Mimen-Ekphrasis : : Schauspielkunst in der Literatur um 1800 und um 1900 / / Rüdiger Singer.

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Superior document:Palaestra ; Volume 343
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Göttingen : : V & R unipress GmbH,, [2018]
©2018
Year of Publication:2018
Edition:First edition.
Language:German
Series:Palaestra ; Volume 343.
Physical Description:1 online resource (719 pages)
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Table of Contents:
  • Intro
  • Title Page
  • Copyright
  • Table of Contents
  • Body
  • Vorwort
  • Einführung. ›Rollenporträt‹ - ›Schauspielkunstbeschreibung‹ - ›Mimen-Ekphrasis‹: Annäherung an eine historische Textgattung
  • 1. ›Rollenporträt‹/›Schauspielkunst-Beschreibung‹: eine Textgattung als theaterwissenschaftliche Entdeckung
  • 2. ›Schauspiel-Kunstbeschreibung‹: eine Textgattung im Zeichen des ›Laokoon-Problems‹
  • 3. ›Ekphrasis‹: eine Textgattung aus Sicht der Intermedialitätsforschung
  • 4. ›Ekphrasis‹: die Textgattung aus Sicht der antiken Rhetorik
  • 5. ›Mimen-Ekphrasis‹: Implikationen eines terminologischen Vorschlags
  • 6. Korpusbildung und Analyseschwerpunkte
  • 7. Zur Forschungslage
  • I Poetik der Mimen-Ekphrasis
  • 1. Enargeia, eloquentia corporis und ästhetische Illusion
  • 1.1 Körpersprache in enargeischer Beschreibungskunst
  • 1.2 Enargeia und actio bei Quintilian
  • 1.3 Enargeische actio und ästhetische Illusion in Hamlet
  • 1.4 Ein Shakespeare-Darsteller als Inbegriff enargeischer actio in Schauspieltheorie und Kunst
  • 1.5 Mimen-Ekphrasis als enargeische Wieder-Verkörperung in Hamlet, Revenge (1937)
  • 2. »[F]‍olgen Sie mir [] in einige Scenen«: Elemente der Ekphrasis
  • 2.1 Elemente enargeischer Beschreibungskunst im Zeichen des »celare artem« (Cicero und Lichtenberg)
  • 2.1.1 Imaginations-Signale
  • 2.1.2 Einführung eines intradiegetischen Publikums
  • 2.1.3 Diskrete Empathie-Signale der Erzählinstanz
  • 2.1.4 Zuspitzung auf handlungsintensive ›Szenen‹
  • 2.1.5 Gegenstände als Konzentrate von Aktion
  • 2.1.6 Kontraste
  • 2.1.7 Plötzlichkeit
  • 2.1.8 Beleuchtung
  • 2.1.9 ›Sprechende‹ Details
  • 2.1.10 ›Schemata‹ und Metaphorik
  • 2.2 Elemente enargeischer Kunstbeschreibung im Zeichen ausgestellter Intermedialität (Philostrat, Shakespeare und Lichtenberg)
  • 2.2.1 Die Enargeia von Text und graphischem Bild im Vergleich und als Wirkungskette.
  • 2.2.2 Ebene 1: Die Enargeia der poetischen Bildvorlage
  • 2.2.3 Ebene 2: Die Enargeia des beschriebenen Bildes
  • 2.2.4 Ebene 3: Die Enargeia der beschreibenden Prunkrede
  • 2.2.5 Ausgestellte Intermedialität bei Shakespeare (Lucrece und »passionate speech«)
  • 2.2.6 Garrick als ›Bild des Entsetzens‹ bei Lichtenberg und in drei graphischen Bildern
  • 3. Mimen-Ekphrasis und ›Bild‹-Begriff
  • 3.1 Zur Untergliederung des ›Bild‹-Begriffs
  • 3.2 Bild-Aspekte von Rolle, Verkörperung und Mimen-Ekphrasis: ein Schema
  • 3.3 Image-Tendenz und Proteus-Ideal
  • 4. Funktionen von Mimen-Ekphrasen und graphischen Mimen-Bildern
  • 4.1 Substitutions- und Memorialfunktion
  • 4.2 Transpositionsfunktion und paragonale Funktion
  • 4.3 Emotionalisierungs- und Evidenz-Funktion
  • 4.4 Analytische Funktion
  • 5. Mimen-Ekphrasis und Theaterwissenschaft
  • 5.1 Mimen-Ekphrasis und die Anfänge der Theaterwissenschaft
  • 5.2 »Erscheinung« und »Tätigkeit« des Schauspielers im System der »Aufführung als Text«
  • 5.3 Die »Präsenz« des Schauspielers in der »Ästhetik des Performativen«
  • II Enargeia, Allegorie und Karikatur. Zur Entstehung der englischen Mimen-Ekphrasis und ihrer deutschen Rezeption im 18. Jahrhundert
  • 1. Thersites und Verres: Leitthesen zu Enargeia und Karikatur
  • 2. »Grief's true picture«: Intermedialität, vividness und Allegorie in einer anonymen Trauerelegie auf Richard Burbage (1619)
  • 2.1 Schauspielkunst und die Schwesterkünste
  • 2.2 Vividness als Wiederbelebung des Toten
  • 2.3 Tod und Zunge: eine allegorische Szene zwischen Text und Bild
  • 3. »Corpulently Graceful«: Porträtkarikatur in Garricks Essay on Acting (1744)
  • 3.1 David Garrick als Däumling
  • 3.2 James Quin als Ertrinkender
  • 4. »The hardy Muse«: Allegorie und Karikatur in Churchills Rosciad (1761)
  • 4.1 Der Rahmen: Schauspieler und Schiedsrichter.
