Dramen der Verlorenheit : : Mutter-tochter-Beziehungen in der Shoah : Zur Rezeption und zur narrativen Gestalt traumatischer erfahrungen in videozeugnissen / / Johanna Bodenstab.

In diesem Buch geht es um Mutter-Tochter-Beziehungen während der Shoah und die horrenden Verlusterfahrungen, die diese Frauen überlebt haben. Es zeigt sich die Gestalt, in der sie das Verlorene in ihrem Gedächtnis präsent halten und in ihren erzählenden Erinnerungen auftauchen lassen. So gerät...

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Bibliographic Details
Superior document:Schriften des Sigmund-Freud-Instituts. Reihe 2, Psychoanalyse im interdisziplinären Dialog ; Band 19
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Göttingen, [Germany] ;, Bristol, Connecticut : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2015.
©2015
Year of Publication:2015
Language:German
Series:Schriften des Sigmund-Freud-Instituts. Psychoanalyse im interdisziplinären Dialog ; Band 19.
Physical Description:1 online resource (275 p.)
Notes:Description based upon print version of record.
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Table of Contents:
  • Cover; Title Page; Copyright; Table of Contents; Vorwort; Body; Vorbemerkung; Zur Herkunft und Auswahl der verwendeten Videointerviews; Zum Aufbau der Arbeit; Danksagung; 1 Einleitung: Notstände der Zeugenschaft; 1.1 Relativierung der Ich-Instanz; 1.2 Traumanarrative als Dialog: Auffächerung der Zeugenschaft; 1.3 Durchbrüche zur Zeugenschaft; 1.4 Das »extreme Wissen« der Überlebenden - Exkurs über Soazig Aarons Erzählung »Klaras Nein«; 1.5 Paradoxe Fürsorge - Thematische Annäherung über einen literarischen Text; 1.6 Interpretation der Videozeugnisse als »endlose Unterhaltung«
  • 2 Schlüsselszenen: Die Vernichtung von Bezogenheit2.1 Einleitende Bemerkungen; 2.1.1 Über die Ausschnitthaftigkeit meiner Betrachtungen; 2.1.2 »Der Tod ist ein Meister aus Deutschland«; 2.2 Bessie K. wurde ihr Baby bei einer Selektion weggenommen; 2.1.1 Zwischen Widerstand und Widerspruch - Trauma und Selbsterhalt in Bessie K.s Zeugnis; 2.2.2 Die Trennung von Bessie K. und ihrem Kind in der Gegenübertragung; 2.2.3 Die Ruine einer Dyade, deren Positionen ein Trauma ausgelöscht hat; 2.2.4 Konstruktion des historischen Zusammenhangs von Bessie K.s Erfahrung
  • 2.3 Celia K. beobachtete, wie eine Mutter ihr Kind ertränkte2.3.1 Traumanarrativ und Gegenübertragung - Einleitende Bemerkungen zum Zeugnis von Celia K.; 2.3.2 Zeugnis einer Kindstötung; 2.4 Celia K. und Anita S. wurden von ihren Müttern weggeschickt; 2.4.1 Paradoxe Mütterlichkeit in der Erfahrung Celia K.s; 2.4.2 Interpretierender Verstoß 5: Das Verlangen nach der Mutter; 2.4.3 Paradoxe Mütterlichkeit in der Erfahrung von Anita S.; 2.4.4 Ambivalente Mütterlichkeit: Celia K. als Tochter und Mutter; 2.5 Zusammenfassung und Ausblick
  • 2.5.1 Zerstörung und Kontinuität der Mutter-Tochter-Beziehung in der Shoah2.5.2 Zur emotionalen Realität der Mutter-Tochter-Beziehung; 2.5.3 Das Werkzeug der Interpretin; 2.6 Nachtrag: Das Zeugnis von Slawa F., Celia K.s jüngste S; 3 Eine Mutter-Tochter-Beziehung überlebt die Shoah; 3.1 Einleitende Bemerkungen; 3.1.1 Andere Ausgangsvoraussetzungen; 3.1.2 Das gemeinsame Zeugnis von Rosalie W. und Jolly Z.; 3.1.3 Bruchorientierte Lektüren - Zur Auswahl der interpretierten Vignetten; 3.1.4 Verdeckte Affekte; 3.1.5 Zu Jollys Einzelinterviews T-220 und T-972
  • 3.2 Bruchstelle 1: Ankunft an der Rampe von Auschwitz3.2.1 Die unterschiedlichen Erzählperspektiven von Mutter und Tochter; 3.2.2 Die Verschränkung von Trauma und Empathie in der Mutter-Tochter-Dyade; 3.2.3 Die Mutter in der Mutter (Rosalies gutes Objekt); 3.2.4 Im toten Winkel - Die Grenzen der Mutter-Tochter-Beziehung; 3.2.5 Strukturverlust und Strukturbildung; 3.3 Bruchstelle 2: Tötung eines Neugeborenen im Frauenaußenlager Eidelstedt; 3.3.1 »Here you go, little Moses, down the river«; 3.3.2 Zur historischen und symbolischen Bedeutung der Mordszene
  • 3.3.3 Die Bruchstelle als Narbengewebe: Trauma und Verdrängung