Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.

Das Buch Dobberahns ist bei aller Wissenschaftlichkeit und theologischen Gedankenscharfe ein erschutternd zu lesendes Epos. Dies nicht nur wegen seiner erzahlerischen Partien, einzelner Biographiefragmente und Innenansichten von Kriegsteilnehmern, von Theologen, Padagogen, Kunstlern und einer Kriegs...

Full description

Saved in:
Bibliographic Details
:
TeilnehmendeR:
Place / Publishing House:Göttingen : : Vandenhoeck & Ruprecht,, 2022.
©2022.
Year of Publication:2022
Edition:2nd ed.
Language:German
Physical Description:1 online resource (1317 pages)
Tags: Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
id 993584578604498
ctrlnum (MiAaPQ)EBC7138433
(Au-PeEL)EBL7138433
(CKB)25333113800041
(NjHacI)9925333113800041
(EXLCZ)9925333113800041
collection bib_alma
record_format marc
spelling Dobberahn, Friedrich Erich.
Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
2nd ed.
Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht, 2022.
©2022.
1 online resource (1317 pages)
text txt rdacontent
computer c rdamedia
online resource cr rdacarrier
Intro -- Band 1 -- Title Page - Band 1 -- Copyright - Band 1 -- Table of Contents -- Geleitwort -- Prolegomena -- A) „Die Kruste aus Vergessen muss dünn bleiben" - Grund- und Anfangsfragen - Darstellung der Untersuchung: Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht -- 1) Karl Kraus erschrickt über den bei der Hinrichtung Battistisin die Kamera lachenden Theologen -- 2) Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht der vorliegenden Untersuchung -- a) Beschreibung und Begriffsdefinitionen des rezeptionsästhetischen Prozesses -- b) Die Rezeptionsvorgaben hinsichtlich des Krieges: welche Sinnkontinuitäten waren es und wo fand man sie? -- c) Was nach Kriegsbeginn den kriegsaffirmativen Rezeptionsvorgaben und Sinnkontinuitäten in die Hände spielte und was nicht -- d) „bellum oder bellezza", „militia oder malitia"? - Die Technik der Ästhetisierung des Krieges und ihre Aussagekraft für die Definition dessen, was „Kriegstheologie" 1914-1918 bedeutete -- e) Zur Arbeitsmethode dieser Untersuchung - Die Situationsgebundenheit der Kriegstheologie - Der Mikrokosmos von Einzelbiographien im vorausfallenden Schatten des Hitlerreiches -- f) Übersicht und Aussicht - Der Kampf gegen das Vergessen des Bösen und des Guten - Notwendigkeit und Heilsamkeit einer Untersuchung zum Mechanismus von Hetz- und Kriegsreden -- g) Die Arbeitsschritte dieser „nicht nach Schablone" geschriebenen Untersuchung -- B) Definition der Kriegstheologie in drei „Kriegspostkarten" - Der Krieg als Subjekt des deutschen „Christum-Treibens" 1914-1918 -- 1) Was ist Kriegstheologie? - Der Krieg als Subjekt: „Euch selber fremd seid ihr nur meine Knechte" -- 2) Erste Bildbetrachtung: „Comme il est avec eux!" („Wie Christus mit ihnen ist") - „Comme ils poussent Christum!" („Wie sie Christus vor sich hertreiben") -- 3) Zweite Bildbetrachtung: Die über Kunst und Wissenschaft gestülpte Pickelhaube.
4) Im Kanon von Kultur und Wissenschaft: die Theologie als Kairos des Kriegsästhetizismus - eine Zwischenüberlegung -- 5) Dritte Bildbetrachtung: Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, erster Teil: Der „Jesus generalissimus" - Der Schützengraben-Christus und sein Gottesdienst -- Erster Teil - Das theologische Ornament als Verbrechen -- I - Die „delirierende Kriegsästhetik" der Theologen - Krieg und die kirchliche Inszenierung des Kreuzfahrertums als Kunstwerk -- 1) „Die Tat ist gut, wenn du sie rot geblutet" - Der Kriegsästhetizismus: ein europaweites Phänomen -- historische Übersicht -- a) Zu dem „Warum und Wozu?" der Kriegsästhetisierung -- b) Vom schrecklichen Schönheitssinn bekannter und unbekannter Kriegsästheten -- c) Vom nicht minder schrecklichen Schönheitssinn der Kriegstheologen -- 2) Ein einleitendes Beispiel zur gottesdienstlichen Inszenierung des Kriegsästhetizismus -- Der „Schwertsegen des deutschen Geistes" von Pfarrer Dr. theol. Franz Koehler - „Rüste dich und rase und richte!" -- a) Der Text des „Schwertsegens" -- b) Der historische Anlass und die ästhetizistischen Hintergründe des Koehler'schen Schwertsegens -- c) Zur preußischen Form- und Traditionsgeschichte des Koehler'schen Schwertsegens -- d) Die Begeisterungsgifte des Kriegsästhetizismus - Der Selbstkultus: „Ich bin ein heiliger Reiter" -- 3) „Am Altarstein läßt sich so gut und so scharf das Schwert schleifen" - Theologische Rauschworte der Kreuzzugsästhetik - Einzelanalyse der „Schwertsegen-Feier" Koehlers -- a) Erste Rubrik - Vorrede: Die Schwerterhebungen von 1813-1815, 1870-1871 und 1914 -- b) Zweite Rubrik - Kasualrede: Das mit dem deutschen Pfingstpneuma beseelte Kreuzzugsschwert als „ultima ratio" Gottes -- c) Dritte Rubrik - Schwertweihe, Vermahnung und Ritterschlag -- d) Vierte Rubrik - Treueschwur und Ritterinvestitur.
e) Fünfte Rubrik - Entlassung und Sendungsgebet: „Rüste dich und rase und richte!" -- 4) „Das Ornament wird zum Verbrechen" - Koehlers Inszenierungskunst - Eine erste Bilanz zu den Merkmalen der deutschen Kriegstheologie 1914-1918 -- a) Der inszenierte Genuss erfüllter Gegenwart und höherer Bedeutung auch im blutigen Schrecken des Krieges - Die liturgisch-emotionalen Schleichwege und Nebengassen der „eloquentia sacra" -- b) Die hermeneutisch-exegetischen Schleichwege und Nebengassen der kriegstheologischen Rezeptionsästhetik -- 5) Die Auslöschung des schönen Götterfunkens in der Welt - Ein unbekannter Kavallerist, Wilhelm Wolter, erlebt am Opfergang der Militärpferde den Zusammenbruch der Kriegsästhetik -- a) Begegnung mit einer unbekannten Frontbiographie -- b) Der Opfergang der Militärpferde im Ersten Weltkrieg als Widerlegung der Kriegsästhetik -- c) Die Hoffnung auf einen fernen Neubeginn - Wilhelm Wolters Vermächtnis als Friedensphilosoph -- Zweiter Teil -Religionspädagogik und Kriegstheologie -- II - Im Glanz oder im Schatten von Preußens Gloria? - Ein Pfarrer und seine Konfirmandin im ersten Potsdamer Kriegsjahr -- 1) „Stern, auf den ich schaue, / Fels, auf dem ich steh!" -Biographisches zu Pfarrer Theodor Krummacher -- 2) „Keep in line!" - Biographisches zu Ellen Rhodius, geb. Richter -- III - Aufbau und Charakteristik des Krummacher'schen Konfirmandenunterrichtes im ersten Kriegsjahr 1914-1915 -- 1) Das Protokollbuch Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 2) Der Stoffverteilungsplan Krummachers nach dem Kleinen Katechismus von D. Martin Luther -- 3) „Hier ist mehr als Plato, mehr als Sokrates!" - Krummachers Unterrichtsmethode und die Reformpädagogik, seine theologischen Vorbilder und das Bildungsbürgertum.