  • 4.2 Spöttische Karikaturen misslungener Schauspielkunst
  • 4.3 Kritik der bloßen Verzerrung
  • 4.4 Allegorisierende Beschreibungen gelungener Schauspielkunst
  • 5. »Dieser Herr Bediente«: Karikatur, Enargeia und Präsenz in Lichtenbergs Briefen aus England (1775-1778)
  • 5.1 Der Rahmen: ostentative Abschweifung und heimliche Ordnung
  • 5.2 Spöttische Porträtkarikatur: Oper und Rollenfach-Überschreitung
  • 5.3 Karikaturistische Stilisierung und character-Karikatur als mimische Verfahren
  • 5.4 Typologie jenseits der Allegorie: Garrick, Hogarth und Shakespeare als »Geistesverwandte«
  • 5.5 Körperliche Präsenz und galantes Gebaren
  • 5.6 Intermediale Bezüge und Reflexionen über Enargeia
  • 5.7 Mimen-Ekphrasis und Theateranekdote
  • 5.8 Garricks Hamlet als Hogarth'scher ›Character‹
  • 6. »Nach Shakespear's Zeichnung«: Schinks Monographie Ueber Brockmanns Hamlet (1778) als Beispiel einer ›zergliedernden‹ Schauspielerkritik
  • 7. Zusammenfassung
  • III Die ›Feinheiten‹ und die ›Einheit‹. Enargische Vermittlungsstrategien zwischen sensualistischer Detailbeobachtung und Gesamtdeutung in Böttigers Entwickelung des Ifflandischen Spiels (1796)
  • 1. »Flick- und Lappenwerk«: Tieck und Goethe kritisieren Böttiger im Zeichen der Autonomieästhetik
  • 2. Böttigers Zielbestimmung: analytische Funktion und Memorialfunktion
  • 3. Böttigers Leitmetapher ›Umriss‹
  • 3.1 Maske und Kostüm
  • 3.2 Der erste Auftritt
  • 3.3 Gesamteindruck
  • 3.4 Einstimmung durch Motti
  • 4. Böttigers Leitmetapher der »Vertheilung von Licht und Schatten«
  • 5. Böttigers Leitmetapher ›Schattierungen‹ - zwei Fallbeispiele
  • 5.1 Das Milchglas des Lauschenden
  • 5.2 Das Entsetzen des Phantasierenden
  • 6. Böttigers ambivalente Haltung zu ›malerischer‹ Schauspielkunst
  • 6.1 Das Übertragbarkeits- und das Nachahmungsmodell ›malerischer‹ Schauspielkunst.
  • 6.2 ›Malerische‹ Schauspielkunst und ›Seelenmalerei‹
  • 6.3 Relativierung ›malerischer‹ Schauspielkunst mit Diderot
  • 7. Böttigers Weiterführung der Leitvorstellung »Caricatur«
  • 7.1 Ablehnung der ›Thersites-Technik‹
  • 7.2 Spöttische Karikaturen missglückter Schauspielkunst
  • 7.3 ›Caricaturen-Rollen‹ und ›Character-Karikaturen‹
  • 8. Böttigers ›Gesamtbild‹ »des Ifflandischen Spiels«
  • 8.1 Verknüpfungen, »Beylagen« und Induktionen
  • 8.2 Die »Nachschrift«
  • 9. Fazit
  • IV Mimen-Ekphrasis des Ganzen als Ganzes? Bemühungen um neue enargische Strategien im Zeichen der Autonomieästhetik
  • 1. ›Strukturanalytisch‹, ›poetisch‹, ›konfigurierend‹: Optionen ›einheitlicher‹ Kunstbeschreibung nach Karl Philipp Moritz
  • 2. Symbolische Allegorie der enargeischen Wirkungskette: Goethes Elegie Euphrosyne (1798) als ›poetische‹ und ›konfigurierende‹ Mimen-Ekphrasis
  • 2.1 Die Andeutung ›ästhetischer Konfiguration‹ im Paratext
  • 2.2 Die Vision als ›poetisches‹ »Gebild«
  • 2.3 Die symbolische ›Konfiguration‹ von Allegorie und Anekdote
  • 2.4 Mimen-Ekphrasis oder monumentales Symbol?
