Profiteur der Krise : : Staatssicherheit und Planwirtschaft im Chemierevier der DDR 1971-1989 / / Mark Schiefer.
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Superior document: | Analysen und Dokumente des BStU. ; v.52 |
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VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | Göttingen, Germany : : Vandenhoeck & Ruprecht GmbH & Co. KG,, [2018] ©2018 |
Year of Publication: | 2018 |
Edition: | 1st ed. |
Language: | German |
Series: | Analysen und Dokumente des BStU.
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Physical Description: | 1 online resource (485 pages) |
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Table of Contents:
- Cover
- Title Page
- Copyright
- Table of Contents
- Body
- 1. Einleitung
- 1.1 Thema der Arbeit: Die Überwachung der DDR-Chemieindustrie
- 1.2 Fragestellungen
- 1.3 Aufbau der Arbeit
- 1.4 Quellengrundlage
- 1.5 Literatur und Forschungsstand
- 1.6 Die Chemiekombinate Bitterfeld, Leuna und Buna - Entstehungsgeschichte und gemeinsame Merkmale
- 2. Die Einbindung der Staatssicherheit in die Planwirtschaft
- 2.1 Generalkontrollbeauftragter der SED: Über die Zuständigkeiten und Funktionen des MfS in der Planwirtschaft
- 2.2 Der Gegenstand der Überwachung: Schauplätze und Akteure der Planwirtschaft
- 2.2.1 Das Anliegen der sozialistischen Wirtschaftsordnung
- 2.2.2 Grundsatzplanung und Interventionsrecht: Die politische Führungsrolle der SED
- 2.2.3 Begrenzte Mitbestimmung: Die Rolle der Betriebe im Pro-zess der Planung und Planumsetzung
- 2.2.4 Betriebe unter Aufsicht: Die Vielfalt der Plankontrollen
- 2.2.5 Trennung von Produktion und Handel: Das Außenhandelsmonopol
- 2.3 Die Einbettung des MfS in die Planwirtschaft: Die Linie XVIII
- 2.3.1 Die Hauptabteilung XVIII
- 2.3.2 Die Abteilung XVIII der Bezirksverwaltung Halle
- 2.3.3 Die Präsenz des MfS im Betrieb: Die Objektdienststellen in den Kombinaten Buna, Leuna und Bitterfeld
- 2.4 Arbeitsmethode I: Die inoffiziellen Mitarbeiter
- 2.4.1 Die Eigenschaften des IM-Bestands der Linie XVIII
- 2.4.2 Im Zentrum der IM-Werbung: Reisekader und Führungskräfte
- 2.4.3 Anleitung und Zusatzbelastung: Die Arbeitsaufträge des MfS
- 2.4.4 Weltanschauliches Engagement, Rückversicherung oder normale Berufspflicht? Über die Motivlage der inoffiziellen Mitarbeiter in den Chemiekombinaten
- 2.4.5 Kombinatsspitze unter Kontrolle: Die Überwachung des Generaldirektors
- 2.4.6 Vertrauensmann des MfS: Der Sicherheitsbeauftragte als inoffizieller Mitarbeiter der besonderen Art.