IV - Der Widerhall des ersten Kriegsjahres und der protestantischen Kriegstheologie in den Stundenprotokollen Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 1) Krummachers Annäherung an die Kriegstheologie -- 2) Der Widerhall des ersten Kriegsjahres - Kommentierung ausgewählter Einzelabschnitte aus dem Unterrichtsprotokoll Ellen Richters -- A) „Wir Deutschen fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt" - Die 6. Konfirmandenstunde -- B) Das Fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten!" - Die 15., 16. und 17. Konfirmandenstunde -- C) „Barbaropa": Das Achte Gebot „Du sollst nicht falsch' Zeugnis reden …" und der innereuropäische Nationalhass als Vehikel der Kriegsästhetisierung - Die völkerverhetzende Gräuelpropaganda als Mahnmal: ein monströses Kapitel zu einer monströsen Welterzeu -- 1) Zur Vorgeschichte des innereuropäischen Entwertungskampfes: Die Instrumentalisierung traumatischer Menschheitserinnerung und transnationaler Kulturgeschichte -- a) Vorgeschichte I: Traumatische Menschheitserinnerungen als Suggestionsmittel der Gräuelpropaganda -- b) Vorgeschichte (II) und erstes Stadium des „Entwertungskampfes": Die Scheinwahrheiten traditioneller Feindbilder aus der „transnationalen" Kulturgeschichte - Pauschalisierung und feindseliger Eklektizismus als Sprachverbrechen --  1 - Die Deutschen und ihre propagierten Feindbilder: Die Franzosen als „Pfalz-Verwüster", „Königsschlächter", „Tänzer um Guillotinen", „zuchtlos-entgöttlichtes Geschlecht" --  2 - Die Franzosen und ihre propagierten Feindbilder: Die Deutschen als „boches", „hordes barbares", „meutes féroces", „envahisseurs" de „l'âme incivisable et asiatique" -- 2) Zwischenüberlegung: Der Gräuelbericht als Symbolik - Zur Horne-Kramer'schen Hypothese der „narrative truth" -- 3) Der Abbruch der menschheitlich verbindenden Kulturbrücken - „Mörderische Identitäten" auf dem Weg zur gegenseitigen Entmenschung.
a) Die kulturelle Gesichtsverstümmelung des Nachbarn - Das zweite Stadium -- b) Die Entmenschung des Gegners durch Zoologisierung in Satire, Karikatur, Cartoon und Comic - Drittes Stadium -- c) Der verbal vorweggenommene Holocaust als letzte Konsequenz: Der Gegner als Untermensch - Viertes Stadium - Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, zweiter Teil: das „Incipit Hitler" -- 4) Krummachers Versöhnungsappell im europäischen Entwertungskampf: In den Fußstapfen Jesu den Hass der Gräuelpropaganda ersetzen durch Eklektizismus und Pauschalisierung der Liebe zur Welterzeugung des Gottesreiches -- D) „Die Bekehrung zum Vaterlande ist die Bekehrung zu Gott." - Die Frauen im Krieg als Mitarbeiterinnen des Gottesreiches - Die 25. Konfirmandenstunde -- E) „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht" - Die heilsgeschichtlich-rassistische Apriorisierung - Die 30. Konfirmandenstunde -- 1) Zwischenüberlegung I: Der „metaphysische Krach" und seine kriegstreiberischen Aprioris im deutschen Idealismus als Rezeptionsvorgaben -- 2) Zwischenüberlegung II: Die kriegstreiberischen Wortzündeleien mit dem deutschen Idealismus in fünf Stufen - Auf dem Weg zum heroisch-völkischen Realismus -- a) „Wir müssen siegen, denn sonst hätte die Weltgeschichte ihren Sinn verloren" -- b) Der deutsche „Reinwuchs" muss sich zur Erlösung der Welt gegen den „Misswuchs" durchsetzen -- c) Die Deutschen müssen „für das Herz der Weltgeschichte kämpfen" -- d) Die welterlösende Kulturmission Deutschlands wider Tod und Teufel - Der Krieg der Deutschen im Horizont von Drachen-Apokalyptik und Heils-Eschatologie -- e) Der Weltkrieg als deutscher Advent - Der göttliche Auftrag an Deutschland, die Inkarnationen des Satans zur Beschleunigung der Welterlösung zu kreuzigen.
F) Die Deutschen als Erfüller der Heilsgeschichte - Die nationalistische Apokalyptisierung der Weltgeschichte als Sprachverbrechen - Die 46. Konfirmandenstunde.
Description based on publisher supplied metadata and other sources.
Das Buch Dobberahns ist bei aller Wissenschaftlichkeit und theologischen Gedankenscharfe ein erschutternd zu lesendes Epos. Dies nicht nur wegen seiner erzahlerischen Partien, einzelner Biographiefragmente und Innenansichten von Kriegsteilnehmern, von Theologen, Padagogen, Kunstlern und einer Kriegsgedichte sammelnden nachdenklichen Konfirmandin, sondern auch wegen der dokumentarischen Fulle aus Predigten, Liturgien, Kriegsliedern und -ritualien, Tagebucheintragen, Briefen und Kriegspostkarten. Der Rahmen ist weit gespannt; er setzt bei den Freiheitskriegen an, geht uber 1918 hinaus und nimmt wesentliche Entwicklungen der deutschen Kriegstheologie bis zum Holocaust in den Blick. Friedrich Erich Dobberahn versetzt in seiner engagierten Darstellung Leser und Leserin an die Front, in die Etappe, in Lazarette, in Schulklassen und Kirchenraume, an den Potsdamer Kaiserhof; er lasst sie die Ungeheuerlichkeit des Krieges ebenso schmerzlich spuren wie die menschenverachtende Kriegsasthetik des "worldmakings", das "blutbereite", theologische "Ornament als Verbrechen".Er schliesst mit dem alarmierenden Hinweis auf gleichartige Vorgange in heutiger Zeit, sowie auf den Krieg Putins gegen die Ukraine.
Christianity.
Germany.
Military history.
History of religion.
Brakelmann, Günter.
