Offenbarung und Sprache : : Hermeneutische und theologische Zugänge aus christlicher und islamischer Perspektive.

Mit der Frage nach dem Verhältnis von Offenbarung und Sprache, dem sprachlichen Offenbarwerden eines Geheimnis bleibenden Gottes, ist das Leitmotiv dieser Publikation benannt. Die Beiträge untersuchen das Verhältnis aus unterschiedlichen theologischen, religionswissenschaftlichen und hermeneutisc...

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Bibliographic Details
Superior document:Veröffentlichungen des Instituts für Islamische Theologie der Universität Osnabrück. ; v.9
:
TeilnehmendeR:
Place / Publishing House:Gottingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2021.
©2021.
Year of Publication:2021
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Veröffentlichungen des Instituts für Islamische Theologie der Universität Osnabrück.
Physical Description:1 online resource (311 pages)
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Table of Contents:
  • Intro
  • Title Page
  • Copyright
  • Table of Contents
  • Body
  • Einführung
  • Mohammed Nekroumi: Koranhermeneutik im Horizont theologischer Sprach- und Erkenntnistheorie. In Richtung einer modernen quellenkritischen Lesart
  • 1 Gotteswort im Spannungsfeld zwischen Vernunft und glaubender Erkenntnis
  • 1.1 Gotteswort aus der Sicht orthodoxer Überlieferungstradition
  • 1.2 Offenbarung und apriorisch-idealistische Attributenlehre
  • 1.3 Diskursive Vernunft und glaubende Erkenntnis
  • 2 Philologisch-theologische Einordnung: Zwei Redewelten, eine Botschaft
  • 2.1 Gotteswort als Zeichen Seiner Wirkungsmacht in der Zeitgeschichte
  • a) Waḥy als Rede von Gott
  • b) Qurʾān als Rede vor Gott
  • c) Balāġ als Rede über Gott
  • d) Ḏikr als Rede zu Gott
  • 2.2 Geistige Rede und Intendierter Sinn
  • 2.3 Ästhetik als Manifestation des Universalen
  • 3 Ausblick
  • Habib El Mallouki: Al-itirāk bzw. die Homonymie in der arabischen Sprachwissenschaft und ihre Wirkung auf die Theologie
  • 1 Einleitung
  • 2 Homonymie in der arabischen Sprache: Sprachliche Definition und linguistische Abgrenzung
  • 3 Positionen der klassischen Sprachgelehrten zur Homonymie
  • 4 Typen der Homonymie in der arabischen Sprache
  • 4.1 Erste Kategorie: Homonyme mit verschiedenen Bedeutungsinhalten
  • 4.2 Zweite Kategorie: Homonyme mit antonymen Begriffen
  • 5 Der Kontext und die Konkretisierung von Bedeutungsvarianten
  • 6 Die Bedeutung der Homonymie in der Jurisprudenz (fiqh)
  • 7 Fazit
  • Nimet Şeker: Al-Ǧurǧānīs Begriff der ,semantischen Syntax' im Kontext der Debatte um die Unnachahmlichkeit des Koran (iʿǧāz al-qurʾān)
  • 1 "Eine arabische Rezitation"
  • 2 Die bayān-Epistemologie: Der Koran als eine sprachliche göttliche Kommunikation
  • 3 Die Lehre von der Unnachahmlichkeit des Koran (iʿǧāz al-qurʾān)
  • 3.1 Die Herausforderung der Skeptiker.
  • 3.2 Worin besteht die Unnachahmlichkeit des Koran?
  • 3.2.1 Die Theorie von der Verhinderung
  • 3.2.2 Der Sprachstil des Koran als Wunder
  • 4 Die Theorie von der sprachlichen Komposition des Koran (naẓm al-qurʾān)
  • 5 Die Bestimmung von naẓm al-qurʾān
  • 5.1 Die muʿtazilitische Lehre von naẓm al-qurʾān
  • 5.2 Al-Ǧurǧānīs Lehre von naẓm al-qurʾān
  • 6 Schlussbetrachtung
  • Hamideh Mohagheghi: Koran - die Rede Gottes. Verbale Offenbarung oder prophetisches Wunderwerk? (Nach Thesen von Soroush und Shabestari)
  • 1 Einleitung
  • 2 Koran als wörtliche Rede Gottes
  • 3 Waḥy (unmittelbare kommunikative Offenbarung), tanzīl (Herabsendung)
  • 4 Selbstdefinition des Koran
  • 5 Sammlung und Verschriftlichung des Koran
  • 6 Der Mensch als Adressat des Wortes Gottes
  • 7 Exegese und Rezeption des Koran
  • 8 Thesen von Muǧtahid Shabestari und ʿAbdul Karīm Soroush
  • 9 Die Verwendung des Begriffes ,heiligˋ für den Koran
  • 10 Rezeption im Lichte der Tradition und neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse
  • 11 Ausblick
  • Jürgen Werbick: Offenbarung in offenbarender Rede. Zur Hermeneutik der Offenbarung im Anschluss an Paul Ricœur
  • 1 Offenbarung als Selbst-Mitteilung
  • 2 Hermeneutik der Offenbarungsgestalten
  • 3 Offenbarende Rede im Zusammenklang, in der Dissonanz?