- 2.4.7 Löcher im Netzwerk: Die schwierige IM-Rekrutierung unter Arbeitern, Jugendlichen und ausländischen Fachkräften
- 2.5 Arbeitsmethode II: Die offizielle Zusammenarbeit im Betrieb
- 2.5.1 Kollegialität auf Leitungsebene: Die Zusammenarbeit zwi-schen dem Generaldirektor und dem Leiter der Objektdienststelle
- 2.5.2 Plankontrolle, Plandruck und Planlogik - oder: Das MfS als integraler Bestandteil der Planwirtschaft
- 2.6 Arbeitsmethode III: Die Überwachungsvorgänge des MfS
- 2.6.1 Der Operative Vorgang
- 2.6.2 Die Operative Personenkontrolle
- 3. Verflechtung als Risiko - Die Überwachung der Chemiekombinate unter den Bedingungen der ökonomischen Öffnung der DDR 1971-1976
- 3.1 Wachstum durch Wohlfahrt: Die neue Wirtschaftspolitik seit dem VIII. Parteitag der SED im Jahr 1971
- 3.2 Öffnung als Sachzwang: Der Aufschwung des Westhandels als Grundlage einer neuen Konsum- und Sozialpolitik
- 3.3 »Tarnfirmen« und »Kontrahenten«: Westliche Unternehmen in der Vorstellungswelt des MfS
- 3.4 »Ansatzpunkte für Feindangriffe« - Der misstrauische Blick des MfS auf die Führungskräfte im Kombinat
- 3.4.1 Zeitaufwendig, politisch und restriktiv: Die »Sicherheitsüberprüfung « des MfS als entscheidende Etappe des Kaderbestätigungsverfahrens
- 3.4.2 Unter Rechtfertigungsdruck: Die Anleitung der Außenhändler durch Direktiven und Berichtspflichten
- 3.4.3 Im Dienste des MfS: Die Reisestelle des Kombinats
- 3.5 »Stützpunkt« der BASF? Die Westabhängigkeit der Wolfener Farbenfabrik als Ermittlungsgegenstand des MfS
- 3.5.1 Abschluss mit Hindernissen: Die »operative« Arbeit zwischen schrankenloser Überwachungspraxis und begrenzter Sanktionsfähigkeit
- 4. Absicherung einer Krisenbewältigung - Die Rolle des MfS in der Phase der Verschuldung und Konsolidierung 1977-1983.
- 4.1 Handel im Defizit - über die inneren und äußeren Ursachen einer neuen ökonomischen Herausforderung
- 4.1.1 Blockierte Führung: Der Aufschub von Reformen und die Eskalation der Schuldenkrise
- 4.2 Aufruf zur Abschottung: Die drohende Zahlungsunfähigkeit der DDR und der Lösungsansatz des MfS
- 4.3 Konsolidierungsschritt I: Die Lockerung des Außenhandelsmonopols und die schrittweise Einbindung der Kombinate in den internationalen Warenaustausch
- 4.3.1 Reformen ohne Wirkung: Die Organisation des Außenhandels als ökonomisches Hemmnis
- 4.3.2 Nutznießer im Kompetenzgerangel: Die Ermittlungen des MfS im Spannungsfeld der Außenhandelsakteure
- 4.4 Konsolidierungsschritt II: Aufbau einer gesonderten Außenhandelsorganisation
- 4.4.1 Das Verhältnis von MfS und KoKo
- 4.4.2 Vermittler unter Verdacht: Das Vertretergeschäft im Blick des MfS
- 4.4.3 »Ein zu großes Risiko« - Die Überwachung der Essener Handelsfirma Plast-Elast-Chemie (Plel)
- 4.5 Konsolidierungsschritt III: Braunkohle fördern, Erdöl veredeln und Material einsparen - Über die »letzte Langfriststrategie« der SED
- 4.5.1 Carbochemie und Höherveredelung: Die Umsetzung der Entschuldungspolitik in den Chemiekombinaten am Beispiel der Leuna-Werke
- 4.6 Mehr als nur Entschuldung: Die Methode der Kompensation als Versuch einer umfassenden industriellen Erneuerung
- 4.6.1 In der Einkaufsfalle: Die ökonomischen Folgen der Kom-pensationsmethode
- 4.6.2 Gesetzgebung, Pläne, Inspektionen: Das Vertrauen des Staates auf Anleitung und Kontrolle
- 4.7 Das MfS als eine weitere Komponente der staatlichen Krisenreaktion
- 4.7.1 Überwachung einer Führungskraft: Die passive Beobachterrolle des MfS gegenüber dem Betriebsdirektor für Erdöl/ Olefine in den Leuna-Werken.