Print version: Dobberahn, Friedrich Erich Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda Göttingen : Vandenhoeck & Ruprecht,c2022 9783525565247
language German
format eBook
author Dobberahn, Friedrich Erich.
spellingShingle Dobberahn, Friedrich Erich.
Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
Intro -- Band 1 -- Title Page - Band 1 -- Copyright - Band 1 -- Table of Contents -- Geleitwort -- Prolegomena -- A) „Die Kruste aus Vergessen muss dünn bleiben" - Grund- und Anfangsfragen - Darstellung der Untersuchung: Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht -- 1) Karl Kraus erschrickt über den bei der Hinrichtung Battistisin die Kamera lachenden Theologen -- 2) Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht der vorliegenden Untersuchung -- a) Beschreibung und Begriffsdefinitionen des rezeptionsästhetischen Prozesses -- b) Die Rezeptionsvorgaben hinsichtlich des Krieges: welche Sinnkontinuitäten waren es und wo fand man sie? -- c) Was nach Kriegsbeginn den kriegsaffirmativen Rezeptionsvorgaben und Sinnkontinuitäten in die Hände spielte und was nicht -- d) „bellum oder bellezza", „militia oder malitia"? - Die Technik der Ästhetisierung des Krieges und ihre Aussagekraft für die Definition dessen, was „Kriegstheologie" 1914-1918 bedeutete -- e) Zur Arbeitsmethode dieser Untersuchung - Die Situationsgebundenheit der Kriegstheologie - Der Mikrokosmos von Einzelbiographien im vorausfallenden Schatten des Hitlerreiches -- f) Übersicht und Aussicht - Der Kampf gegen das Vergessen des Bösen und des Guten - Notwendigkeit und Heilsamkeit einer Untersuchung zum Mechanismus von Hetz- und Kriegsreden -- g) Die Arbeitsschritte dieser „nicht nach Schablone" geschriebenen Untersuchung -- B) Definition der Kriegstheologie in drei „Kriegspostkarten" - Der Krieg als Subjekt des deutschen „Christum-Treibens" 1914-1918 -- 1) Was ist Kriegstheologie? - Der Krieg als Subjekt: „Euch selber fremd seid ihr nur meine Knechte" -- 2) Erste Bildbetrachtung: „Comme il est avec eux!" („Wie Christus mit ihnen ist") - „Comme ils poussent Christum!" („Wie sie Christus vor sich hertreiben") -- 3) Zweite Bildbetrachtung: Die über Kunst und Wissenschaft gestülpte Pickelhaube.
4) Im Kanon von Kultur und Wissenschaft: die Theologie als Kairos des Kriegsästhetizismus - eine Zwischenüberlegung -- 5) Dritte Bildbetrachtung: Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, erster Teil: Der „Jesus generalissimus" - Der Schützengraben-Christus und sein Gottesdienst -- Erster Teil - Das theologische Ornament als Verbrechen -- I - Die „delirierende Kriegsästhetik" der Theologen - Krieg und die kirchliche Inszenierung des Kreuzfahrertums als Kunstwerk -- 1) „Die Tat ist gut, wenn du sie rot geblutet" - Der Kriegsästhetizismus: ein europaweites Phänomen -- historische Übersicht -- a) Zu dem „Warum und Wozu?" der Kriegsästhetisierung -- b) Vom schrecklichen Schönheitssinn bekannter und unbekannter Kriegsästheten -- c) Vom nicht minder schrecklichen Schönheitssinn der Kriegstheologen -- 2) Ein einleitendes Beispiel zur gottesdienstlichen Inszenierung des Kriegsästhetizismus -- Der „Schwertsegen des deutschen Geistes" von Pfarrer Dr. theol. Franz Koehler - „Rüste dich und rase und richte!" -- a) Der Text des „Schwertsegens" -- b) Der historische Anlass und die ästhetizistischen Hintergründe des Koehler'schen Schwertsegens -- c) Zur preußischen Form- und Traditionsgeschichte des Koehler'schen Schwertsegens -- d) Die Begeisterungsgifte des Kriegsästhetizismus - Der Selbstkultus: „Ich bin ein heiliger Reiter" -- 3) „Am Altarstein läßt sich so gut und so scharf das Schwert schleifen" - Theologische Rauschworte der Kreuzzugsästhetik - Einzelanalyse der „Schwertsegen-Feier" Koehlers -- a) Erste Rubrik - Vorrede: Die Schwerterhebungen von 1813-1815, 1870-1871 und 1914 -- b) Zweite Rubrik - Kasualrede: Das mit dem deutschen Pfingstpneuma beseelte Kreuzzugsschwert als „ultima ratio" Gottes -- c) Dritte Rubrik - Schwertweihe, Vermahnung und Ritterschlag -- d) Vierte Rubrik - Treueschwur und Ritterinvestitur.
e) Fünfte Rubrik - Entlassung und Sendungsgebet: „Rüste dich und rase und richte!" -- 4) „Das Ornament wird zum Verbrechen" - Koehlers Inszenierungskunst - Eine erste Bilanz zu den Merkmalen der deutschen Kriegstheologie 1914-1918 -- a) Der inszenierte Genuss erfüllter Gegenwart und höherer Bedeutung auch im blutigen Schrecken des Krieges - Die liturgisch-emotionalen Schleichwege und Nebengassen der „eloquentia sacra" -- b) Die hermeneutisch-exegetischen Schleichwege und Nebengassen der kriegstheologischen Rezeptionsästhetik -- 5) Die Auslöschung des schönen Götterfunkens in der Welt - Ein unbekannter Kavallerist, Wilhelm Wolter, erlebt am Opfergang der Militärpferde den Zusammenbruch der Kriegsästhetik -- a) Begegnung mit einer unbekannten Frontbiographie -- b) Der Opfergang der Militärpferde im Ersten Weltkrieg als Widerlegung der Kriegsästhetik -- c) Die Hoffnung auf einen fernen Neubeginn - Wilhelm Wolters Vermächtnis als Friedensphilosoph -- Zweiter Teil -Religionspädagogik und Kriegstheologie -- II - Im Glanz oder im Schatten von Preußens Gloria? - Ein Pfarrer und seine Konfirmandin im ersten Potsdamer Kriegsjahr -- 1) „Stern, auf den ich schaue, / Fels, auf dem ich steh!" -Biographisches zu Pfarrer Theodor Krummacher -- 2) „Keep in line!" - Biographisches zu Ellen Rhodius, geb. Richter -- III - Aufbau und Charakteristik des Krummacher'schen Konfirmandenunterrichtes im ersten Kriegsjahr 1914-1915 -- 1) Das Protokollbuch Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 2) Der Stoffverteilungsplan Krummachers nach dem Kleinen Katechismus von D. Martin Luther -- 3) „Hier ist mehr als Plato, mehr als Sokrates!" - Krummachers Unterrichtsmethode und die Reformpädagogik, seine theologischen Vorbilder und das Bildungsbürgertum.
