Tschernobylkinder : Die transnationale Geschichte einer nuklearen Katastrophe / Melanie Arndt, Christof Mauch, Helmuth Trischler

Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche wurden nach der Katastrophe von Tschernobyl zusammen mit tausenden von Begleitpersonen auf Reisen geschickt, um sich von der Strahlenexposition, zunehmend aber auch vom Alltag in der (post-)sowjetischen Zusammenbruchsgesellschaft zu erholen. Um diese »Tsc...

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Year of Publication:2020
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Umwelt und Gesellschaft.
Physical Description:1 online resource (500 pages)
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505 0 |a Intro -- Title Page -- Copyright -- Tabe of Contents -- Body -- Anmerkung zu Schreibweisen und Übersetzungen -- Prolog: Prypjat - Artek - Boston -- 1. Beziehungsgeflechte einer transnationalen Katastrophe -- 1.1 Fluide Ordnungskonstrukte -- 1.2 Tschernobyl-Geschichte(n) -- 1.3 Von der Perestrojka zum Postsozialismus: Aufbau und Quellen -- 1.4 Kontext I: »Atomic kids« und der nukleare Abenteuerspielplatz des Kalten Krieges -- 1.5 Kontext II: »Glückliche sowjetische Kindheit« -- 1.6 Kontext III: Raumschiff Erde: Wettlauf um die Eine Welt -- 2. Nach der Katastrophe -- 2.1 Unfallhergang und likvidacija der Folgen -- 2.1.1 »An der Front« -- 2.1.2 Im fernen Zentrum -- 2.1.3 An der Feder -- 2.2 Weltweite Reaktionen -- 2.2.1 Reaktionen auf politischer Ebene -- 2.2.2 »We all live in Chernobyl«: Reaktionen auf gesellschaftlicher Ebene -- 2.2.3 Zwischen den Welten: Gale &amp -- Co -- 2.3 Radioaktive Landschaften -- 2.3.1 Neue Heimat -- 2.3.2 »Gezerre um die Strahlentoten« -- 2.3.3 »Leben in Prognose« -- 2.4 Fazit -- 3. Die »sowjetischen Tschernobylkinder« -- 3.1 Am Anfang war der Staat (nicht) -- 3.1.1 Aus der »Zone« nach Artek: Die ersten »Tschernobylkinder« -- 3.1.2 Erweiterung der temporären Evakuierung und Verschickung -- 3.1.3 Rückkehr -- 3.2 »Im Namen unserer Kinder«: Sorge, Unzufriedenheit und Mobilisierung der Bevölkerung -- 3.2.1 Erste öffentliche Auseinandersetzung -- 3.2.2 Die Gewerkschaften als treibende Kräfte -- 3.3 »Tschernobyl-Politik« zwischen Peripherie und Zentrum in der Katastrojka -- 3.3.1 Später Versuch der (Re-)Zentralisierung -- 3.3.2 Das staatliche Programm »Tschernobylkinder« -- 3.4 Fazit -- 4. Die »Tschernobylkinder« als »Kinder des gesamten Planeten« -- 4.1 Das Ausland um Hilfe bitten: Vom Feind zum Helfer -- 4.1.1 Auf Staatskosten ins (sozialistische) Paradies -- 4.1.2 Auf Staatskosten ins kapitalistische Feindesland. 
505 8 |a 4.1.3 »Wohltätigkeit ist neu für uns« -- 4.2 Nichtstaatliche Organisationen aus dem In- und Ausland übernehmen -- 4.3 Freunde über den Ozean: »Tschernobylkinder« in Nordamerika -- 4.3.1 »But still remain some gulfs to span ...« -- 4.3.2 Das Christuskind unter den »Tschernobylkindern« suchen -- 4.4 Bildung von Netzwerken im Westen -- 4.5 Wissenstransfer -- 4.6 Fazit -- 5. Die »Tschernobylkinder« -- 5.1 Wer sind die »Tschernobylkinder«? -- 5.1.1 »Echte Tschernobylkinder«: Kinder aus den kontaminierten Gebieten -- 5.1.2 »Die traurigsten aller Tschernobylkinder«: Kinder aus Waisenheimen -- 5.1.3 »Jedes Kind in Gefahr« -- 5.1.4 Auswahl der Kinder -- 5.2 Erholung im Ausland versus Erholung im Inland -- 5.2.1 Tomaten mit smetana: Die These vom »Kulturschock« -- 5.2.2 Äpfel, Erde und Luft: Medizinischer Nutzen der Auslandsreisen -- 5.3 Die Reisen -- 5.3.1 Neue Welten -- 5.3.2 Mit den Kindern auf Reisen: Die erwachsenen Begleitungen -- 5.4 Ein zweites Zuhause? -- 5.4.1 Die Gastfamilien -- 5.4.2 Die eigenen Familien -- 5.5 Good bye, America! -- 5.5.1 Rückkehr verweigert: Teil I -- 5.5.2 Rückkehr verweigert: Teil II -- 5.5.3 »Gud baj, Amerika« -- 5.5.4 Willkommen, Ukraine! Auf nach Belarus! -- 5.6 »Tschernobyl ist für mich ...« -- 5.6.1 »Normalität« der Katastrophe -- 5.6.2 »Tschernobylkinder«, die blieben -- 5.6.3 »Tschernobylkinder«, die zurückkehrten -- 5.7 Fazit -- 6. Schlussbetrachtung -- Dank -- Abkürzungsverzeichnis -- Glossar -- Anhang -- Tabellen -- Verzeichnis der verwendeten Quellen und Literatur -- Abbildungsverzeichnis -- Personenregister -- Ortsregister -- Sachregister. 
520 |a Mehr als eine Million Kinder und Jugendliche wurden nach der Katastrophe von Tschernobyl zusammen mit tausenden von Begleitpersonen auf Reisen geschickt, um sich von der Strahlenexposition, zunehmend aber auch vom Alltag in der (post-)sowjetischen Zusammenbruchsgesellschaft zu erholen. Um diese »Tschernobylkinder« bildete sich ein dichtes transnationales Netzwerk von NGOs und Privatpersonen. Es übernahm immer mehr Aufgaben, die der Staat nicht mehr leisten konnte. Das mit der Öffnung der Sowjetunion einsetzende weltweite Engagement trug dazu bei, den atomaren Unfall, der in weiten Teilen der Welt zunächst als »typisch sowjetisch« galt, als transnationale Katastrophe sicht- und wahrnehmbar zu machen, indem es die Realität der Katastrophe in den Alltag hunderttausender Menschen in Europa und Nordamerika holte. Arndt zeigt, wie die »Tschernobylkinder« zugleich zu Zeugen und Repräsentanten eines untergehenden politischen Systems und der Auflösung der bipolaren Weltordnung wurden. 
545 0 |8 1\u  |a Dr. Melanie Arndt ist Professorin für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltgeschichte an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. 
545 0 |8 2\u  |a Prof. Dr. Christof Mauch ist Direktor des Rachel Carson Center for Environment and Society an der LMU München, sowie Ehrenprofessor am Zentrum für Ökologische Geschichte an der Renmin Universität in China und ehemaliger Präsident der Europäischen Gesellschaft für Umweltgeschichte. 
545 0 |8 3\u  |a Dr. Helmuth Trischler ist Forschungsdirektor des Deutschen Museums in München sowie Professor. für Neue und Neuste Geschichte Ludwig-Maximilians Universität München. 
502 |b Professorial Dissertation  |c Universität Regensburg  |d 2019 
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