderlichkeit der Datenverarbeitung zur Interessenwahrung
  • III. Kein U¨berwiegen der Interessen des Datensubjekts
  • 1. Dichotomie der Interessen
  • 2. Formulierung zugunsten der Rechtma¨ßigkeit
  • 3. Fehlen von Abwa¨gungskriterien
  • a Perso¨nliche Eigenschaften von Datensubjekten
  • b Erwartungshorizont der Datensubjekte
  • c O¨ffentlich zuga¨ngliche personenbezogene Daten
  • IV. Option zur Herstellung der Entscheidungszusta¨ndigkeit
  • 1. Einordnung des Widerspruchsrechts
  • a Widerspruchsbegru¨ndung
  • b Rechtsfolge: Qualifizierte Interessenabwa¨gung.