IV - Der Widerhall des ersten Kriegsjahres und der protestantischen Kriegstheologie in den Stundenprotokollen Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 1) Krummachers Annäherung an die Kriegstheologie -- 2) Der Widerhall des ersten Kriegsjahres - Kommentierung ausgewählter Einzelabschnitte aus dem Unterrichtsprotokoll Ellen Richters -- A) „Wir Deutschen fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt" - Die 6. Konfirmandenstunde -- B) Das Fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten!" - Die 15., 16. und 17. Konfirmandenstunde -- C) „Barbaropa": Das Achte Gebot „Du sollst nicht falsch' Zeugnis reden …" und der innereuropäische Nationalhass als Vehikel der Kriegsästhetisierung - Die völkerverhetzende Gräuelpropaganda als Mahnmal: ein monströses Kapitel zu einer monströsen Welterzeu -- 1) Zur Vorgeschichte des innereuropäischen Entwertungskampfes: Die Instrumentalisierung traumatischer Menschheitserinnerung und transnationaler Kulturgeschichte -- a) Vorgeschichte I: Traumatische Menschheitserinnerungen als Suggestionsmittel der Gräuelpropaganda -- b) Vorgeschichte (II) und erstes Stadium des „Entwertungskampfes": Die Scheinwahrheiten traditioneller Feindbilder aus der „transnationalen" Kulturgeschichte - Pauschalisierung und feindseliger Eklektizismus als Sprachverbrechen --  1 - Die Deutschen und ihre propagierten Feindbilder: Die Franzosen als „Pfalz-Verwüster", „Königsschlächter", „Tänzer um Guillotinen", „zuchtlos-entgöttlichtes Geschlecht" --  2 - Die Franzosen und ihre propagierten Feindbilder: Die Deutschen als „boches", „hordes barbares", „meutes féroces", „envahisseurs" de „l'âme incivisable et asiatique" -- 2) Zwischenüberlegung: Der Gräuelbericht als Symbolik - Zur Horne-Kramer'schen Hypothese der „narrative truth" -- 3) Der Abbruch der menschheitlich verbindenden Kulturbrücken - „Mörderische Identitäten" auf dem Weg zur gegenseitigen Entmenschung.
a) Die kulturelle Gesichtsverstümmelung des Nachbarn - Das zweite Stadium -- b) Die Entmenschung des Gegners durch Zoologisierung in Satire, Karikatur, Cartoon und Comic - Drittes Stadium -- c) Der verbal vorweggenommene Holocaust als letzte Konsequenz: Der Gegner als Untermensch - Viertes Stadium - Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, zweiter Teil: das „Incipit Hitler" -- 4) Krummachers Versöhnungsappell im europäischen Entwertungskampf: In den Fußstapfen Jesu den Hass der Gräuelpropaganda ersetzen durch Eklektizismus und Pauschalisierung der Liebe zur Welterzeugung des Gottesreiches -- D) „Die Bekehrung zum Vaterlande ist die Bekehrung zu Gott." - Die Frauen im Krieg als Mitarbeiterinnen des Gottesreiches - Die 25. Konfirmandenstunde -- E) „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht" - Die heilsgeschichtlich-rassistische Apriorisierung - Die 30. Konfirmandenstunde -- 1) Zwischenüberlegung I: Der „metaphysische Krach" und seine kriegstreiberischen Aprioris im deutschen Idealismus als Rezeptionsvorgaben -- 2) Zwischenüberlegung II: Die kriegstreiberischen Wortzündeleien mit dem deutschen Idealismus in fünf Stufen - Auf dem Weg zum heroisch-völkischen Realismus -- a) „Wir müssen siegen, denn sonst hätte die Weltgeschichte ihren Sinn verloren" -- b) Der deutsche „Reinwuchs" muss sich zur Erlösung der Welt gegen den „Misswuchs" durchsetzen -- c) Die Deutschen müssen „für das Herz der Weltgeschichte kämpfen" -- d) Die welterlösende Kulturmission Deutschlands wider Tod und Teufel - Der Krieg der Deutschen im Horizont von Drachen-Apokalyptik und Heils-Eschatologie -- e) Der Weltkrieg als deutscher Advent - Der göttliche Auftrag an Deutschland, die Inkarnationen des Satans zur Beschleunigung der Welterlösung zu kreuzigen.
F) Die Deutschen als Erfüller der Heilsgeschichte - Die nationalistische Apokalyptisierung der Weltgeschichte als Sprachverbrechen - Die 46. Konfirmandenstunde.
author_facet Dobberahn, Friedrich Erich.
Brakelmann, Günter.
author_variant f e d fe fed
author2 Brakelmann, Günter.
author2_variant g b gb
author2_role TeilnehmendeR
author_sort Dobberahn, Friedrich Erich.
title Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
title_sub Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
title_full Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
title_fullStr Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
title_full_unstemmed Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
title_auth Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
title_new Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda :
title_sort deutsche theologie im dienste der kriegspropaganda : umdeutung von bibel, gesangbuch und liturgie 1914-1918.
publisher Vandenhoeck & Ruprecht,
publishDate 2022
physical 1 online resource (1317 pages)
edition 2nd ed.
contents Intro -- Band 1 -- Title Page - Band 1 -- Copyright - Band 1 -- Table of Contents -- Geleitwort -- Prolegomena -- A) „Die Kruste aus Vergessen muss dünn bleiben" - Grund- und Anfangsfragen - Darstellung der Untersuchung: Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht -- 1) Karl Kraus erschrickt über den bei der Hinrichtung Battistisin die Kamera lachenden Theologen -- 2) Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht der vorliegenden Untersuchung -- a) Beschreibung und Begriffsdefinitionen des rezeptionsästhetischen Prozesses -- b) Die Rezeptionsvorgaben hinsichtlich des Krieges: welche Sinnkontinuitäten waren es und wo fand man sie? -- c) Was nach Kriegsbeginn den kriegsaffirmativen Rezeptionsvorgaben und Sinnkontinuitäten in die Hände spielte und was nicht -- d) „bellum oder bellezza", „militia oder malitia"? - Die Technik der Ästhetisierung des Krieges und ihre Aussagekraft für die Definition dessen, was „Kriegstheologie" 1914-1918 bedeutete -- e) Zur Arbeitsmethode dieser Untersuchung - Die Situationsgebundenheit der Kriegstheologie - Der Mikrokosmos von Einzelbiographien im vorausfallenden Schatten des Hitlerreiches -- f) Übersicht und Aussicht - Der Kampf gegen das Vergessen des Bösen und des Guten - Notwendigkeit und Heilsamkeit einer Untersuchung zum Mechanismus von Hetz- und Kriegsreden -- g) Die Arbeitsschritte dieser „nicht nach Schablone" geschriebenen Untersuchung -- B) Definition der Kriegstheologie in drei „Kriegspostkarten" - Der Krieg als Subjekt des deutschen „Christum-Treibens" 1914-1918 -- 1) Was ist Kriegstheologie? - Der Krieg als Subjekt: „Euch selber fremd seid ihr nur meine Knechte" -- 2) Erste Bildbetrachtung: „Comme il est avec eux!" („Wie Christus mit ihnen ist") - „Comme ils poussent Christum!" („Wie sie Christus vor sich hertreiben") -- 3) Zweite Bildbetrachtung: Die über Kunst und Wissenschaft gestülpte Pickelhaube.