- 4.7.2 Die Überwachung eines größeren Investitionsprojekts: Die Stabilisierung der neu erworbenen Methanolanlage mit geheimpolizeilichen Mitteln
- 4.7.3 Überwachung eines zentralen Betriebsbereiches: Die Disziplinierung der Hauptabteilung Absatz in Buna
- 4.8 Fehlerquelle »Mensch« - Über die Personalisierung von Strukturproblemen und die Vorstellung von der »objektiv richtigen« Entscheidung
- 4.9 Ehrlichkeit als Verhängnis - Paul Just und die Suche des MfS nach den »subjektiven« Problemursachen
- 4.10 Druck statt Hilfestellung - Die ausbleibende Steuerungsleistung des MfS
- 4.11 Kollektive Bestrafung - Die Reaktion des MfS auf die Flucht des Abteilungsleiters für Lizenzen im Kombinat Buna
- 5. Staatssicherheit in der Gefahrenzone: Die ökonomische Überforderung der Chemiekombinate und die Suche des MfS nach politischer und technischer Stabilität 1984-1989
- 5.1 Erfolgreiche Entschuldung: Der Ausgleich der Außenhandelsbilanz und die Wiederherstellung der Zahlungsfähigkeit
- 5.2 Die Kosten der Konsolidierung
- 5.2.1 Kosten für die Verbraucher: Die Reduzierung der Versorgung für Privathaushalte und Betriebe
- 5.2.2 Kosten für die natürliche Umwelt: Die ökologischen Folgen der Wirtschaftspolitik
- 5.2.3 Kosten für die industrielle Substanz: Die Umschichtung und Absenkung von Investitionen und der Verfall der Industrieanlagen
- 5.3 Dynamik des Niedergangs: Der betriebliche Arbeitsalltag zwischen Verschleiß, Abwanderung, Überlastung, Produktionsstörung - und noch mehr Verschleiß
- 5.4 Den Teufelskreis durchbrechen: Fünf Notmaßnahmen für eine Stabilisierung der Produktionsbetriebe
- 5.4.1 Krisenreaktion I: Anreize gegen Abwanderung - die Bindung, Mobilisierung und Belehrung der Industriebeschäftigten
- 5.4.2 Krisenreaktion II: Der Einsatz von Arbeitskräften unter Zwang.
- 5.4.3 Krisenreaktion III: Instandhaltung von Altanlagen - Das Bitterfelder »RSM«-Programm als Fallbeispiel
- 5.4.4 Krisenreaktionen IV und V: Analyse und Kontrolle - Die Produktionssicherheit der Chemiekombinate als Ange-legenheit des MfS
- 5.5 Gutachter des Verfalls: Die analytische Seite des MfS
- 5.5.1 Detailfülle, Dramatik - aber nur wenig Erkenntnis: Die begrenzte Aussagekraft der MfS-Analysen
- 5.5.2 Mahner ohne Einfluss - die ausbleibende Wirkung der MfS-Berichterstattung am Beispiel der Salpetersäureanlage in Bitterfeld
- 5.5.3 Kommunikationsstrecke und ersehntes Korrektiv - Das MfS als Ansprechpartner frustrierter Funktionäre
- 5.6 Hauptursache: »Schlamperei« - Die staatlichen Leiter im Fokus des MfS
- 5.7 Disziplinarische Herangehensweise I: Der offizielle Kontrollgang oder: Das Vertrauen des Staates auf Regularien und Institutionen
- 5.7.1 Aufwand ohne Nutzen: Der kontraproduktive Effekt des ausgebauten Kontrollregimes
- 5.8 Disziplinarische Herangehensweise II: Abhilfe bei chronischen Schwierigkeiten - Der OV »Reko« und die Klage über eine »Produktionsideologie«
- 5.9 Disziplinarische Herangehensweise III: Ermittlungen im Ausnahmezustand
- 5.9.1 Fallbeispiel I: Der Großbrand im VEB Orbitaplast Weißandt-Gölzau
- 5.9.2 Fallbeispiel II: Der Tod zweier Häftlinge in den Bitterfelder Chlorfabriken
- 5.9.3 Fallbeispiel III: Der drohende Kollaps der Bitterfelder Alt-anlage für Chlorate
- 5.10 Primat der Produktion und Vorrang des Westens: Die Ursachen für die Passivität des MfS in den Risikofabriken
- 6. Zusammenfassung
- Danksagung
- Anhang
- Abkürzungen
- Literatur- und Quellenverzeichnis
- Zeitungsartikel
- Internetressourcen
- Nichtveröffentlichte Quellenbestände
- Abbildungen
- Personenregister
- Angaben zum Autor.