  • 4 Der fleischgewordene Logos legt Gott menschlich aus
  • 5 Offenbarende Rede: die vernünftige Herausforderung zu einem Menschsein in Fülle
  • 6 Gottes Wort in Menschen-Sprache, in der Sprache des Fleisches
  • Margareta Gruber: Verwandelndes Verstehen. Exegese und Schrifthermeneutik nach dem Zweiten Vatikanum
  • Einleitende Bemerkungen
  • 1 Kurze Geschichte der christlichen Exegese
  • 2 Gottes Wort in Menschenwort. Das Zweite Vatikanische Konzil
  • 3 Von der traditionellen zur modernen Exegese
  • 3.1 Vom ahistorischen, literarischen Verständnis zum Verständnis eines historischen, literarischen Textes.
  • 3.2 Von der Semantik des Begriffs zur Semantik des Textes
  • 3.3 Von festen theologischen Voraussetzungen zu einer offenen biblischen Hermeneutik
  • 4 Die Bibel: Eine Welt, die man bewohnen kann
  • 5 Drei Textwelten: in Lese- und Interpretationsmodell
  • 5.1 Die Welt hinter dem Text: die Historisch-Kritische Methode
  • 5.2 Die Welt des Textes: der Text und sein Leser
  • 5.2.1 Der Text als Struktur
  • 5.2.2 Auf der Suche nach dem Leser
  • 5.3 Die Welt vor dem Text
  • 6 Schluss: Die Schrift wächst zusammen mit denen, die sie lesen
  • Margit Eckholt: Glaubenssprache und die ,bewohnbare Weltˋ der Bibel. Anmerkungen zum Offenbarungsverständnis aus katholisch-theologischer Perspektive
  • 1 Einführung: Wort - Sprache - Schrift und Offenbarung
  • 2 Die Qualität der Glaubenssprache - Offenbarwerden Gottes als Weg der ,Umkehrˋ
  • 3 Die poetische Qualität der biblischen Texte - Offenbare Verborgenheit Gottes in der verdichteten Form des Gott-Nennens
  • 4 "... und wir wohnen im Wort" - ein Ausblick
  • Merdan Güneş: Tafsīr bi-l-iāra bzw. die Bedeutung der symbolischen Sprache als Zugang zur inneren Bedeutung des Koran für die muslimischen Mystiker
  • 1 Einleitung
  • 2 Die Sprache des Koran
  • 2.1 Rhetorische Mittel
  • 2.2 Hermeneutische Bedeutungsebenen
  • 2.3 Literaristen (Ẓāhiriyya) vs. Esoteriker (Bāṭiniyya)
  • 2.4 Sufische Koranexegese (at-tafsīr al-iārī)
  • 3 Beispiele aus dem Koran
  • 3.1 Versteinerung der Herzen
  • 3.2 Licht und Dunkelheit
  • 3.3 Der Lichtvers
  • 3.4 Das gute Wort als Baum
  • 3.5 "So lege deine Sandalen ab!"
  • 4 Symbolik in der mystischen Literatur
  • 5 Fazit
  • Andreas Knapp: Der erdichtete Gott. Gedanken zur poetischen Gottesrede
  • 1 Der unersättliche Mensch
  • 2 Zum Schweigen verurteilt?
  • 3 Wie zeigt sich Gott?
  • 4 Eine Gott angemessene Sprache?
  • 5 An der Sprachgrenze
  • 6 Die Auferstehung des Wortes.