4) Im Kanon von Kultur und Wissenschaft: die Theologie als Kairos des Kriegsästhetizismus - eine Zwischenüberlegung -- 5) Dritte Bildbetrachtung: Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, erster Teil: Der „Jesus generalissimus" - Der Schützengraben-Christus und sein Gottesdienst -- Erster Teil - Das theologische Ornament als Verbrechen -- I - Die „delirierende Kriegsästhetik" der Theologen - Krieg und die kirchliche Inszenierung des Kreuzfahrertums als Kunstwerk -- 1) „Die Tat ist gut, wenn du sie rot geblutet" - Der Kriegsästhetizismus: ein europaweites Phänomen -- historische Übersicht -- a) Zu dem „Warum und Wozu?" der Kriegsästhetisierung -- b) Vom schrecklichen Schönheitssinn bekannter und unbekannter Kriegsästheten -- c) Vom nicht minder schrecklichen Schönheitssinn der Kriegstheologen -- 2) Ein einleitendes Beispiel zur gottesdienstlichen Inszenierung des Kriegsästhetizismus -- Der „Schwertsegen des deutschen Geistes" von Pfarrer Dr. theol. Franz Koehler - „Rüste dich und rase und richte!" -- a) Der Text des „Schwertsegens" -- b) Der historische Anlass und die ästhetizistischen Hintergründe des Koehler'schen Schwertsegens -- c) Zur preußischen Form- und Traditionsgeschichte des Koehler'schen Schwertsegens -- d) Die Begeisterungsgifte des Kriegsästhetizismus - Der Selbstkultus: „Ich bin ein heiliger Reiter" -- 3) „Am Altarstein läßt sich so gut und so scharf das Schwert schleifen" - Theologische Rauschworte der Kreuzzugsästhetik - Einzelanalyse der „Schwertsegen-Feier" Koehlers -- a) Erste Rubrik - Vorrede: Die Schwerterhebungen von 1813-1815, 1870-1871 und 1914 -- b) Zweite Rubrik - Kasualrede: Das mit dem deutschen Pfingstpneuma beseelte Kreuzzugsschwert als „ultima ratio" Gottes -- c) Dritte Rubrik - Schwertweihe, Vermahnung und Ritterschlag -- d) Vierte Rubrik - Treueschwur und Ritterinvestitur.
e) Fünfte Rubrik - Entlassung und Sendungsgebet: „Rüste dich und rase und richte!" -- 4) „Das Ornament wird zum Verbrechen" - Koehlers Inszenierungskunst - Eine erste Bilanz zu den Merkmalen der deutschen Kriegstheologie 1914-1918 -- a) Der inszenierte Genuss erfüllter Gegenwart und höherer Bedeutung auch im blutigen Schrecken des Krieges - Die liturgisch-emotionalen Schleichwege und Nebengassen der „eloquentia sacra" -- b) Die hermeneutisch-exegetischen Schleichwege und Nebengassen der kriegstheologischen Rezeptionsästhetik -- 5) Die Auslöschung des schönen Götterfunkens in der Welt - Ein unbekannter Kavallerist, Wilhelm Wolter, erlebt am Opfergang der Militärpferde den Zusammenbruch der Kriegsästhetik -- a) Begegnung mit einer unbekannten Frontbiographie -- b) Der Opfergang der Militärpferde im Ersten Weltkrieg als Widerlegung der Kriegsästhetik -- c) Die Hoffnung auf einen fernen Neubeginn - Wilhelm Wolters Vermächtnis als Friedensphilosoph -- Zweiter Teil -Religionspädagogik und Kriegstheologie -- II - Im Glanz oder im Schatten von Preußens Gloria? - Ein Pfarrer und seine Konfirmandin im ersten Potsdamer Kriegsjahr -- 1) „Stern, auf den ich schaue, / Fels, auf dem ich steh!" -Biographisches zu Pfarrer Theodor Krummacher -- 2) „Keep in line!" - Biographisches zu Ellen Rhodius, geb. Richter -- III - Aufbau und Charakteristik des Krummacher'schen Konfirmandenunterrichtes im ersten Kriegsjahr 1914-1915 -- 1) Das Protokollbuch Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 2) Der Stoffverteilungsplan Krummachers nach dem Kleinen Katechismus von D. Martin Luther -- 3) „Hier ist mehr als Plato, mehr als Sokrates!" - Krummachers Unterrichtsmethode und die Reformpädagogik, seine theologischen Vorbilder und das Bildungsbürgertum.
IV - Der Widerhall des ersten Kriegsjahres und der protestantischen Kriegstheologie in den Stundenprotokollen Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 1) Krummachers Annäherung an die Kriegstheologie -- 2) Der Widerhall des ersten Kriegsjahres - Kommentierung ausgewählter Einzelabschnitte aus dem Unterrichtsprotokoll Ellen Richters -- A) „Wir Deutschen fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt" - Die 6. Konfirmandenstunde -- B) Das Fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten!" - Die 15., 16. und 17. Konfirmandenstunde -- C) „Barbaropa": Das Achte Gebot „Du sollst nicht falsch' Zeugnis reden …" und der innereuropäische Nationalhass als Vehikel der Kriegsästhetisierung - Die völkerverhetzende Gräuelpropaganda als Mahnmal: ein monströses Kapitel zu einer monströsen Welterzeu -- 1) Zur Vorgeschichte des innereuropäischen Entwertungskampfes: Die Instrumentalisierung traumatischer Menschheitserinnerung und transnationaler Kulturgeschichte -- a) Vorgeschichte I: Traumatische Menschheitserinnerungen als Suggestionsmittel der Gräuelpropaganda -- b) Vorgeschichte (II) und erstes Stadium des „Entwertungskampfes": Die Scheinwahrheiten traditioneller Feindbilder aus der „transnationalen" Kulturgeschichte - Pauschalisierung und feindseliger Eklektizismus als Sprachverbrechen --  1 - Die Deutschen und ihre propagierten Feindbilder: Die Franzosen als „Pfalz-Verwüster", „Königsschlächter", „Tänzer um Guillotinen", „zuchtlos-entgöttlichtes Geschlecht" --  2 - Die Franzosen und ihre propagierten Feindbilder: Die Deutschen als „boches", „hordes barbares", „meutes féroces", „envahisseurs" de „l'âme incivisable et asiatique" -- 2) Zwischenüberlegung: Der Gräuelbericht als Symbolik - Zur Horne-Kramer'schen Hypothese der „narrative truth" -- 3) Der Abbruch der menschheitlich verbindenden Kulturbrücken - „Mörderische Identitäten" auf dem Weg zur gegenseitigen Entmenschung.