  • 3. Der Schauspieler als Bild der »Harmonie«: Humboldts Briefe Ueber die gegenwärtige Französische tragische Bühne (1799) als ›strukturanalytische‹ Mimen-Ekphrasis
  • 3.1 Verschiedene Extensionen des ›mimischen Kunstwerks‹
  • 3.2 Der ›Umriss‹ des Schauspielerporträts
  • 3.3 Blasse Porträts ›finsterer‹ Rollenverkörperungen
  • 3.4 Nationalstil und Karikatur
  • 3.5 Rezeptionsästhetik des mimischen ›Bildes‹
  • 3.6 Mimen-Ekphrasis oder ästhetische Abhandlung?
  • 4. ›Strukturanalytische‹ Theaterkritiken der ›Berliner Klassik‹ auf Iffland und sein Ensemble am Berliner Nationaltheater
  • 4.1 Aufführungsrezensionen und Rollenporträts
  • 4.2 A. F. Bernhardis Schauspielerporträt Ueber Ifflands mimische Darstellungen (1799)
  • 5. Romantische Mimen-Ekphrasis?.
  • 5.1 Tiecks Kritiken als ›strukturanalytische‹ Mimen-Ekphrasen?
  • 5.2 Bildgedicht und musikalische Ekphrasis als romantische Ausprägungen ›poetischer Kunstbeschreibung‹
  • 5.3 A.W. Schlegels Schauspielerinnen-Gedichte als ›poetische‹ Mimen-Ekphrasen
  • 6. Fazit
  • V Poetische Mimen-Ekphrasis im Zeichen von ›nervöser Enargeia‹ und anti-literarischem Theater. Hofmannsthals Trauerelegien auf Friedrich Mitterwurzer (1898) und Josef Kainz (1910)
  • 1. Die Elegie Zum Gedächtnis des Schauspielers Mitterwurzer als Gegenmodell zur Mimen-Ekphrasis der Verkörperung
  • 1.1 ›Nervöse Enargeia‹, anti-literarisches Theater und die Schauspielkunst Mitterwurzers
  • 1.2 Der Verlebendiger und die »Schatten«: Eugen Guglias Mitterwurzer-Monographie und die Kontinuität der Mimen-Ekphrasis im 19. Jahrhundert
  • 1.2.1 Vorwort
  • 1.2.2 Schauspielerporträt
  • 1.2.3 Rollenporträts und »Schlußwort«
  • 1.3 Kreative Allegorie und Evidenzfunktion: Das Schauspielerporträt Mitterwurzers in Hofmannsthals Guglia-Rezension (1895)
  • 1.4 Entgrenzte Bildlichkeit und Präsentation von Absenz: Zum Gedächtnis des Schauspielers Mitterwurzer (1898)
  • 1.4.1 »Er fiel«: Todesmetaphorik
  • 1.4.2 »Wer aber war er?« Metaphorische Deutungen
  • 1.4.3 »Und tötete den Leib«: Lebens-Metaphorik und Totentanz-Tradition
  • 1.4.4 »Hier stand er«: Absenz und poetische Enargeia
  • 2. Die Elegie Josef Kainz zum Gedächtnis (1910) als ›musikalische Ekphrasis‹ der Stimme
  • 2.1 ›Vergeistigung‹ durch »Stimme«
  • 2.2 Dialektische Struktur und Verklammerungselemente
  • 2.3 Klage und »Anstand«
  • 2.4 Frage und Ausruf
  • 2.5 Schlussbild und Apotheose
  • 3. Fazit
  • VI ›Kunst-Umschreibung‹ und Präsenz. ›Bilder‹ Eleonora Duses in Lyrik, essayistischer Kunstprosa und semifiktionaler Prosa von Rainer-Maria Rilke, Hermann Bahr und Gabriele d'Annunzio.
  • 1. »Statue des Erbarmens«: Kunst-Metaphern und ›lyrische‹ Elemente in essayistischen Duse-Ekphrasen am Beispiel Hermann Bahrs (1891/1903).