Kunst sammeln, Kunst handeln : : Beiträge des Internationalen Symposiums in Wien / / Eva Blimlinger, Monika Mayer.

Es gilt inzwischen als Tatsache, dass der Kunsthandel tief in den nationalsozialistischen Kunst- und Kulturgutraub verstrickt gewesen ist – der wiederum als Teil der nationalsozialistischen Verfolgungs-, Vertreibungs- und schließlich Vernichtungspolitik betrachtet werden muss. Kunst- und Antiquitäte...

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Bibliographic Details
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Köln : : Böhlau Verlag, , [2012]
©2012
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Schriftenreihe der Kommission für Provenienzforschung ; 3.
Physical Description:1 online resource (324 pages).
Notes:Bibliographic Level Mode of Issuance: Monograph
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Editorial --
Museen und Mäzene --
Die Beschlagnahmung jüdischer Kunstsammlungen 1938/39 in München --
Von „Handelnden“ und handelnden Personen --
Der Kunsthändler Adolf Weinmüller (München/Wien) und seine Rolle bei der „einheitlichen Neuregelung des Deutschen Kunsthandels“ --
Spuren und Boten: Die Kunsthandlung E. Hirschler & Comp --
„Die Versicherung ihrer Treue zu mir ... hat mir Hoffnung gegeben dass vielleicht doch noch nicht alles verloren ist“ --
Die „Connection“ Bad Aussee – Berlin – Linz Kunsthandel mit Folgen --
The Road to Recovery: From the Central Collecting Points to a Safe Haven – the J.R.S.O. Dossier --
The Dutch Art Market 1930–1945 and Dutch Restitution Policy Regarding Art Dealers --
Alfred Flechtheim, Alexander Vömel und die Verhältnisse in Düsseldorf 1930 bis 1934 --
„Ich bin nicht Beckmanns Kunsthändler“ --
Die Rezeption der Kunst aus der Südsee in der Zwischenkriegszeit: Eduard von der Heydt und Alfred Flechtheim --
Bernhard A. Böhmer – Ein unbekannter Bildhauer brilliert im NS-Kunsthandel --
Karl Buchholz – Ein Saboteur nationalsozialistischer Kunstpolitik mit Auftrag zur „Verwertung entarteter Kunst“ --
Ferdinand Möller – Ein unbeugsamer Vertreter der Kunst der Moderne --
The Irmgard Burchard Tableaux: An Anti-Nazi Dealership in 1930s Switzerland --
The Dealer and the Museum: C. T. Loo (1880–1957), the Freer Gallery of Art, and the American Asian Art Market in the 1930s and 1940s --
Wiener Kunstgewerbe in den Städtischen Sammlungen --
The Expropriation of Jewish Collections of Fine Arts and their Transfer to the State Collections under the Slovak State (1939–1945) --
Evelyn Tucker: An Enforcer of Restitution Policy in U.S. Occupied Austria --
Reste der Masse Adria im Jüdischen Museum Wien --
Zu groß für Einen. Zum An- und Verkauf großer Sammlungen durch Konsortien am Beispiel Figdor --
Abkürzungsverzeichnis --
Abbildungsverzeichnis --
Verzeichnis der AutorInnen
Summary:Es gilt inzwischen als Tatsache, dass der Kunsthandel tief in den nationalsozialistischen Kunst- und Kulturgutraub verstrickt gewesen ist – der wiederum als Teil der nationalsozialistischen Verfolgungs-, Vertreibungs- und schließlich Vernichtungspolitik betrachtet werden muss. Kunst- und Antiquitätenhandlungen sowie Antiquariate in jüdischem Eigentum wurden arisiert, entzogen oder zwangsweise aufgelöst, Warenbestände veräußert und Sammlungen zerschlagen. Verfolgte Jüdinnen und Juden sahen sich gezwungen, privaten Kunstbesitz und Bibliotheken weit unter dem tatsächlichen Wert an Händler und Händlerinnen regelrecht zu verschleudern, um ihre Flucht oder diskriminierende Steuern bezahlen zu können. Der Kunsthandel zählte zu den großen Profiteuren dieser gewaltsamen rassistischen Umverteilungsmaßnahmen. In den rund 30 Beiträgen von internationalen HistorikerInnen und KunsthistorikerInnen wird zum einen die Schlüsselrolle des Kunsthandels in diesem Prozess beleuchtet. Zum anderen werden die Voraussetzungen bzw. die Folgen dieser Entwicklungen bis hin zur Gegenwart analysiert.
ISBN:3205791991
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Eva Blimlinger, Monika Mayer.