a) Die kulturelle Gesichtsverstümmelung des Nachbarn - Das zweite Stadium -- b) Die Entmenschung des Gegners durch Zoologisierung in Satire, Karikatur, Cartoon und Comic - Drittes Stadium -- c) Der verbal vorweggenommene Holocaust als letzte Konsequenz: Der Gegner als Untermensch - Viertes Stadium - Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, zweiter Teil: das „Incipit Hitler" -- 4) Krummachers Versöhnungsappell im europäischen Entwertungskampf: In den Fußstapfen Jesu den Hass der Gräuelpropaganda ersetzen durch Eklektizismus und Pauschalisierung der Liebe zur Welterzeugung des Gottesreiches -- D) „Die Bekehrung zum Vaterlande ist die Bekehrung zu Gott." - Die Frauen im Krieg als Mitarbeiterinnen des Gottesreiches - Die 25. Konfirmandenstunde -- E) „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht" - Die heilsgeschichtlich-rassistische Apriorisierung - Die 30. Konfirmandenstunde -- 1) Zwischenüberlegung I: Der „metaphysische Krach" und seine kriegstreiberischen Aprioris im deutschen Idealismus als Rezeptionsvorgaben -- 2) Zwischenüberlegung II: Die kriegstreiberischen Wortzündeleien mit dem deutschen Idealismus in fünf Stufen - Auf dem Weg zum heroisch-völkischen Realismus -- a) „Wir müssen siegen, denn sonst hätte die Weltgeschichte ihren Sinn verloren" -- b) Der deutsche „Reinwuchs" muss sich zur Erlösung der Welt gegen den „Misswuchs" durchsetzen -- c) Die Deutschen müssen „für das Herz der Weltgeschichte kämpfen" -- d) Die welterlösende Kulturmission Deutschlands wider Tod und Teufel - Der Krieg der Deutschen im Horizont von Drachen-Apokalyptik und Heils-Eschatologie -- e) Der Weltkrieg als deutscher Advent - Der göttliche Auftrag an Deutschland, die Inkarnationen des Satans zur Beschleunigung der Welterlösung zu kreuzigen.
F) Die Deutschen als Erfüller der Heilsgeschichte - Die nationalistische Apokalyptisierung der Weltgeschichte als Sprachverbrechen - Die 46. Konfirmandenstunde.
isbn 3-666-56524-7
3-647-56524-5
9783525565247
callnumber-first B - Philosophy, Psychology, Religion
callnumber-subject BR - Christianity
callnumber-label BR121
callnumber-sort BR 3121.3 D633 42022
geographic Germany.
geographic_facet Germany.
illustrated Not Illustrated
dewey-hundreds 200 - Religion
dewey-tens 230 - Christianity & Christian theology
dewey-ones 230 - Christianity & Christian theology
dewey-full 230
dewey-sort 3230
dewey-raw 230
dewey-search 230
work_keys_str_mv AT dobberahnfriedricherich deutschetheologieimdienstederkriegspropagandaumdeutungvonbibelgesangbuchundliturgie19141918
AT brakelmanngunter deutschetheologieimdienstederkriegspropagandaumdeutungvonbibelgesangbuchundliturgie19141918
status_str n
ids_txt_mv (MiAaPQ)EBC7138433
(Au-PeEL)EBL7138433
(CKB)25333113800041
(NjHacI)9925333113800041
(EXLCZ)9925333113800041
carrierType_str_mv cr
is_hierarchy_title Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda : Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.
author2_original_writing_str_mv noLinkedField
_version_ 1796653062809452545
fullrecord <?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?><collection xmlns="http://www.loc.gov/MARC21/slim"><record><leader>11125nam a22004213i 4500</leader><controlfield tag="001">993584578604498</controlfield><controlfield tag="005">20221118080245.0</controlfield><controlfield tag="006">m o d | </controlfield><controlfield tag="007">cr cnu||||||||</controlfield><controlfield tag="008">221118s2022 xx o ||||0 ger d</controlfield><datafield tag="020" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">3-666-56524-7</subfield></datafield><datafield tag="020" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">3-647-56524-5</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(MiAaPQ)EBC7138433</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(Au-PeEL)EBL7138433</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(CKB)25333113800041</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(NjHacI)9925333113800041</subfield></datafield><datafield tag="035" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">(EXLCZ)9925333113800041</subfield></datafield><datafield tag="040" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">MiAaPQ</subfield><subfield code="b">eng</subfield><subfield code="e">rda</subfield><subfield code="e">pn</subfield><subfield code="c">MiAaPQ</subfield><subfield code="d">MiAaPQ</subfield></datafield><datafield tag="043" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">e-gx---</subfield></datafield><datafield tag="050" ind1=" " ind2="4"><subfield code="a">BR121.3</subfield><subfield code="b">.D633 2022</subfield></datafield><datafield tag="082" ind1="0" ind2="4"><subfield code="a">230</subfield><subfield code="2">23</subfield></datafield><datafield tag="100" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Dobberahn, Friedrich Erich.</subfield></datafield><datafield tag="245" ind1="1" ind2="0"><subfield code="a">Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda :</subfield><subfield code="b">Umdeutung von Bibel, Gesangbuch und Liturgie 1914-1918.</subfield></datafield><datafield tag="250" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">2nd ed.</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="1"><subfield code="a">Göttingen :</subfield><subfield code="b">Vandenhoeck &amp; Ruprecht,</subfield><subfield code="c">2022.</subfield></datafield><datafield tag="264" ind1=" " ind2="4"><subfield code="c">©2022.