  • Hermann Weber: Inspirierter Text als Übersetzung von Offenbarung. Die Spur religiöser Sprache in moderner Literatur
  • 1 Zur Sprachdiagnose der Gegenwart
  • 2 Religiöse Sprache zwischen Säkularisierung und Resakralisierung
  • 3 Inspiration: Das "andere Ohr" von Autor und Interpret
  • 4 Inspiration und religiöse Dimension der Sprache am Beispiel literarischer Texte
  • 4.1 "Worte wie Blitze aus weissagenden Träumen." (Deutsche Romantik)
  • 4.2 "Hätten wir das Wort, hätten wir Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht." (Ingeborg Bachmann)
  • 4.3 "Die ,soror mysticaˋ des Opus: Du arbeitest nicht allein." (Patrick Roth)
  • 4.4 "Es gibt kein Original. Alles ist in Bewegung. Zwischen den Sprachen." (Mathias Énard)
  • 5 Transcending Words: Ausblick auf den Dialog der abrahamitischen Religionen
  • Martin Rohner: "... die Fragilität einer heutigen religiösen Existenz erkunden" (Christian Lehnert). Bausteine zur Hermeneutik der Glaubenssprache im säkularen Zeitalter
  • 1 Fragilität und Transzendenz
  • 2 Säkularität: Religionsphilosophisch-zeitdiagnostische Markierungen
  • 3 Spuren poetisch-theologischer Sprachsuche
  • 4 Wie Sprache wirkt - Hermeneutische Inspirationen
  • 5 Offenbarung? Ein religionsphilosophisch- fundamentaltheologischer Frageüberhang
  • Stephan Winter: Gott im Wort. Das Ineinander von Schriftverkündigung und Gebet in der Liturgie als Offenbarungsereignis
  • 1 Liturgie als spezifische Präsenz des Heiligen: Begriffliche Vorklärungen und Präzisierung der These
  • 2 Liturgische Wort-Werdung Gottes nach Sacrosanctum Concilium
  • 3 Mit den Jüngern von Emmaus unterwegs bleiben ...
  • 4 Schluss: In der ,Heimathöhleˋ
  • Mahmoud Haggag: Koranübersetzung im rechtlichen Diskurs
  • 1 Alte und moderne Diskussionen über Koranübersetzung als Diskurs
  • 2 Rechtliche Argumentationen im Diskurs der Koranübersetzung.
  • 2.1 Tafsīr als Argument und Inspiration für Befürworter
  • 2.2 Iʿǧāz als Argument und Inspiration für die Widersacher
  • 3 Fragen über Koranübersetzung in den Lehren von fiqh und uṣūl
  • 4 Fazit
  • Omar Hamdan: Fehlinterpretation in der Koranexegese?
  • 1 Innamā ḏālikumu -ayṭānu yuḫawwifu awliyāʾahū, fa-lā taḫāfūhum (3:175)
  • 2 Wa-l-lātī taḫāfūna nuūzahunna fa-ʿiẓūhunna wa-hǧurūhunna fī l-maḍāǧiʿi wa-ḍribūhunna (4:34)
  • 3 Fa-l-yawma nunaǧǧīka bi-badanika li-takūna li-man ḫalfaka āyatan (10:92)
  • 4 Wa-mā kānat ummuki baġiyyan (19:28)
  • 5 Wa-zawwaǧnāhum bi-ḥūrin ʿīnin (44:54)
  • 6 Fa-ṣalli li-rabbika wa-nḥar (107:2)
  • Tobias Specker SJ: Gottes poetisches Wort. Koranhermeneutik im Gespräch mit christlicher Offenbarungstheologie
  • 1 Anweg: Die Wort-Gottes-Theologie als sprachsensible Theologie
  • 2 Begegnung: al-Ǧurǧānīs theologische Poetologie des Koran als Gesprächspartner
  • 2.1 Poetische Sprache als eigene Erschließung der Wirklichkeit
  • 2.2 Der Koran hat Teil an der poetischen Sprache
  • 2.3 Konvergenzen und Differenzen
  • 3 Ausblick: Aktuelle Chancen
  • 3.1 Neue Wege in der Koranhermeneutik
  • 3.2 Eine schöpfungstheologische Verortung des Koran
  • Nora Kalbarczyk: Offenbarte Sprache als hermeneutische Herausforderung. Die Fruchtbarmachung der Sprachphilosophie Ibn Sīnās für die islamische Hermeneutik und Rechtsmethodologie
  • 1 Einleitung
  • 2 Sprache als Grundlage des logischen Denkens: Die Dreiteilung der Bezeichnung bei Ibn Sīnā
  • 3 Die Sprache der Offenbarung als hermeneutische Herausforderung: Die Dreiteilung der Bezeichnung bei Faḫr ad-Dīn ar-Rāzī
  • 4 Schlussgedanken
  • Autor/innenverzeichnis.