</subfield></datafield><datafield tag="300" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">1 online resource (1317 pages)</subfield></datafield><datafield tag="336" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">text</subfield><subfield code="b">txt</subfield><subfield code="2">rdacontent</subfield></datafield><datafield tag="337" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">computer</subfield><subfield code="b">c</subfield><subfield code="2">rdamedia</subfield></datafield><datafield tag="338" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">online resource</subfield><subfield code="b">cr</subfield><subfield code="2">rdacarrier</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="0" ind2=" "><subfield code="a">Intro -- Band 1 -- Title Page - Band 1 -- Copyright - Band 1 -- Table of Contents -- Geleitwort -- Prolegomena -- A) „Die Kruste aus Vergessen muss dünn bleiben" - Grund- und Anfangsfragen - Darstellung der Untersuchung: Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht -- 1) Karl Kraus erschrickt über den bei der Hinrichtung Battistisin die Kamera lachenden Theologen -- 2) Absicht und Methode, Übersicht und Aussicht der vorliegenden Untersuchung -- a) Beschreibung und Begriffsdefinitionen des rezeptionsästhetischen Prozesses -- b) Die Rezeptionsvorgaben hinsichtlich des Krieges: welche Sinnkontinuitäten waren es und wo fand man sie? -- c) Was nach Kriegsbeginn den kriegsaffirmativen Rezeptionsvorgaben und Sinnkontinuitäten in die Hände spielte und was nicht -- d) „bellum oder bellezza", „militia oder malitia"? - Die Technik der Ästhetisierung des Krieges und ihre Aussagekraft für die Definition dessen, was „Kriegstheologie" 1914-1918 bedeutete -- e) Zur Arbeitsmethode dieser Untersuchung - Die Situationsgebundenheit der Kriegstheologie - Der Mikrokosmos von Einzelbiographien im vorausfallenden Schatten des Hitlerreiches -- f) Übersicht und Aussicht - Der Kampf gegen das Vergessen des Bösen und des Guten - Notwendigkeit und Heilsamkeit einer Untersuchung zum Mechanismus von Hetz- und Kriegsreden -- g) Die Arbeitsschritte dieser „nicht nach Schablone" geschriebenen Untersuchung -- B) Definition der Kriegstheologie in drei „Kriegspostkarten" - Der Krieg als Subjekt des deutschen „Christum-Treibens" 1914-1918 -- 1) Was ist Kriegstheologie? - Der Krieg als Subjekt: „Euch selber fremd seid ihr nur meine Knechte" -- 2) Erste Bildbetrachtung: „Comme il est avec eux!" („Wie Christus mit ihnen ist") - „Comme ils poussent Christum!" („Wie sie Christus vor sich hertreiben") -- 3) Zweite Bildbetrachtung: Die über Kunst und Wissenschaft gestülpte Pickelhaube.</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">4) Im Kanon von Kultur und Wissenschaft: die Theologie als Kairos des Kriegsästhetizismus - eine Zwischenüberlegung -- 5) Dritte Bildbetrachtung: Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, erster Teil: Der „Jesus generalissimus" - Der Schützengraben-Christus und sein Gottesdienst -- Erster Teil - Das theologische Ornament als Verbrechen -- I - Die „delirierende Kriegsästhetik" der Theologen - Krieg und die kirchliche Inszenierung des Kreuzfahrertums als Kunstwerk -- 1) „Die Tat ist gut, wenn du sie rot geblutet" - Der Kriegsästhetizismus: ein europaweites Phänomen -- historische Übersicht -- a) Zu dem „Warum und Wozu?" der Kriegsästhetisierung -- b) Vom schrecklichen Schönheitssinn bekannter und unbekannter Kriegsästheten -- c) Vom nicht minder schrecklichen Schönheitssinn der Kriegstheologen -- 2) Ein einleitendes Beispiel zur gottesdienstlichen Inszenierung des Kriegsästhetizismus -- Der „Schwertsegen des deutschen Geistes" von Pfarrer Dr. theol. Franz Koehler - „Rüste dich und rase und richte!" -- a) Der Text des „Schwertsegens" -- b) Der historische Anlass und die ästhetizistischen Hintergründe des Koehler'schen Schwertsegens -- c) Zur preußischen Form- und Traditionsgeschichte des Koehler'schen Schwertsegens -- d) Die Begeisterungsgifte des Kriegsästhetizismus - Der Selbstkultus: „Ich bin ein heiliger Reiter" -- 3) „Am Altarstein läßt sich so gut und so scharf das Schwert schleifen" - Theologische Rauschworte der Kreuzzugsästhetik - Einzelanalyse der „Schwertsegen-Feier" Koehlers -- a) Erste Rubrik - Vorrede: Die Schwerterhebungen von 1813-1815, 1870-1871 und 1914 -- b) Zweite Rubrik - Kasualrede: Das mit dem deutschen Pfingstpneuma beseelte Kreuzzugsschwert als „ultima ratio" Gottes -- c) Dritte Rubrik - Schwertweihe, Vermahnung und Ritterschlag -- d) Vierte Rubrik - Treueschwur und Ritterinvestitur.</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">e) Fünfte Rubrik - Entlassung und Sendungsgebet: „Rüste dich und rase und richte!" -- 4) „Das Ornament wird zum Verbrechen" - Koehlers Inszenierungskunst - Eine erste Bilanz zu den Merkmalen der deutschen Kriegstheologie 1914-1918 -- a) Der inszenierte Genuss erfüllter Gegenwart und höherer Bedeutung auch im blutigen Schrecken des Krieges - Die liturgisch-emotionalen Schleichwege und Nebengassen der „eloquentia sacra" -- b) Die hermeneutisch-exegetischen Schleichwege und Nebengassen der kriegstheologischen Rezeptionsästhetik -- 5) Die Auslöschung des schönen Götterfunkens in der Welt - Ein unbekannter Kavallerist, Wilhelm Wolter, erlebt am Opfergang der Militärpferde den Zusammenbruch der Kriegsästhetik -- a) Begegnung mit einer unbekannten Frontbiographie -- b) Der Opfergang der Militärpferde im Ersten Weltkrieg als Widerlegung der Kriegsästhetik -- c) Die Hoffnung auf einen fernen Neubeginn - Wilhelm Wolters Vermächtnis als Friedensphilosoph -- Zweiter Teil -Religionspädagogik und Kriegstheologie -- II - Im Glanz oder im Schatten von Preußens Gloria? - Ein Pfarrer und seine Konfirmandin im ersten Potsdamer Kriegsjahr -- 1) „Stern, auf den ich schaue, / Fels, auf dem ich steh!" -Biographisches zu Pfarrer Theodor Krummacher -- 2) „Keep in line!" - Biographisches zu Ellen Rhodius, geb. Richter -- III - Aufbau und Charakteristik des Krummacher'schen Konfirmandenunterrichtes im ersten Kriegsjahr 1914-1915 -- 1) Das Protokollbuch Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 2) Der Stoffverteilungsplan Krummachers nach dem Kleinen Katechismus von D. Martin Luther -- 3) „Hier ist mehr als Plato, mehr als Sokrates!" - Krummachers Unterrichtsmethode und die Reformpädagogik, seine theologischen Vorbilder und das Bildungsbürgertum.</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">IV - Der Widerhall des ersten Kriegsjahres und der protestantischen Kriegstheologie in den Stundenprotokollen Ellen Richters zum Konfirmandenunterricht -- 1) Krummachers Annäherung an die Kriegstheologie -- 2) Der Widerhall des ersten Kriegsjahres - Kommentierung ausgewählter Einzelabschnitte aus dem Unterrichtsprotokoll Ellen Richters -- A) „Wir Deutschen fürchten Gott und sonst nichts auf der Welt" - Die 6. Konfirmandenstunde -- B) Das Fünfte Gebot: „Du sollst nicht töten!" - Die 15., 16. und 17. Konfirmandenstunde -- C) „Barbaropa": Das Achte Gebot „Du sollst nicht falsch' Zeugnis reden …" und der innereuropäische Nationalhass als Vehikel der Kriegsästhetisierung - Die völkerverhetzende Gräuelpropaganda als Mahnmal: ein monströses Kapitel zu einer monströsen Welterzeu -- 1) Zur Vorgeschichte des innereuropäischen Entwertungskampfes: Die Instrumentalisierung traumatischer Menschheitserinnerung und transnationaler Kulturgeschichte -- a) Vorgeschichte I: Traumatische Menschheitserinnerungen als Suggestionsmittel der Gräuelpropaganda -- b) Vorgeschichte (II) und erstes Stadium des „Entwertungskampfes": Die Scheinwahrheiten traditioneller Feindbilder aus der „transnationalen" Kulturgeschichte - Pauschalisierung und feindseliger Eklektizismus als Sprachverbrechen --  1 - Die Deutschen und ihre propagierten Feindbilder: Die Franzosen als „Pfalz-Verwüster", „Königsschlächter", „Tänzer um Guillotinen", „zuchtlos-entgöttlichtes Geschlecht" --  2 - Die Franzosen und ihre propagierten Feindbilder: Die Deutschen als „boches", „hordes barbares", „meutes féroces", „envahisseurs" de „l'âme incivisable et asiatique" -- 2) Zwischenüberlegung: Der Gräuelbericht als Symbolik - Zur Horne-Kramer'schen Hypothese der „narrative truth" -- 3) Der Abbruch der menschheitlich verbindenden Kulturbrücken - „Mörderische Identitäten" auf dem Weg zur gegenseitigen Entmenschung.</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">a) Die kulturelle Gesichtsverstümmelung des Nachbarn - Das zweite Stadium -- b) Die Entmenschung des Gegners durch Zoologisierung in Satire, Karikatur, Cartoon und Comic - Drittes Stadium -- c) Der verbal vorweggenommene Holocaust als letzte Konsequenz: Der Gegner als Untermensch - Viertes Stadium - Alte, böse Erbschaften deutscher Theologie, zweiter Teil: das „Incipit Hitler" -- 4) Krummachers Versöhnungsappell im europäischen Entwertungskampf: In den Fußstapfen Jesu den Hass der Gräuelpropaganda ersetzen durch Eklektizismus und Pauschalisierung der Liebe zur Welterzeugung des Gottesreiches -- D) „Die Bekehrung zum Vaterlande ist die Bekehrung zu Gott." - Die Frauen im Krieg als Mitarbeiterinnen des Gottesreiches - Die 25. Konfirmandenstunde -- E) „Die Weltgeschichte ist das Weltgericht" - Die heilsgeschichtlich-rassistische Apriorisierung - Die 30. Konfirmandenstunde -- 1) Zwischenüberlegung I: Der „metaphysische Krach" und seine kriegstreiberischen Aprioris im deutschen Idealismus als Rezeptionsvorgaben -- 2) Zwischenüberlegung II: Die kriegstreiberischen Wortzündeleien mit dem deutschen Idealismus in fünf Stufen - Auf dem Weg zum heroisch-völkischen Realismus -- a) „Wir müssen siegen, denn sonst hätte die Weltgeschichte ihren Sinn verloren" -- b) Der deutsche „Reinwuchs" muss sich zur Erlösung der Welt gegen den „Misswuchs" durchsetzen -- c) Die Deutschen müssen „für das Herz der Weltgeschichte kämpfen" -- d) Die welterlösende Kulturmission Deutschlands wider Tod und Teufel - Der Krieg der Deutschen im Horizont von Drachen-Apokalyptik und Heils-Eschatologie -- e) Der Weltkrieg als deutscher Advent - Der göttliche Auftrag an Deutschland, die Inkarnationen des Satans zur Beschleunigung der Welterlösung zu kreuzigen.</subfield></datafield><datafield tag="505" ind1="8" ind2=" "><subfield code="a">F) Die Deutschen als Erfüller der Heilsgeschichte - Die nationalistische Apokalyptisierung der Weltgeschichte als Sprachverbrechen - Die 46. Konfirmandenstunde.</subfield></datafield><datafield tag="588" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Description based on publisher supplied metadata and other sources.</subfield></datafield><datafield tag="520" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">Das Buch Dobberahns ist bei aller Wissenschaftlichkeit und theologischen Gedankenscharfe ein erschutternd zu lesendes Epos. Dies nicht nur wegen seiner erzahlerischen Partien, einzelner Biographiefragmente und Innenansichten von Kriegsteilnehmern, von Theologen, Padagogen, Kunstlern und einer Kriegsgedichte sammelnden nachdenklichen Konfirmandin, sondern auch wegen der dokumentarischen Fulle aus Predigten, Liturgien, Kriegsliedern und -ritualien, Tagebucheintragen, Briefen und Kriegspostkarten. Der Rahmen ist weit gespannt; er setzt bei den Freiheitskriegen an, geht uber 1918 hinaus und nimmt wesentliche Entwicklungen der deutschen Kriegstheologie bis zum Holocaust in den Blick. Friedrich Erich Dobberahn versetzt in seiner engagierten Darstellung Leser und Leserin an die Front, in die Etappe, in Lazarette, in Schulklassen und Kirchenraume, an den Potsdamer Kaiserhof; er lasst sie die Ungeheuerlichkeit des Krieges ebenso schmerzlich spuren wie die menschenverachtende Kriegsasthetik des "worldmakings", das "blutbereite", theologische "Ornament als Verbrechen".Er schliesst mit dem alarmierenden Hinweis auf gleichartige Vorgange in heutiger Zeit, sowie auf den Krieg Putins gegen die Ukraine.</subfield></datafield><datafield tag="650" ind1=" " ind2="0"><subfield code="a">Christianity.</subfield></datafield><datafield tag="651" ind1=" " ind2="0"><subfield code="a">Germany.</subfield></datafield><datafield tag="630" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">Military history.</subfield></datafield><datafield tag="630" ind1="0" ind2="0"><subfield code="a">History of religion.</subfield></datafield><datafield tag="700" ind1="1" ind2=" "><subfield code="a">Brakelmann, Günter.</subfield></datafield><datafield tag="776" ind1="0" ind2="8"><subfield code="i">Print version:</subfield><subfield code="a">Dobberahn, Friedrich Erich</subfield><subfield code="t">Deutsche Theologie im Dienste der Kriegspropaganda</subfield><subfield code="d">Göttingen : Vandenhoeck &amp; Ruprecht,c2022</subfield><subfield code="z">9783525565247</subfield></datafield><datafield tag="906" ind1=" " ind2=" "><subfield code="a">BOOK</subfield></datafield><datafield tag="ADM" ind1=" " ind2=" "><subfield code="b">2024-02-15 01:10:15 Europe/Vienna</subfield><subfield code="f">system</subfield><subfield code="c">marc21</subfield><subfield code="a">2022-11-18 09:43:33 Europe/Vienna</subfield><subfield code="g">false</subfield></datafield><datafield tag="AVE" ind1=" " ind2=" "><subfield code="i">Vandenhoeck &amp; Ruprecht Journals</subfield><subfield code="P">Vandenhoeck And Ruprecht Complete</subfield><subfield code="x">https://eu02.alma.exlibrisgroup.com/view/uresolver/43ACC_OEAW/openurl?u.ignore_date_coverage=true&amp;portfolio_pid=5343985520004498&amp;Force_direct=true</subfield><subfield code="Z">5343985520004498</subfield><subfield code="b">Available</subfield><subfield code="8">5343985520004498</subfield></datafield></record></collection>